Mittwoch, 4. Juli 2012

Rezension zu Epicordia von Thilo Corzilius



Amazon.de: Taschenbuch € 12,99
Amazon.de: eBook € 9,99
Verlag: Piper
Autor: Thilo Corzilius
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Inhalt:

Zwei Jahre sind vergangen. In Ravinia ist wieder Ruhe eingekehrt und alles geht seinen gewohnten Gang. Lara McLane, die begabte Schlüsselmacherin, muss den Tod ihrer Großmutter verkraften, bekommt allerdings nicht viel Zeit zum Trauern, denn sie wird zusammen mit ihren Freunden nach Epicordia, der Welt unter Ravinia, gerufen, um den Mondvolk gegen eine Bedrohung durch mechanische Gottesanbeterinnen beizustehen.

Der Beginn eines neuen Abenteuers, das ihr neue Freunde, alte Feinde und die Chance, ein Stück dem Titel beste Schlüsselmeisterin aller Zeiten näher zu kommen, beschert.

Kritik:

Thilo Corzilius schafft es mit seiner bildlichen, poetischen Sprache den Leser von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Er erschafft mit einer Leichtigkeit Welten, Handlungsorte, Charaktere und Begebenheiten, die jeden Fantasy-Fan erfreuen müssen. Man merkt, dass das Schreiben und die Geschichte um Lara McLane eine Herzenssache für ihn sind und dass er sich auf dem Fantasy-Gebiet sehr gut auskennt.

Das Coverdesign ist sehr gelungen, genau wie die im Buch enthaltene Karte, die dem Leser die Orientierung in Ravinia erleichtert.

Da ich den ersten Teil, Ravinia, noch nicht kannte, hat es mich besonders gefreut, dass er dem Leser den Einstieg in den zweiten Teil durch Erklärungen und Rückblenden erleichtert hat.

Die Geschichte entwickelt sich zügig, ist durchgehen spannend und springt von einem Höhepunkt zum nächsten.

Die Musik- und Romanzitate zu Beginn der Kapitel und im Text sind es wert, nachgeschlagen zu werden.

Mir persönlich ist der Epicordia-Anteil etwas zu klein geraten und ich hätte mir noch mehr Geschichten über das Mondvolk gewünscht. Da es Teil zwei einer nach oben offenen Serie an Büchern ist, kann es natürlich sein, dass einige Nebencharaktere später einmal noch eine Rolle spielen werden, die man im Verlauf dieses Bandes noch nicht erkennen kann. Als Leser fragt man sich dadurch, ob nicht einige Nebengeschichten weglassbar sind, während andere Dinge weiter ausgebaut sein könnten.

Insgesamt also ein guter Fantasy-Roman von einem deutschen Autor. Da heißt es zugreifen, sich mitreißen lassen und sich darauf freuen, dass die Geschichte um Lara McLane hoffentlich noch lange nicht ihr Ende gefunden hat.

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