Freitag, 31. August 2012

FREITAGS-FÜLLER # 179


1. Heute könnte ruhig schon Weihnachten sein .

2. Es heißt, die dümmsten Bauern haben die dicksten Kartoffeln .

3. Bald können wir den Anfang der nächsten Woche feiern.

4. Es ist nicht immer alles Gold was glänzt .

5. Berlin ist definitiv eine Reise wert.

6. Vor langer Zeit in einem Land weit, weit weg .

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf die Semesterabschlussshow der EUMAC , morgen habe ich einen Ausflug zum MPS Hamburg-Öjendorf geplant und Sonntag möchte ich mich von dem anstrengenden Wochenende erholen !

Weitere Infos zu den Freitags-Füllern gibt es hier.

Donnerstag, 30. August 2012

Neuzugang: Todesnähe von P.J. Tracy


Amazon.de: Broschiert: € 14,95
Verlag: Rowohlt
Autorinnen P. J. Tracy (engl.)
Vorablesen

Kategorie: Thriller
Preis DE 14.95 €
Seiten: 448
ISBN: 978-3-644-90201-5
Erscheinungsdatum: 01.09.2012

Heute kam wieder einmal ein schönes Buch bei mir an, dass ich im Rahmen von Vorablesen lesen und rezensieren darf. Es ist mein ersters Buch von P.J. Tracy und ich bin gespannt, wie gut der Thriller ist.

Über die Autorinnen:

P.J. Tracy ist das Pseudonym eines Autorenteams aus Mutter und Tochter. Die ehemaligen Drehbuchautorinnen erzielten mit ihrem Krimidebüt "Spiel unter Freunden" einen internationalen Überraschungserfolg, der von Lesern und Kritikern mit Lob überhäuft wurde. Seitdem schreiben sie erfolgreich an ihrer Serie um das Monkeewrench-Team.
(Quelle: Rowohlt)

Verlagsinfo:

"Knallhart und gut - diese Reihe gehört zum Besten, was das Genre zu bieten hat!" (Focus)

In der Nacht: Auf einem Segelboot zehn Meilen vor der kalifornischen Küste entkommt der ehemalige FBI-Agent John Smith knapp einem Attentat. Kurz darauf ist er verschwunden.
Am nächsten Morgen: In Minneapolis wird ein junges Mädchen aufgefunden, mit durchtrennter Kehle.
Wenig später: Ein paar Straßen weiter werden zwei junge Männer hingerichtet - vermutlich ein Streit unter Gangs.
Am nächsten Morgen: drei Tote. Die Wohnung, in der sie liegen, entpuppt sich als Waffen-Arsenal.

Einzelfälle? Den Detectives Magozzi und Rolseth kommen Zweifel. Parallelen in Detroit und Los Angeles lassen auf Terrorzellen schließen. Doch welches Ziel verfolgen die unbekannten Gegner? Unterstützt von den vier Computerspezialisten der Monkewrench-Crew entdecken sie, dass John an einem Code zur Terrorbekämpfung arbeitete. Und am 31. Oktober ein Anschlag bevorsteht. Doch was ist das Ziel?
Während die sechs sich noch fragen, wer ihre Gegner sind, haben die sie schon fest im Visier ...

Der sechste Fall für die Monkeewrench-Crew.
(Quelle: Rowohlt)

Rezension zu Das Haus in der Löwengasse von Petra Schier


Amazon.de: Taschenbuch € 8,99
Amazon.de: eBook € 8,99
Amazon.de: Hörbuch (ungekürzt) € 19,95
Verlag: Rowohlt
Autorin: Petra Schier
Facebook: Petra Schier

Inhalt:
Pauline Schmitz ist als Waise bei ihrem Onkel aufgewachsen, der dafür sorgte, dass sie eine umfassende Bildung erhielt.Allerdings gelang es ihm nicht, für eine ausreichend große Mitgift zu sorgen, da nach seinem Ableben ein anderer Verwandter das Geld einstrich. Sie selbst bekommt dank ihrer Kenntnisse eine Anstellung als Gouvernante in Bonn. Alles scheint zu stimmen, bis der Hausherr ihr hinterher steigt und sie schließlich von dessen Frau erwischt werden. Ehrlos und ohne Zeugnis macht sie sich auf nach Köln und ihr Leben steht an einem Scheideweg. Sie hat jedoch Glück und kommt bei einem Kaufmann als Magd unter, bei dem sie wenig später dem unnahbaren Textilfabrikanten Reuther über den Weg läuft. Dieser nimmt sie als Gouvernante für seine zwei Kinder, die ohne Mutter einiges an Erziehung missen lassen, ins Haus. Allerdings nimmt sie ihm das Versprechen ab, dass sie nichts von ihm zu befürchten haben. Froh über diese Chance stürzt sie sich in ihre Arbeit und beginnt Kinder und langsam aber sicher auch deren Vater zu erziehen.

