Sonntag, 15. Juli 2012

Rezension zu Mord im Dirnenhaus von Petra Schier



Amazon.de: Taschenbuch € 8,95
Amazon.de: eBook € 8,49
Amazon.de: Hörbuch € 19,95
Verlag: Rowohlt
Autorin: Petra Schier
Facebook

Inhalt:

Ein dreiviertel Jahr ist seit dem ersten Teil der Adelina-Reihe vergangen. Adelina ist inzwischen Meisterin und mit dem Arzt Neklas Burka verheiratet. Als in einem Dirnenhaus ein Kölner Goldschmied zu Tode kommt, bittet Ratsherr Georg Reese, dem sie schon einmal helfen konnte, sie wieder um Unterstützung.

Eigentlich wollte sie sich ja von solchen Geschichten fernhalten, doch, wie das Leben so spielt, findet sie sich sehr schnell inmitten der Ermittlungen wieder und ihr bleibt nichts anderes übrig, als zum Schutz der eigenen Familie, dem Täter auf die Spur zu kommen.

Kritik:

Da ich schon vom ersten Teil der Serie begeistert war, konnte ich den zweiten Teil der Wiederholungstäterleserunde auf http://petra-schier.de/ kaum erwarten und bin mit der Hoffnung an Petra Schiers Roman herangegangen, dass sie den hohen Standard des ersten Teils halten kann. Ich wurde natürlich nicht enttäuscht, sondern mit einem noch schöneren Leseerlebnis belohnt.

Viele bekannte Charaktere aus Tod im Beginenhaus tauchen wieder auf und ermöglichen es dem Leser, sich sofort wieder heimisch zu fühlen. Ergänzt werden sie von neuen Mitspielern, die die Geschichte mit Leben erfüllen und einen neuen spannenden Kriminalfall im Köln des ausgehenden 14. Jahrhunderts ermöglichen.

Die Charaktere stagnieren zum Glück nicht, sondern entwickeln sich weiter. Man merkt zum Beispiel, dass fast ein Jahr vergangen ist, in dem Adelina zur Ehefrau und Apotheker-Meisterin gereift ist. Neue Aufgaben, Sorgen und Pflichten warten auf sie und ihre Lieben und jeder Tag bringt Überraschendes und Herausforderndes, das es zu meistern gilt.

Der historische Kontext ist perfekt in die Geschichte eingebaut. Nebenbei erfährt man noch etwas über einen spannenden Abschnitt der Kölner Geschichte und der Leser erhält natürlich einen tiefen Einblick in das Leben und Arbeiten zu dieser Zeit.

Das Titelbild hat mich nicht so begeistert, aber man sollte Bücher ja eh nicht nach Titelbild und Klappentext aussuchen.

Auch wenn das Buch der zweite Teil der Serie ist, kann man ihn auch ohne Kenntnisse des ersten Teiles gut lesen. Es werden ein paar Hintergrundinformationen aus dem ersten Teil gegeben, ohne dessen Inhalt jedoch ganz preiszugeben. Dadurch, dass ein zeitlicher Abstand zwischen den Bänden liegt, verpasst man nichts, womit ich jedoch nicht sagen will, dass es nicht trotzdem lesenswert ist, sich den ersten Teil auch noch zu Gemüte zu führen.

Bleibt mir nur noch meine absolute Empfehlung auszusprechen. Ein historischer Roman um Adelina und ihre Familie, der durch einen spannenden Krimianteil abrundet wird.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen