Dienstag, 15. Januar 2013

Rezension zu Joline - GenTec Genesis # 1 von Julia S. Heinrich



Amazon.de: Taschenbuch € 12,99
Amazon.de: eBook € 4,99
Verlag: Bookshouse
Facebook: Julia S. Heinrich

Taschenbuch: 304 Seiten
Verlag: bookshouse (31. Dezember 2012)
ISBN-10: 9963722679
ISBN-13: 978-9963722679

Joline ist ein sehr schönes Jugendbuch, dass sich meiner Meinung nach vor allem an Mädchen von 12-16 Jahren richtet, die neben dem Lesen noch etwas über Genetik lernen wollen. Ich durfte dafür etwas über polkagetupfte Hügel und die Verwendung des Wortes "angelegentlich" lernen.

Inhalt:

Die fünfzehnjährige Joline und ihre Freundin Sina leben ein völlig normales Teenagerleben im Jahre 2044 in Deutschland. Das Wichtigste für sie sind ihre neuesten Handtops und die Schule. Bis Sina sich eines Tages in einen Jungen verguckt, der sie und ihre Freundin zu den Militanten führt, die gegen die gentechnisch veränderten Tiere der PhönixGenTec vorgehen. Joline gerät in einige Gewissenskonflikte, da ihr Vater für die Firma arbeitet, doch es scheint, dass die charismatische Ausstrahlung von Zerberus, dem Anführers der Militanten, gewinnen könnte. Hinzu kommt, dass Joline ebenfalls einer der Militanten sehr süß findet.

Cover:

Das Cover ist wirklich sehr gelungen. Joline, das Auge des Urpferdes, dem sie begegnet und im Hintergrund die Doppelhelix. Die Themen des Buches werden also perfekt aufgenommen und in diesem schönen Cover vereint.

Setting:

Deutschland in der nahen Zukunft, die Technik ist etwas vorangeschritten, die Menschheit hat etliche Tiere ausgerottet und beginnt nun sie wieder mit Gentechnik neu auszusiedeln. Ein Szenario, das sehr leicht vorstellbar ist und von Julia S. Heinrich sehr schön umgesetzt wurde. Die technischen Neuheiten passen sich nahtlos in das wohl für alle Zeiten gleiche Leben einer Teenagerin ein.

Charaktere:

Joline ist ein Hauptcharakter, in den man sich gerne hineinversetzt. Sie kämpft mit den üblichen Problemen von Freundschaft, ersten Liebeszeichen, Auseinandersetzungen mit Eltern und Schule und einem Willem, das gerne seinen eigenen Weg geht. Auch die anderen Charaktere sind so lebensnah beschrieben, dass das Eintauchen in die Geschichte sehr leicht fällt. Alle Aktionen sind logisch, bzw. logisch aus Sicht einer 15jährigen und man kommt nicht drum herum, mit ihr zu fiebern, zu lachen und zu leiden.
Der "Bösewicht" Zerberus wird ebenfalls sehr gut beschrieben, seine Überlegungen hören sich logisch an und seine Gefolgsleute sind zu verstehen.

Geschichte:

Die Geschichte ermöglicht es den Lesern etwas über Genetik und die Auswirkungen auf die Umwelt und die Möglichkeiten für Mensch und Tier zu lernen. Dabei kommt die Autorin natürlich nicht ohne einige Fachbegriffe aus, die vielleicht für die Altersklasse etwas schwer zu verstehen sind, mir aber zum Glück keine Probleme bereiteten. Zerberus' Motivation finde ich etwas schwach. Meiner Meinung nach hat er nicht wirklich einen Grund für sein Militantensein, aber wenn man sich darauf einlässt, breitet der Rest der Geschichte logisch aus und Joline kann einen Schritt weiter in ihrer geistigen Entwicklung machen.

Fazit:

Julia S. Heinrich besitzt einen sehr schönen Schreibstil, so dass mir das Lesen des Buches viel Spaß gemacht hat. Die Geschichte ist schlüssig und fesselnd, die Charaktere passend und das Buch bildet eine schöne Einheit. Umso gespannter bin ich, wie es in Teil zwei weitergehen wird.
Da ich die oben erwähnte Zielgruppe mal voraus setze, werde ich fünf Sterne vergeben. Mädchen, bzw. Jugendliche in dem Alter werden viel Spass mit dem Buch haben. Für mich fehlt der richtige Bösewicht, bzw. die richtig begründete Motivation und ich als "Erwachsener" würde vier Sterne geben, da bis auf die Kleinigkeiten das Lesen sehr unterhaltsam war.


2 Kommentare:

  1. Schöne Rezi! Ich bin zwar noch nicht ganz fertig mit dem Buch, aber ich finde es bis jetzt richtig gut und gespannt auf das Ende. :)
    Lg Steffi

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  2. Klasse Rezi, sehr interessant und vielen Dank dafür.Kommt direkt auf meine Shortlist für meinen Urlaub im Hotel Passeiertal in der nächsten Woche.Liebe Grüße Steffi

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