Cover:
Ein sehr gelungenes Cover zeigt uns das Tor zum Haus in der Löwengasse. Das nebelige Wetter sorgt für eine geheimnisvolle Stimmung, die durch das dämmrige Licht unterstützt wird.
Auf der Rückseite und dem Buchrücken wird dieses Bild leider nur noch gespiegelt und nicht weitergeführt.
Wäre das Buch ein Hardcover, so hätte man durch strukturelles Hervorheben des Gitters noch für einen schönen zusätzlichen Effekt sorgen können.
Dank fehlender Personen in zeitgenössischer Kleidung kann man das Buch kaum als Historienroman einordnen, bzw. als Liebesroman, der im 19. Jahrhundert spielt, aber dafür wird die Positionierung in der Buchhandlung wohl sorgen.

Setting:
Der Roman spielt im Jahr 1823. Dies wird explizit im Buch leider nicht erwähnt, doch Petra Schier ist so nett, dies auf ihrer Webseite zu schreiben. Warum der Verlag die genaue zeitliche Einordnung scheut, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben. In ihren bisherigen Romanen, die in weiter zurückliegenden Jahrhunderten angesiedelt sind, ist es Petra Schier schon gelungen auf beeindruckende Weise die Orte und Personen im Kopf des Lesers zum Leben zu erwecken. Genau dies ist diesmal auch wieder der Fall. Man meint auf den Straßen Kölns zu wandeln, Teil des Haushalts zu sein und mitzukriegen, wie schwer die Arbeit für alle Angestellten ist. Man kommt beim Silberputzen fast selbst ins Schwitzen, fühlt mit, wenn Holzscheite mehrere Stockwerke nach oben getragen werden, und meint sich selbst inmitten überfüllter Straßen während des Karnevalsumzuges zu befinden, um nur ein paar Beispiele zu nennen.

Charaktere.
Ebenfalls gelungen sind die Charaktere und ihre Zusammenstellung. Von den jüngsten Kindern bis hin zur mitfühlenden Großmutter, von der besten Freundin bis zum "Bösewicht" kann man ihr Verhalten nachvollziehen und mit ihnen leben, leiden und lieben.
Eine Anspielung auf eine andere Romanreihe von Petra Schier findet mit dem Apotheker Burka ebenfalls ihren Platz.

Geschichte:
Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich hatte wirklich Mühe, das Buch aus der Hand zu legen. Sie ist sehr intelligent aufgebaut und sorgt immer wieder für Überraschungen. Auch handelt es sich zum Glück nicht um eine 08/15 Liebesgeschichte, wie es in dem Genre ja durchaus vorkommen mag, sondern bietet weitaus mehr. Petra Schier gelingt es, die Liebesgeschichte so schön in das historische Setting einzubauen, dass ein Gleichgewicht zwischen emotionalen Elementen und dem normalen Tagesablauf mit Festen, Veranstaltungen, Unterricht und Haushaltskram entsteht. Hinzu kommen Julius Reuthers Probleme mit seiner Firma, die für einiges an Spannung sorgen.
Ich habe mich besonders über die Beschreibung des Rosenmontag und die Festtagssitzung gefreut, die dann doch etwas anders abliefen, als heutzutage.

Fazit:
Wie Petra Schier ja auch schon nahelegt, ist das Buch nicht nur für die weibliche Leserschaft, sondern ohne Einschränkung auch für männliche Leser geeignet. Das Buch schafft die Balance zwischen historischer Handlung und mit Überraschungen gespickter Liebesgeschichte, die eine perfekte Einheit bilden, die für 350 Seiten Lesespaß sorgt. Das Buch fesselt und es fällt schwer, eine Pause beim Lesen einzulegen.
Alle, die schon ein Buch von der Autorin gelesen haben, sollten auf jeden Fall zugreifen. Für alle Neu-Fans ist es die ideale Gelegenheit Petra Schier für sich zu entdecken, da der Roman für sich alleine steht.

