Dienstag, 8. Januar 2013

Rezension zu Flügel der Dunkelheit von Angela Planert


Amazon.de: Taschenbuch € 13,90
Amazon.de: eBook € 8,99
Verlag: Spielberg
Autorin: Angela Planert
Facebook: Angela Planert

Taschenbuch: 348 Seiten
Verlag: Spielberg Verlag; Auflage: 1 (September 2012)
ISBN-10: 3940609803
ISBN-13: 978-3940609809

Inhalt:

Traian ist ein Vampir, dem in seinem jungen "Leben" schon ziemlich mitgespielt wurde. Nachdem ihm die Flucht von seinen Peinigern gelang, ist das Einzige, was ihn noch vorantreibt, der Gedanke an Rache. Dieser Rachefeldzug lässt ihn schließlich den Pfad der ehrgeizigen Chirurgin Liana kreuzen. Dieser wurde das Kind einer Bekannten überlassen. Es leidet an Blutarmut, muss mit Blutkonserven versorgt werden und darf auf jeden Fall nicht in die Hände des vermeintlichen Vaters fallen. Ein Katz und Maus-Spiel entwickelt sich, in der Traian die Rolle des Ass im Ärmel übernimmt.


Cover:

Ein wirklich sehr gelungenes Cover. Auf den ersten Blick oder auf einige Entfernung sieht es richtig harmlos aus und erst wenn man genauer hinschaut bemerkt man die gruseligen Elemente. Die Fledermäuse sind ein schöner Verweis auf die Thematik des Buches, genau wie der gekachelte Krankenhaussaal. Es passt perfekt zur Thematik und verlockt, sich das Buch genauer anzusehen.

Setting:

Der Roman spielt im heutigen Berlin und Umgebung. Angela Planert beschreibt Orte und Schauplätze so lebensnah, dass man sehr leicht in die Handlung eintauchen kann. Alles fügt sich stimmig in die Geschichte und bildet den fundierten Hintergrund der Handlung.

Charaktere:

Anfangs hatte ich etwas Schwierigkeiten sich mit Traian anzufreunden, da ein Hauptcharakter, dessen hauptsächliche Motivation eine schon fast zu Selbstzerstörung führende Rache ist, nicht wirklich zum Sympathieträger taugt. Ausgeglichen wird dies allerdings durch Liana, zu der sich sehr leicht eine Beziehung aufbauen lässt. Die restlichen Charaktere bilden den Rahmen für die beiden Hauptcharaktere. Die Rollen sind klar verteilt, man kriegt eine gute Vorstellung von ihnen und sie tragen sehr gut dazu bei, das Buch interessant zu machen.

Geschichte:

Eine Vampirgeschichte in Berlin mit Wurzeln in Transsilvanien. Kann das funktionieren? Als Antwort kann es nur ein eindeutiges "Ja" geben. Allerdings hätte die Geschichte auch in jeder anderen Stadt angesiedelt sein können, da Berliner Lokalcolorit eher keine Rolle spielt. Trotzdem passen Vampire zur Großstadt und den umgebenden Wäldern.
Die Szenen an der Charité spiegeln den beruflichen Hintergrund der Autorin wieder, deren medizinisches Hintergrundwissen in einigen Szenen schon fast zu viel Informationen über den ein oder anderen Teil des Gehirns vermittelt.


Fazit:

Angela Planert konnte mich mit ihrem ersten Vampirroman überzeugen. Das Buch liest sich flüssig, die Handlung ist fesselnd, die Geschichte packend und das Ende lässt auf mehr hoffen. Der Roman stellt eine modere Variante der Vampirgeschichte dar, die viel Abwechslung von den ausgetretenen Vampirpfaden bietet.
Ein Buch für alle Fans von Vampirgeschichten und Lesern, die Geschichten um Rache, Aufopferung, Intrigen und Liebe mögen.

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