Mittwoch, 20. November 2013

Rezension: Höllenfeuererotik von Thomas Josef Neumeier


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Taschenbuch




folgt


Kindle eBook € 4,99


Bookshouse Verlag





Seitenzahl der Print-Ausgabe: 278 Seiten
Verlag: bookshouse (16. Oktober 2013)
ASIN: B00FYXHVIC


Ein sehr origineller Buchtitel unter dem ich mir ohne den Zusatz Thriller sicher etwas anderer vorgestellt hätte. So entführt es uns spannend an den Tegernsee und in die Welt der Geheimkulte und erotischer Spielereien.

Inhalt:

Antonia Bader kehrt nach Jahren im Ausland an den Tegernsee zurück, um das geerbte Landhaus zu übernehmen, das sie seit ihrer Jugend nicht wiedergesehen hatte. Sie entdeckt bald, dass ihr ermordeter Onkel einem Geheimkult angehörte, der erotische Spielchen im Keller des Landhauses veranstaltete. Während sie versucht Genaueres heraus zu finden, muss sie allerdings erkennen, dass der Mord vielleicht nur der Anfang war.

Cover:

Das Cover präsentiert eine ziemlich höllische Stimmung. Das leuchtend brennende Pentagramm und der rote Himmel fallen wirklich ins Auge. Der Titel ist nicht zu übersehen, wobei mir nicht klar ist, warum für "Feuer" eine andere Schriftart gewählt wurde. So muss ich vermuten, dass die Höllenerotik im Vordergrund steht und das Feuer nur als Staffage ergänzt wurde. Aber man muss ja nicht alles verstehen, Hauptsache es fällt auf und genau das ist ja auch der Fall.

Setting und Stil:

Da sich die Handlung hauptsächlich um das Landhaus dreht und die Gemeinde Gmund und der Tegernsee eher im Hintergrund stehen, ist die regionale Bindung eher schwach. Allein die Landschaft und die Abgeschiedenheit spielen eine Rolle. Die Beschreibungen sind so genau, dass man sich gut zu Recht findet und in die Handlung hineinfühlen kann. Die erotischen Abschnitte, die ja auch schon im Titel ihre Erwähnung finden, hätten meiner Meinung nach ruhig ausführlicher und deutlicher sein können. um die Taten des Kultes noch besser zu beleuchten. Vielleicht wäre der Roman dann ins EroticThrill Genre gerutscht, was aber sicher nicht das Schlechteste gewesen wäre. So versucht er den Thriller-Aspekt im Vordergrund zu halten, was zu einigen Längen führt.
Die Geschichte wird aus Antonias Sicht erzählt, wodurch einige Situationen erst langsam erarbeitet werden müssen, anstatt schnell aus einer anderen Sicht erklärt zu werden.

Charaktere:

Antonia ist eine nette Frau, die neugierig und blauäugig an ihr Erbe und die Enthüllungen herangeht. Es bringt Spaß, mit ihr dem Kult und ihrer Vergangenheit auf die Spur zu kommen.
Ihr australischer Freund passt zwar nicht richtig in die Gegend, hat aber eine schön andere Lebensart und bringt Schwung in die Sache, auch wenn er eher von Antonia eingesetzt wird, anstatt selbst auf Ideen zu kommen.
Der Kult und seine Mitglieder erweisen sich als ziemlich Deutsch, man brauch halt für alles einen Verein.
Das der Mörder in ihrem Umfeld zu suchen ist, ist natürlich klar, trotzdem sind die Entwicklungen durchaus überraschend und ideenreich, so dass man bis zum Ende mitfiebern kann.

Geschichte:

Die ländliche Abgeschiedenheit treibt mal wieder seltsame Triebe. In der Großstadt wäre so ein Kult nicht weiter aufgefallen, aber am Tegernsee braucht man wohl noch die sexuellen Herausforderungen, die in den mystischen Mantel eines Kults gepackt wurden. Antonia gerät dank ihres Erbes zufällig in die Geschichte hinein und hoffentlich erfolgreich wieder heraus. Der Rest füllt spannend, unterhaltsam und prickelnd die Buchseiten. Ein paar Längen sind zu überbrücken, etwas mehr Erotik hätte ruhig sein dürfen und Antonias Begleitung hätte ruhig eine wichtigere Rolle spielen dürfen.

Fazit:

Ein gelungenes Erstlingswerk, das nur kleinere Ecken und Kanten aufweist. Eine interessante und originelle Geschichte, die gekonnt umgesetzt wurde. Ein Thriller, der ohne große Explosionen auskommt und in dem die Erotik nicht die Überhand gewinnt. Gute Leseunterhaltung für Erwachsene, die gerne in die Wundertüte der Genres greifen.




Buchvorstellung:

Über den Autor:

© Thomas Josef Neumeier
@bookshouse
Thomas Josef Neumeier lebt und arbeitet als Bürokaufmann und Schreiberling im malerischen Altmühltal im Herzen Bayerns.

(Quelle: Bookshouse)








Kurzbeschreibung:

Nach Jahren im Ausland kehrt Antonia Bader nach Deutschland zurück, um ihr Erbe anzutreten. Das malerische Landhaus am Tegernsee konfrontiert sie mit bunten Erinnerungen an ihre Jugend - aber auch mit Ungereimtheiten und Rätseln. Sie kommt den esoterischen und sexuell freizügigen Umtrieben einer kultischen Vereinigung auf die Spur, dessen Lenker offenbar niemand anderer als ihr verstorbener Ziehonkel war.

Tatendurstig ergründet Antonia seine Geheimnisse. Doch was als Abenteuer beginnt, entwickelt im Umfeld des Kults ein gefährliches Eigenleben. Als Antonia eine grausige Entdeckung macht, muss sie um ihr Leben fürchten …

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