Mittwoch, 29. August 2012

Rezension zu MacApps Crew (Venorok) von Emilia Dux


Amazon.de: eBook € 0,99

Inhalt:

Auf den knapp 60 Seiten des Buches werden die zukünftigen Mitglieder von MacApps Crew vorgestellt, indem jeder von ihnen ein kleines Abenteuer durchlebt. Ron MacApp muss sich einer Attentäterin erwehren. Kate Gunn darf Babysitter auf einem Kindergeburtstag spielen. Larry Brockhaus durchlebt die Zerstörung seines Piratensenders. Püppi ist das Resultat eines Unfalls und C.C. Blish befreit sich mit einem Knall von seinem Bauernalltag.

Cover:

Ein schönes, futuristisches Cover, das zum Buch passt. Ein Mann, der wahrscheinlich MacApp höchst persönlich sein soll, ein überwachendes Augenpaar und die Erde samt etlicher Eisbrocken.
Bei mir löst allerdings ein zigarettenrauchender Sonnenbrillenträger nicht gerade die Assoziation "Zum Angeben ist keine Zeit" aus, aber vielleicht soll das ja auch nur cool wirken.

Kritik:

MacApps Crew ist der nullte Band in der kommenden Science Fiction Serie "Venorok" von Emilia Dux und dient dazu, die Charaktere vorzustellen und eine gewisse Grundstimmung zu erzeugen. Genau das wird gemacht und zwar auf sehr schöne Art und Weise. Emilia Dux hat sich sehr unterschiedliche Charaktere für ihre Raumschiffbesatzung zusammengesucht, doch gleichzeitig erkennt man, dass sie, bzw. ihr Umfeld in einem größeren Maßstab zusammenhängen.

Die Schreibweise ist sehr angenehm, die kurzen Geschichten verfliegen regelrecht. Die benutzte Sprache passt zu den Charakteren, futuristische Elemente sind dort eingesetzt, wo sie nötig sind, ohne zu einer Übertechnisierung zu führen. Die Handlungsorte und Situationen sind trotz der geringen Seitenanzahl hervorragend herausgearbeitet. Die Geschichten versprühen einiges an schwarzem Humor, der ihnen das gewisse Etwas gibt.

Fazit:

Ein perfekter Einstieg für eine Science Fiction Serie. Für alle Leser, die nicht nur die saubere, perfekte Star Trek Seite des Weltalls lieber, sondern eher der dunklen, dreckigen, Firefly-ähnlichen Seite der Medaille zugeneigt sind. Charaktere mit Tiefgang, ein Universum, das es zu entdecken lohnt und eine Autorin, von der es mehr zu lesen gilt.

Dienstag, 28. August 2012

Neuzugang: Abaton - Die Verlockung des Bösen von Christian Jeltsch & Olaf Kraemer


Amazon.de: Gebunden € 16,90
Amazon.de: eBook € 6,99
Verlag: mixtvision
Webseite zur Trilogie
Youtube: Buchtrailer
Facebook: mixtvision
Facebook: Abaton Trilogie

Bei der Facebook-Aktion des Mixtvision Verlages wurde ich als einer der Blogger ausgewählt, die den zweiten Band der Abaton-Trilogie rezensieren dürfen. Das Buch ist nun bei  mir eingetroffen und wartet darauf, von mir gelesen zu werden.

Klasse ist, dass der Verlag noch einiges Hintergrundmaterial zu den Autoren (von denen einer, genau wie ich, in Cuxhaven aufgewachsen ist) und ein Interview beigelegt hat. Eine ideale Einstimmung auf das Buch.

Kurzbeschreibung:

Edda, Linus und Simon tauchen im winterlichen Berlin unter. Endlich sind sie frei. Doch Eifersucht und Gewalt auf den Straßen der Millionenmetropole drohen ihre Freundschaft zu zerstören. Als sie erkennen, dass Gene-Sys ihnen Überwachungschips implantiert hat, holen sie zum Gegenschlag aus. Gemeinsam wagen sie sich bis an ihre Grenzen und kommen dabei zum ersten Mal in die Nähe des mysteriösen Abaton. Doch der Preis dafür ist tödlich.

Verlagsinfo:


Die preisgekrönten Drehbuchautoren Christian Jeltsch und Olaf Kraemer überschreiten in ihrer ABATON-Trilogie die Grenze des Gewohnten, Vertrauten und zeigen: Die Unterscheidung von Wirklichkeit und Schein, Selbstbestimmung und Überwachung ist vielleicht nicht immer so klar zu treffen. Filmisch schnell und packend geschrieben, entsteht eine fesselnde Geschichte fernab von Fantasy und Science Fiction, ganz in der Erlebniswelt moderner Jugendlicher verwurzelt und gerade deshalb umso beklemmender und spannender. So ist Abaton. Die Verlockung des Bösen nicht nur ein packender Thriller, sondern auch eine emotionale Coming Of Age-Geschichte, die den Fokus auf die Bedeutung von Freundschaft und Identitätsfindung legt.

Abaton. Die Verlockung des Bösen ist der zweite Band der ABATON-Trilogie. Der erste Band Abaton. Vom Ende der Angst erschien im Oktober 2011.

Das ungewöhnliche Genre klassifiziert Autor Christian Jeltsch wie folgt: „ABATON ist (...) ein ‚Science-Faction-Thriller’. Die Wissenschaft ist auf vielen Gebieten längst in Bereiche des Fantastischen vorgedrungen (...). Fantasy ist also auf gewisse Weise längst real. Der Zauberstab ist Nostalgie.“ Weitere Originaltöne gibt es hier im Interview mit den Autoren.

Mehr Informationen zum Buch und den Autoren finden sich unter www.abaton-trilogie.de und auf Facebook: www.facebook.com/ABATONTrilogie.

Gekonnt verschmelzen die beiden Autoren Christian Jeltsch und Olaf Kraemer Realität und Schein zu einem außergewöhnlich guten Jugendthriller. Voller Spannung, reich an Geheimnissen und jugendlichem Witz.
Hannoversche Allgemeine über Abaton. Vom Ende der Angst

Freitag, 24. August 2012

FREITAGS-FÜLLER # 178


1. Was wäre wenn die Erde tatsächlich Ende dieses Jahres untergeht .
2. Eine Note schlechter als mangelhaft ist ungenügend.
3. Warum muss dieses Wochenende so schlechtes Wetter vorhergesagt sein.
4. Ich werde diesen Freitags-Füller gewissentlich ausfüllen, auch wenn mir das schwerfällt .
5. Wann klingelt endlich mal wieder der Postbote .
6. Gestern Nacht lief Loriot im Fernsehen und ich habe sehr darüber gelacht.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf einen gemütlichen Fernseh- und Leseabend , morgen habe ich einen Ausflug in den Tierpark Ströhen geplant und Sonntag möchte ich zum MIttelaltermarkt in Zeven und mir Spiegelkeller anhören !

Weitere Infos zu den Freitags-Füllern gibt es hier.

Mittwoch, 22. August 2012

Wikingerlager Norden-Norddeich 2012


offizielle Webseite
Videobeitrag HeimatLive Ostfriesland
unsere Bilder
unsere Bilder von der Rückfahrt

In den hohen Nordwesten der Republik verschlug es uns am 12. August. Das Ziel Norden-Norddeich hatten wir im letzten Jahr schon einmal besucht und damals die Seehund-Aufzuchtstation und das Waloseum erkundet. Der Anlass für die ca. 2 Stunden lange Anreise war diesmal das 9. Wikingerlager.



Sonntag, schönes Wetter und Urlaubszeit bedeutete, dass der vorgeschlagene Parkplatz am Ocean Wave brechend voll war. Schließlich konnten wir doch noch eine Lücke erwischen und uns auf den ca. 1 km langen Fußweg Richtung Küste und Zeltlager hinter dem Strandbad machen. Am Eingang gab es nur noch eine kurze Schlange und wir konnten schnell unseren Obolus von 6 Euro pro Person abdrücken.

Danach begann das Eintauchen in das gut besuchte Wikingerlager. Einige Stände erkannten wir vom Mittelalterlichen Burgfest Bederkesa wieder, doch der Großteil war uns neu.


Schon nach wenigen Schritten wurde ich von einem wild gewordenen Friesen mit einer Axt bedroht und wäre ich nicht so gut natürlich gepanzert gewesen, so hätte unser Ausflug wohl ein schnelles Ende gefunden. Mehrere Hiebe später gab der "pöse Pursche" (ein Zitat von Monty Python, d. R.) auf und es konnte weitergehen. Wobei ich die Augen offen hielt, um dem jungen Mann nicht noch einmal vor die Axt zu laufen.


