Freitag, 27. September 2013

Rezension: Heiß von Gerd Schilddorfer


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Gebunden € 19,99

Kindle eBook € 15,99


Hoffmann und Campe Verlag Gerd Schilddorfer



Gebundene Ausgabe: 669 Seiten
Verlag: Hoffmann und Campe (16. August 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 345540426X
ISBN-13: 978-3455404265
ASIN: B00CRSK95E

Ein österreichischer Autor, der in Berlin lebt, weit in der Welt herum gekommen ist und gerne Thriller schreibt. Die besten Voraussetzungen für spannenden und informativen Lesegenuss.

Inhalt:

In Pakistan wird ein Künstler ermordet und der zuständige Polizeichef gejagt, in Berlin stirbt ein Nachtwächter und in Ägypten wird eine Archäologin erstochen. Einen Zusammenhang scheint es nicht zu geben, aber als John Finch den Auftrag erhält, den Polizeichef zu retten, beginnen sich erste Hinweise zu verdichten, dass jemand auf der Suche nach dem Grab Alexanders des Großen ist und dabei nicht davor zurückschreckt, jeden, der sich ihm in den Weg stellt, zu beseitigen.

Cover:

Skorpione, mathematische Formeln und viel weiße Fläche strahlen uns entgegen. Die rote Farbe passt gut zum Titel, die Skorpione zu einem Thriller und der etwas länglich erscheinende Autorenname ist gut lesbar. Ein eher unauffälliges Cover, da das Buch aber allein schon durch seine Volumen auffällt, reicht es völlig aus.

Setting und Stil:

Gerd Schilddorfer jagt den Leser um die halbe Welt und wieder zurück. Ihm gelingt es die noch so fremden Orte anschaulich zu schildern und selbst das kleinste Hinterzimmer so zum Leben erwecken, als wären wir selbst vor Ort. Die historischen Abschnitte sind ebenfalls gelungen und spiegeln die jeweilige Zeit und ihre Bewohner wieder.
Die Nutzung der verschiedenen Fortbewegungsmittel wird zum fassbaren Erlebnis und mit Informationen über Spezialeinheiten, Geheimdienste, Forscher und Tierliebhaber wird man ausreichend versorgt.
Das Buch liest sich sehr gut, Sprache und Informationsvermittlung sind sehr passend. Die einzelnen Kapitel sind in zeitlich und örtlich wechselnde Abschnitte unterteilt, so dass schnell zwischen den einzelnen Erzählebenen gewechselt wird. Der perfekt gesetzte Humor darf nie zu kurz kommen und hollywoodreife Actioneinlagen lassen einem kaum Zeit zum Atmen.

Charaktere:

Durch mehrere Erzählstränge und Hauptcharaktere dürfte für jeden ein Lieblingsprotagonist übrig bleiben. John Finch hat natürlich wieder eine Hauptrolle, aber auch der deutsche Polizist, der pakistanische Polizeichef oder die ägyptische Archäologin wachsen einem schnell ans Herz.
Da die Geschichte so schön weit verteilt ist, hat jeder seine herausragenden Erlebnisse und zusammen ergeben sie ein weitreichendes Netz, dass sich gegen ihre Gegner zu wehren versucht. Man liebt, leidet und bangt mit ihnen und ist froh, wenn sie wieder einmal eine lebensgefährliche Situation überstehen.

Geschichte:

Gerd Schilddorfer hat sich wirklich eine sehr interessante Geschichte ausgesucht. Das Grab Alexander des Großen mitten in der afrikanischen Wüste. Ein äußerst verschlüsselter Hinweis auf das Versteck und genug Anwärter, es als erste zu erreichen. Eine rasante Jagd, quer durch Länder und Kontinente, bei der Verschnaufpausen kurz und trügerisch sind. Eine Handlung, die ich auch gerne als Film sehen würde und die sich hinter anderen Vertretern des Genres nicht verstecken muss.

Fazit:

Für dieses Buch ein Fazit zu ziehen, fällt mir sehr leicht: eine absolute Leseempfehlung, die langen Lesespass, rasende Herzen und das ein oder andere Schmunzeln verspricht. Ich werde auf jeden Fall auch den Vorgänger lesen, aber auch ohne ihn ist es ein eigenständiges Werk, in dem bekannte Charaktere sich ihrer nächsten Herausforderung stellen. Man merkt, dass in dem Buch viel Recherchearbeit und Hintergrundwissen steckt, das liebevoll zu einem herausragenden Thriller verarbeitet wurde.
Ich freue mich auf weitere Abenteuer von John Finch und Major Llewellyn Thomas.



Buchvorstellung:

Über den Autor:

Gerd Schilddorfer, freier Journalist und Fotograf, Chefreporter bei Dr. Hugo Portisch (TV-Serie "Österreich II"). Reisender und Weltenbummler, begeisterter Motorradfahrer. Lebt und arbeitet in Wien, Berlin, Niederösterreich und wo immer es ihn hinverschlägt.

(Quelle: Amazon)






Kurzbeschreibung:

Eine mörderische Jagd nach dem größten Geheimnis der Antike.
Ein alter, weiser Künstler im Hindukusch, grausam ermordet. Eine schöne Archäologin, niedergestochen in Alexandria. Ein Berliner Nachtwächter mit durchgeschnittener Kehle. Die Spuren führen zu einem sagenumwobenen Grab in der Sahara, seit Jahrhunderten bewacht von Skorpionen, dessen Geheimnis so kostbar ist, dass Menschenleben wenig zählen ...
John Finch, der nicht mehr ganz junge, dafür umso tollkühnere Pilot, erhält einen fast unmöglichen Auftrag: Er soll den Polizeichef einer pakistanischen Kleinstadt ausfliegen, der hinter dem Mord an dem alten Mann westliche Geheimdienste vermutet und so plötzlich zum Gejagten wird. Für Finch ist kein Auftrag zu gefährlich - doch in Europa angekommen, beginnt für Finch und seine Verbündeten ein Wettlauf um ihr Leben. Sie haben in ein Wespennest gestochen: Ihre Gegner sind nichts weniger als dem unbekannten Grab Alexanders des Großen und einem verschwundenen Geheimdienstarchiv auf der Spur. Eine atemlose Jagd rund um den Globus und quer durch die Zeiten beginnt ...

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