Montag, 9. Dezember 2013

Adventsgewinnspiel 2013, Türchen 21


Heute könnt ihr das Buch "Der Zivi – Liebe auf Umwegen …" von Bonnyb. Bendix gewinnen!


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Taschenbuch € 4,70


Kindle eBook € 2,99


Bonnyb. Bendix



Kurzbeschreibung:

Sebastian ist Wehrdienstverweigerer und meint es wäre einfacher in einem Kindergarten für behinderte Kinder zu arbeiten, als den Dienst an der Waffe zu leisten. Mit der seelischen Belastung hat er nicht gerechnet. Auch nicht damit, das er sich Hals über Kopf in den Erzieher Lysander verliebt.... Boyslove mit Herzschmerz

Bonnyb. Bendix


Leseprobe aus dem Buch "Der Zivi – Liebe auf Umwegen …"

Genre: Gay-Romanze ab 16 Jahre


Leseprobe:
Geburtstag mit Überraschungen ...
Er freute sich! Nachdem wir geklingelt hatten und Karen, so hieß die Schwester von Lysander, geöffnet hatte, vernahm er zuerst seinen Onkel. Er hatte ihn am Schritt und an der Stimme sofort erkannt.

"Onkel Lysander, endlich bist du da, ich hab doch Geburtstag heute!", verkündete er, als ob es keiner wüsste.

Ziemlich zielsicher bewegte er sich auf diesen seinen Onkel zu. Man merkte ihm an, dass er sich fehlerfrei in den eigenen vier Wänden bewegte. Dann hatte er ihn erreicht und seine kleinen Hände legten sich um dessen Hals. Fest drückte er seinen Onkel an sich und ich musste schlucken, so anrührend wirkte die Szene. Karen stand da und auch sie verschwand lieber in der angrenzenden Küche, um nicht vor mir in Tränen auszubrechen. Ich trat ein und schloss leise die Tür hinter mir.

Nicht leise genug, denn den guten Ohren des kleinen Moritz entging nichts.

"Wer ist da? Ich weiß, dass da noch wer ist!"

Er sah genau in meine Richtung und dann kam er auf mich zu. Ich ging in die Knie, um mich auf seine Höhe zu begeben. Vor mir blieb er stehen und steckte die Hände tastend aus. Als er meine Wange berührte, versuchte ich ganz stillzuhalten.

Tastend nahm er nun auch die andere Hand zur Hilfe. Seine kleinen Finger begannen mein Gesicht zu erkunden, fuhren über Nase, Mund, Kinn und Stirn. Er wuschelte durch meine Haare und zog an meinen Ohrläppchen.

Sein angestrengter Gesichtsausdruck nahm mich gefangen. Dieser kleine Mensch sah mich mit den Händen, machte sich ein Bild durch Berührung und sog alles, was er fühlte, in sich auf, verarbeitete es in seinem Kopf zu einem ganz eigenen Bild.

Bilder, die nur er sehen konnte und die uns nie erreichen würden, genau, wie er unsere Welt nicht sehen würde.

"So siehst du also aus, Sebastian!", strahlte er mich jetzt an.

Woher wusste er, dass ich es war? Ich hatte kein Wort gesagt.

"Ich hab dich sofort am Geruch erkannt. Du riechst gut. Mama, Lysander und du, ihr riecht mit Abstand am besten."

Er zog mich jetzt hinter sich her und ich musste erst mal tief Luft holen, um mit der Situation klarzukommen. Dieser Moment mit Moritz hatte etwas sehr besonderes gehabt und wühlte mich auf. Lysander lächelte mich an, diesmal dankbar und ich lächelte schief zurück.

"Kuchen für alle, hinsetzen und Essen fassen!", rief Karen fröhlich in die kleine Runde.

Wir setzten uns an den gedeckten Tisch. Lysander saß neben mir, was mich mehr als nervös machte.

Unterm Tisch berührten sich ständig unsere Beine und ich meinte zu spüren, dass Lysander seins absichtlich an meinem rieb. Die Gabel fiel mir mehrmals aus der Hand und Karen lachte schon über mich.

Moritz zappelte auf seinem Stuhl herum und man sah ihm deutlich an, dass er zu gern gewusst hätte, ob er noch Geschenke zu erwarten hatte.