Für ausreichend Speisen und Getränke, sowie schattige Verzehrmöglichkeiten war gesorgt, so dass sich die heiße Mittagssonne ertragen ließ.


Den ersten Auftritt auf der direkt an der, gerade dank Ebbe verschwundenen, Nordsee gelegenen Bühne hatte Götz der Gaukler. Diesen ließen wir allerdings dank zu vieler Zuseher eher am Rande liegen und schauten uns lieber die schönen Stände an, um uns ein Überblick über das Lager zu verschafften.


Während eines kleinen Snacks samt Kirschbier tauchte plötzlich Ludmillus der Barde mitten unter dem Sonnensegel über den Esstischen auf, um uns mitzuteilen, dass die schwedische Band Skrömta bereits Richtung Heimat abgereist ist und er nun deren Auftritt übernehme. Unser Sitzplatz war ideal und so konnten wir in aller Ruhe den teils mehrdeutigen und für Kinderohren bedingt geeigneten Liedern des Barden lauschen.


Frisch gestärkt - sowohl geistig, als auch körperlich - ging es zur nächsten Runde durch das Lager. Eine Puppenspielerin vom Puppentheater Pami Pati bespaßte die Kinder - diesmal jugendfrei.


Neben der Bühne wurden den Kinder noch friesische Märchen erzählt, bevor es zur großen Schlacht um Nordendi kam. Den Chef der bewaffneten Truppe hatten wir ebenfalls in Bederkesa schon gesehen, doch diesmal hatte er mehr Zeit - und Mikro/Lautsprecher - , um Ausrüstungsgegenstände, Waffen und Kampftechniken der Zeit zu erläutern. Schließlich setzte die eigentliche Schlacht, ein Wikingerangriff auf die freien Friesen, mit Schauspielern und der Schaukampfgruppe Communitas Lupus nachgestellt. Das laute Handgeklapper fand fast kein Ende, doch letztendlich begann unsere Abschlussrunde über das Lager.


Ein lohnenswertes Event passend in den norddeutschen Raum. Gelebte Geschichte auf sehr angenehme Art und Weise nahegebracht.



Mit den neuen Eindrücken ging es dann zurück zum Wagen und da wir früh dran waren, beschlossen wir die Küste entlang Richtung Jade-Weser-Port zu fahren, ein paar Bilder von den Ostfriesischen Inseln und den kleinen Ortschaften und Hafenanlagen zu machen, so dass wir erst spät Abends wieder in Bremen ankamen.

Mitleser gesucht: Pate der Verlorenen von Dirk Ganser


Amazon.de: Taschenbuch € 12,95
Amazon.de: eBook € 6,95
Verlag: Begedia

Ich hatte vor fast einem  Monat bei der Leserunde zu Uhrwerk Venedig von Lucas Edel bei Lovelybooks teilgenommen. Da mir die Geschichten größtenteils gefallen haben (siehe meine Rezension), keimte bei mir der Wunsch auf, noch mehr von den Autoren zu lesen.

Den Anfang macht nun Dirk Ganser mit seinem Science Fiction Roman Pate der Verlorenen. Das Buch liegt schon bei mir zu Hause und wartet darauf, gelesen zu werden. Da aber alleine Lesen nur halb so viel Spass macht und es bei Lovelybooks schon einen Leserundenaufruf gibt, würde ich mich freuen, wenn ich noch einige MitstreiterInnen finde. Meldet euch an, wenn ihr gerne mal wieder Science Fiction von einem deutschsprachigen Autor lesen wollt. Dirk Ganser wird das Ganze beobachten und unsere Fragen hoffentlich beantworten können.

Dienstag, 21. August 2012

Rezension zu Die letzte Sünde: Kommissar Rosenthal ermittelt in Tel Aviv von Katharina Höftmann


Amazon.de: Taschenbuch € 9,99
Amazon.de: eBook € 7,99
Verlag: Aufbau
Facebook: Die letzte Sünde

Inhalt:

Kommissar Assaf Rosenthal ist ein ehemaliger Grenzsoldat, der nun gerade im Tel Aviver Morddezernat angefangen hat. Nachdem er anfangs erst einmal Akten bearbeiten darf, bietet sich schon bald die Chance seinen ersten richtigen Fall zu übernehmen.

