Sonntag, 2. Juni 2013

Rezension: Das Labyrinth erwacht von Rainer Wekwerth


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Gebunden € 16,99 Kindle eBook € 12,99


Arena Verlag Rainer Wekwerth



Gebundene Ausgabe: 407 Seiten
Verlag: Arena (Januar 2013)
ISBN-10: 3401067885
ISBN-13: 978-3401067889
Empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre

Das Labyrinth erwacht ist ein Thriller für Jugendliche, der zum Nachdenken und Mitfiebern anregt. Charaktere ohne Erinnerung, Aufgaben, die kaum zu erfüllen sind und eine Herausforderung, die am Ende nur einer bestehen kann. Spannung pur, die jeden Leser fesseln dürfte. Einmal eingefangen kann man dem Labyrinth nicht mehr so leicht entkommen...

Inhalt:

Sieben Jugendliche unterschiedlichster Herkunft finden sich an einem unwirtlichen Ort wieder. Ihr Gedächtnis scheint gelöscht, ihre Erinnerung kommt erst nach und nach wieder und trotzdem stehen sie einer Aufgabe gegenüber, die alles von ihnen abverlangt. Sie müssen ein Tor erreichen, um in die nächste Welt des Labyrinths zu gelangen, wobei auf jeden Fall einer von ihnen auf der Strecke bleiben muss. Ausgestattet mit jeweils einem Rucksack und sehr wagen Instruktionen macht sich die ungleiche Gruppe auf den Weg, verfolgt von einer unbeschreiblichen Gefahr, die sie vorantreibt.

Cover:

Das Cover ist ein visueller und haptischer Genuss. Sechs menschliche Silhouetten stehen in Röhren, die alle gleich aussehen und sich ins Unendliche fortzusetzen scheinen. Die Buchstaben sind hervorgehoben und verleiten dazu, das Buch öfter in die Hand zu nehmen. Durch seine Breite dürfte das Buch in jedem Regal auffallen, eine Tatsache, die es sich verdient hat.

Setting:

In diesem Buch lernt man die ersten beiden Welten kennen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Beide hinterlassen ein bedrückendes Gefühl und Rainer Wekwerth gelingt es, die beinahe ausweglose Situation der Jugendlichen fast fühlbar zu vermitteln. Die Welten leben und man kann sich durchaus vorstellen, selbst dort das Schicksal der Sieben zu teilen.
Die Idee mit den Toren, dem fehlenden Hintergrundwissen über das warum und wie und das damit anregende Spekulieren, wie und wo es denn weitergehen wird, ist sehr gut eingefädelt. Eine Garantie, den Leser auf allen Ebenen zu fesseln.

Charaktere:

Sieben sehr unterschiedliche Charaktere, so dass sich jeder Leser in dem einen oder anderen wiederfinden kann. Sie werden so lebhaft beschrieben, dass die Identifizierung mit ihnen sehr leicht fällt. Gleichzeitig bleibt es nicht aus, dass man überrascht miterleben muss, wie man immer mehr über ihre Vorgeschichte erfährt und sie des Öfteren anders handeln, als man zuerst vermutet hat. Nichts ist so wie es scheint und alles ist möglich, drückt es wohl am besten aus. Eine emotionale Achterbahnfahrt, die nicht zu enden droht. Liebe, Verrat, Egoismus, Gruppenverhalten, Stärken und Schwächen vermischen sich und bilden ihr eigenen Emotions-Labyrinth für die Charaktere.

Geschichte:

Fesselnd, zum Miträtseln und Mitfühlen anregend und voller Überraschungen, so müssen gute Geschichten sein. Der Weg ist das Ziel, und dieser Weg kann sehr lange sein. So wie die Charaktere räumlich vorankommen, so kommen sie auch emotional weiter. Alles ist genau durchdacht, jede kleine Bemerkung hat ihre Folgen und selbst wenn ich mir hätte vorstellen können, dass die erste Welt etwas schneller zu Ende geht, wird es dem Großteil der Leserschaft wohl genau umgekehrt ergehen. Ein Buch, dass man durchaus mehrmals lesen kann, da man sicher beim einmaligen Lesen nicht alle kleinen Anspielungen und Hinweise mitbekommt.

Fazit:

Ein Jugendthriller mit Science Fiction Elementen, der mir so noch nicht untergekommen ist. Ein Pageturner par excellence, dessen zweiter Teil zum Glück nicht sehr lange auf sich warten lässt. Die Altersempfehlung geht absolut in Ordnung und das Buch dürfte sowohl Jungen als auch Mädchen ansprechen. Bleibt nur noch meine Empfehlung, sofort zuzugreifen und sich in die Fänge des Labyrinths zu begeben. Es gibt einiges über die menschliche Seele in einer Extremsituation zu lernen und zu erfahren.



Buchvorstellung:

Über den Autor:

Rainer Wekwerth ist Autor aus Leidenschaft. Oft liest man, ein Autor habe sein Hobby zum Beruf gemacht. Rainer Wekwerth dagegen bezeichnet das Schreiben als Sucht: Er kann gar nicht anders. Wekwerth ist Autor erfolgreicher und preisgekrönter Bücher, die er teilweise unter Pseudonym veröffentlicht. Bisher war er hauptsächlich in der Fantasy heimisch, nun erzählt er mit dem Labyrinth-Zyklus eine mitreißende Geschichte, die die Grenzen der Genres sprengt. Neben dem Schreiben coacht er Autoren und Schreibschüler, ist Ehemann und Vater einer Tochter. Rainer Wekwerth lebt mit seiner Familie im Stuttgarter Raum.

(Quelle: Arena Verlag)


Kurzbeschreibung:

Das Labyrinth. Es denkt. Es ist bösartig.
Sieben Jugendliche werden durch Raum und Zeit versetzt.
Sie wissen nicht mehr, wer sie einmal waren.
Aber das Labyrinth kennt sie.
Jagt sie.
Es gibt nur eine einzige Botschaft an jeden von ihnen:
Du hast zweiundsiebzig Stunden Zeit das nächste Tor zu erreichen oder du stirbst.
Problem Nummer Eins, es gibt nur sechs Tore.
Problem Nummer Zwei, ihr seid nicht allein.

(Quelle: Amazon.de)


Vorschau auf Band 2:

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Arena Verlag

Fünf Jugendliche. Sie haben gekämpft, sich gequält und zwei Welten durchquert, um die rettenden Tore zu erreichen. Und wieder stellt sie das Labyrinth vor unmenschliche Herausforderungen, denn auch in der neuen Welt ist nichts, wie sie es kannten. Sie sind allein mit ihrer Vergangenheit, ihren Ängsten, ihren Albträumen. Neue Gefahren erwarten sie, aber letztendlich entpuppt sich etwas Unerwartetes als ihre größtes Hindernis: die Liebe. Jeder von ihnen mag bereit sein, durch die Hölle zu gehen, doch wer würde das eigene Leben für seine Liebe opfern?

(Quelle: Amazon.de)

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