"Ach Moritz. Da hinten auf dem kleinen Tisch, da hab ich ein Geschenk für dich liegen lassen!", warf Lysander ganz beiläufig in den Raum. Na, da sah man aber jemanden ganz schnell vom Stuhl springen.

Ich erfreute mich daran, dass er sich hier fast wie ein normales Kind bewegte. Lysander hatte das Geschenk extra auf dem Tisch platziert, um gleich etwas Training zu machen.

Moritz kniete auf dem Boden und das Papier flog nur so zur Seite. Wir lachten und freuten uns mit ihm über seine kindliche Ungeduld.

Zum Vorschein kam ein kleiner iPod.

"Was ist das! Sag schon Onkel Lysander!"

Der Kleine kam zurück und Lysander zog ihn auf seinen Schoß. Er erklärte ihm, dass man damit Musik und Märchen hören könne, so lange, bis er die Blindenschrift beherrsche und selbst lesen könne. Der Kleine lachte und freute sich, drückte seinem Onkel einen dicken Kuss auf die Lippen und ich beneidete ihn wirklich.

Lysander packte das gute Stück aus und ich holte mein Geschenk.

"Moritz ich hab auch eine Kleinigkeit für dich."

Ich knisterte mit den Süßigkeiten und er beeilte sich zu mir zu kommen. Dass es Gummibärchen waren, hatte er schnell herausbekommen. Was sich aber in der kleinen Kiste befand, konnte er natürlich nicht lesen.

"Mama, was steht da drauf?", fragend hielt er ihr den Zettel unter die Nase.

Wie zielsicher er doch war.

"Lieber Moritz, ich schenke dir einen Tag mit mir. Du darfst bestimmen was wir machen und ich werde ihn nur mit dir verbringen."

Moritz klatschte in die Hände vor Freude. Blitzschnell war er wieder bei mir und seine Arme legten sich um meinen Hals. Still hielt er mich im Arm und überforderte mich erneut mit seinem unbekümmerten Verhalten.

Er konnte so viel mit so wenig ausdrücken und nur zögerlich konnte ich ihn ebenfalls in die Arme schließen. Mein Herz schlug schnell und Moritz spürte es. Seine kleine Hand griff nach der Lysanders und dann legte er sie an die Stelle, wo es heftig in meiner Brust pochte.

"Fühl mal Onkel, Sebastians Herz schlägt ganz schnell." Sein Blick war voller Wichtigkeit.

Jetzt setzte mein Herz ein paar Schläge aus, bevor es noch heftiger unter Lysanders warmen Fingern schlug ...
© Text Bonnyb. Bendix


Über die Autorin:

Was gibt es über mich zu erzählen?

Ich schreibe gern Geschichten. Nicht irgendwelche, sondern Geschichten über homoerotische Liebe. Ich bevorzuge Geschichten, die nicht da aufhören, wo es gerade beginnt spannend zu werden. Gay-Romanze heißt: Dinge beim Namen nennen.
Vor zwei Jahren stolperte ich im "WWW" über --BOOKRIX--.
Ab diesem Tag änderte sich alles schlagartig.
Es ist eine Sache zu schreiben, aber eine völlig andere, das Geschriebene jemanden lesen zu lassen.
Was soll ich sagen? Nie für möglich gehalten, schaffte ich es auf Platz1 der Autoren auf diesem Portal.
Außer mir gab es anscheinend genügend andere, die gern über schwule Beziehungen und Sex lasen.
Warum ich Gay und nicht Hetero schreibe? Hmmm ... vielleicht weil zwei Männer immer besser sind als einer ...

Ich hoffe meine Leser mit meinen Geschichten eine Weile aus dem Alltag entführen zu können.

Liebe Grüße bonnyb.

(Quelle und weitere Bücher der Autorin: Amazon.de)


Gewinnspiel:

Frage: Was schenkt Sebastian dem kleinen Moritz zum Geburtstag?


Die richtige Antwort schickt ihr bitte an adventsgewinnspiel2013@gmx.de (Betreff: 21. Türchen 09.12.2013)

Einsendeschluss ist um Mitternacht.

Der oder die Gewinner/in wird morgen ermittelt und von uns per Email benachrichtigt.

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