Die gutaussehende Marina Sulamith Koslowsky wird an einer Sprachschule erdrosselt aufgefunden und der Fall scheint klar zu sein. Der junge Afrikaner Moses gerät schnell in Verdacht. Doch je weiter die Ermittlungen vorankommen, desto klarer wird, dass die jungen Ukrainierin ein Doppelleben führte, dass Assaf und seine Kollegen in die Bordellszene führt. Damit fängt die Jagd nach dem Täter aber erst an, die zu den unterschiedlichsten Ecken Tel Avivs führt.

Kritik:

Katharina Höftmann ist es gelungen, dass ich während des Lesens ihres Krimis fast genau soviel Zeit mit recherchieren und Kartenlesen verbracht habe, wie mit dem eigentlichen Lesen. Sie jagt den Leser quer durch Tel Aviv und die angrenzenden Gebiete und präsentiert fast jeden Aspekt des israelischen Lebens. Fast nebenbei löst ihr bei Frauen sehr erfolgreicher Kommissar dann auch noch den Mordfall unterstützt von Kollegen, die man gerne wieder im Einsatz sehen möchte.

Das Buch liest sich sehr angenehm. Es wird aus Assafs Sicht erzählt, wodurch gerade sein Blick auf die israelische Gesellschaft gut vermittelt wird. An die israelischen Namen musste ich mich etwas gewöhnen, genau wie an die fehlende Höflichkeitsform.

Das Cover passt perfekt. Allerdings fällt im Buch kein einziger Schuss, Trotzdem erweckt die durchschossene israelische Flagge Interesse und verleitet hoffentlich zum Zugreifen.

Als Fazit bleibt mir nur eine Leseempfehlung auszusprechen. Man wir in eine relativ fremde Welt entführt, die der unseren im Endeffekt dann doch ziemlich ähnlich ist. Fall, Charaktere und Setting stimmen, was will man mehr von einem Krimi. Also zugreifen und lesen!

Samstag, 18. August 2012

Rezension zu Eine unbeliebte Frau: Der erste Fall für Bodenstein und Kirchhoff von Nele Neuhaus (Hörbuch)


Amazon.de: Taschenbuch € 9,99
Amazon.de: eBook € 8,99
Amazon.de: Hörbuch € 14,99 (gekürzt)
Verlag: List
Autorin: Nele Neuhaus
Facebook: Nele Neuhaus
Facebook: Eine unbeliebte Frau

Inhalt:

Ein Frankfurter Oberstaatsanwalt erschießt sich mit einem Schrotgewehr. Eine junge Frau wird tot unter einem Aussichtsturm im Taunus aufgefunden, wahrscheinlich ebenfalls Selbstmord. Diese beiden Fälle scheinen auf den ersten Blick nichts gemeinsam zu haben, doch meist täuscht der erste Blick ja. Dieses müssen Kriminalhauptkommisar Oliver von Bodenstein und seine neue Kollegin Pia Kirchhoff ebenfalls erkennen, nachdem sie sich über die Umtriebe der jungen Frau, Isabel Kerstner, informieren.

Kritik:

Der erste von inzwischen vier Fällen für Bodenstein und Kirchhoff lässt noch einiges zu wünschen übrig. Zwar sind Bodenstein und Kirchhoff nette Charaktere, in die man sich gut hineinversetzen kann, doch weist der Fall eine beinahe unzählige Zahl an Verdächtigen auf, die in einem viel zu langem Showdown gegeneinander ausgespielt werden, bis schließlich der oder die Täter feststehen.

Hinzu kommt, dass Julia Nachtmann als Sprecherin des Hörbuchs eine etwas monotone Leistung abliefert, die das Verfolgen der Handlung noch schwerer macht.

Es mag an der gekürzten Fassung liegen, dass einige Hintergrundgeschichten, die den Plot vertieft hätten, gestrichen wurden, aber so fragt man sich als Hörer doch, warum das Kriminalistenteam jeden möglichen Täter abklappern muss, um mit neuen Hinweisen dann dem nächsten hinterher zu rennen.

Der Fall an sich, bzw. die Tote Isabel Kerstner ist hingegen ein sehr interessantes Opfer, deren Lebenswandel erst zu den ganzen Verwickelungen der halben Bekanntschaft führt.

Das Cover reist mich zusätzlich nicht wirklich vom Hocker. Eine Anspielung auf Isabels Arbeitsplatz wäre da vielleicht passender gewesen.

Es sammelt sich so einiges, was ich nicht so mag, weshalb dann auch nur drei Sterne dabei herausspringen. Ich hoffe, dass die folgenden Bände eine Steigerung bieten. Bodenstein und Kirchhoff, das eher waffenscheue Ermittlerpaar, deren Privatleben  noch sehr wenig ausgeleuchtet wurde, haben es verdient, noch eine lange Karriere zu haben.

Freitag, 17. August 2012

Freitags-Füller # 177


1. Bei diesem Wetter ist ein schattiger Platz das Wichtigste.

2. So gut wie nichts verursacht mir Unbehagen.

3. Ich habe gehört, dass das Wetter  noch bis mindestens Mitte nächster Woche so schön bleiben soll.

4. Jemand neben sich zu haben, der öfter gestochen wird, hilft gegen Mückenstiche.

5. Eiskalte Eiskugeln aus eisigen Eiskristallen sind lecka.

6. Die Olympischen Sommerspiele 2012 sind leider schon wieder vorbei.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Riesenkartoffelsalatherstellung, morgen habe ich einen Besuch von La Strada in Bremen geplant und Sonntag möchte ich ebenfalls beim Straßenkünstlerfest verbringen!


Weitere Infos zu den Freitags-Füllern gibt es hier.

Donnerstag, 16. August 2012

Rezension zu Kleine Betriebsstörung von Ria Klug


Amazon.de: Broschiert € 14,95
Amazon.de: eBook € 9,99
Verlag: fhl Leipzig
Autorin: Ria Klug
Facebook: Ria Klug

Inhalt:

Die Berlinerin Nel Arta wurde als Junge geboren und steht nun vor dem letzten Schritt auf dem Weg zur Frau. Da dieses in Deutschland nicht so einfach ist, hat sie ihr Geld gespart, um zusammen mit ihrer brasilianischen Freundin Cristina in der Nähe von Sao Paulo die Operation durchführen zu lassen.

Bei ihrer Ankunft muss sie erfahren, dass Cristina bei ihrer OP verstorben ist. Sie vermutet Organhandel, ergreift die Flucht und bei dem Versuch, die Machenschaften der Klinik aufzudecken, schlittert sie von einem Schlamassel in den nächsten. Sie findet Freunde, macht sich etliche Feinde und kann nicht auf die Hilfe der Behörden hoffen. Aber Nel wäre nicht sie selbst, wenn sie so schnell aufgeben würde...

Kritik:

Ria Klug's erster Krimi mit Nel Arta überrascht, und zwar im positiven Sinne. Er unterscheidet sich doch stark von der normalen Krimilektüre. Vielleicht hat er mich gerade deshalb so gefesselt.

Geschrieben ist das Buch in der ich-Perspektive, so dass man wirklich hautnah miterleben darf, was Nel alles durchmachen muss. Und das ist schon so einiges. Ziemlich bildlich beschriebene Sex- und Bordellszenen können bei dem ein oder anderen Leser schon Schlucken hervorrufen. Ria wollte die unromantische Seite des Lebens zeigen und das ist ihr gelungen. Trotzdem sind die Inhalte nur etwas für Erwachsene.

Der Einblick in die Transgenderszene und die harte Realität Brasiliens in Form von Korruption, Favelaleben, Prostitution und den täglichen Kampf ums Überleben ist äußerst gelungen und lädt zum Nachdenken ein.

Das Cover ist nicht besonders auffällig und verrät auch nichts übers Buch. Ich wäre also in der Buchhandlung eher an dem Buch vorbeigegangen, als zuzugreifen. Zum Glück gab es dank dem fhl Verlag Leipzig die Leserunde bei Lovelybooks, die meine Aufmerksamkeit auf das Buch gelenkt hat.

Empfehlenswert für alle, die nicht nur Mainstream leben, sondern sich auch gerne in andere "Welten" entführen lassen, mit denen man sonst keinen Kontakt hat.

Eine Fortsetzung ist schon erschienen, die nächste steht in den Startlöchern und die vierte in Planung. Es kann also weiter gehen mit Nels Abenteuern!

Montag, 13. August 2012

Mittelalterliches Burgfest Bederkesa



Veranstalter: Burgschänke Bad Bederkesa
Musica Vulgaris
Facebook: Musica Vulgaris
unsere Bilder
unsere Videos

Ich bin schon seit einiger Zeit Follower von Musica Vulgaris auf Facebook, nachdem ich eines ihrer Lieder in den Radio Aena Charts gehört hatte. Dadurch erfuhr ich zum ersten Mal vom Mittelalterlichen Burgfest Bederkesa, zu dem die hessische Band kommen wollte. Das Wetter war schön, ein idealer Tag für einen Ausflug und so begaben wir uns Sonntag Vormittag in Richtung meines Heimatlandkreises.

Kaum angekommen begann erst einmal die Parkplatzsuche. Man glaubt es kaum, aber Bad Bederkesa war tatsächlich an einem Sonntag Mittag so gut besucht, dass wir die ein oder andere Ehrenrunde drehen mussten, bis wir schließlich einen Parkplatz in einer Nebenstraße fanden und uns Richtung Burg aufmachen konnten.

Dort angekommen mussten wir zuerst einmal pro Person 7,00 € Eintritt bezahlen, bevor wir an einem recht freundlichen Wächter vorbei das Burggelände betreten konnten.


Etliche Buden, das Lager, der Reitplatz, die Bühne und viele Spielmöglichkeiten für Kinder waren rund um die Burg aufgebaut. Unser erstes Ziel war der Reitplatz, auf dem der Kampf vom Pferd aus gegen Fußvolk simuliert wurde. Auf dem Weg dorthin kamen wir an für mich neuen Ständen eines Buchbinders, Salzsieders und einer Schreibstube vorbei. Sehr schön gemacht wurde einem dort einiges über die alten Handwerke erzählt und natürlich konnte man auch das ein oder andere Andenken kaufen.



Am Reitplatz angekommen, der leider in der strahlenden Mittagssonne lag, schauten wir uns langsam ins Schwitzen kommend das Spektakel Reiter gegen Schildträger an.


Danach setzten wir unseren Weg um die Burg fort Richtung Bühne, die vor dem Eingang zum Burgmuseum angeordnet war. Da wir noch genug Zeit vor dem ersten Auftritt von Musical Vulgaris hatten, gingen wir erst einmal ins Innere und bestaunten die Fundstücke von der Römerzeit bis zum Mittelalter. Leider durfte man dort nicht fotografieren, obwohl sich dort einige Skelette samt ihren Grabbeigaben sicher darüber gefreut hätten.
Grad rechtzeitig ging es hinaus in den Burghof und ich nahm die ersten Videos von Musica Vulgaris auf.


Wieder herum um die Burg hatten Herr Marquardt von Bederkesa und seine Herausforderin Gertrude die Möglichkeit, ihre Kunst zu Pferde zu zeigen.Als Ansager diente ein "Lautsprecher".


Auf dem Rückweg Richtung Bühne ging es an gerösteten Mandeln, Filzerei und Speerwerfen vorbei.




Musical Vulgaris hatten ihr zweites Set mit ruhigerer Musik, die leider dank des relativ starken Hintergrundgequatsche eher schwer zu hören war. Lag wohl vor alle daran, dass die Tische des Schankwirts sich an der einen Seite und gegenüber der Bühne befanden. Da hätten wir uns doch eine kleine Verstärkung der Musik gewünscht.











Zurück ging es wieder zum Reitplatz, auf dem sich diesmal zwei kleine Heere gegenüberstanden und samt Bogenschützinnen bekämpften.



Danach führte uns der Weg kurz in die Burgschänke und in die Neuzeit, um uns mit einem köstlichen Eis abzukühlen.


Die verbleibende Zeit vor dem letzten Showauftritt nutzten wir, um uns außerhalb des Burggeländes einen Künstlermarkt anzuschauen und einen kleinen Blick über den See zu werfen.




Zurück auf dem Gelände konnten wir dann das Finale genießen, das "Männer mit Bärten" beinhaltete und den Auftritt der Gruppe Insignis, die mit Bauchtanz, Jonglage und Feuerzauber langanhaltenden Applaus kassierte.




So endete ein wunderschöner Tag in Bad Bederkesa. Da Musica Vulgaris im nächsten Jahr zurückkehren werden, haben wir den Termin schon für 2013 vorgemerkt.