Samstag, 16. Februar 2013

Rezension zu Die Dunkelelfen von R. A. Salvatore


Amazon.de: dt. Taschenbuch € 12,00
eBook.de: eBook € 9,99
Verlag: Blanvalet
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Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (20. September 2010)
Übersetzerin: Karin König
ISBN-10: 3442267544
ISBN-13: 978-3442267545
Originaltitel: Forgotten Realms. The Dark Elf Trilogy 01: Homeland

Annete Eickert hatte die tolle Idee, gemeinsam die Forgotten Realms Bücher zu lesen und ich habe nun endlich das erste beendet. Falls sich noch jemand dem Lesemarathon anschließen will, weitere Infos gibt es auf Facebook und Lovelybooks. Gelesen habe ich sie als alter Rollenspieler schon vor Jahren einmal, deshalb kann die Auffrischung nicht schaden, vor allem da ich sie diesmal auch zum ersten Mal in Englisch lese.

Inhalt:

Tief unter der Erde wird in Menzoberranzan, der Stadt der Dunkelelfen, ein Kind geboren. Ursprünglich gedacht als Opfer für die erfolgreiche Zerstörung eines anderen regierenden Hauses, darf es leben und erhält den Namen Drizzt Do´Urden. Das Buch erzählt von seinem Heranwachsen und seiner Auseinandersetzung mit den harten und grausamen Sitten seines Volkes.

Cover:

Ein schönes Bild von Drizzt und dem Spektralpanter Guenhwyvar. Im Hintergrund ist Menzoberranzan zu sehen. Viel passender kann das Cover kaum sein, gibt einen Einblick in die Handlung des Buches, macht neugierig auf mehr und präsentiert dem Leser einen Fixpunkt für dessen Fantasie.

Setting:

R. A. Salvatore erschafft mit den Dunkelelfen und ihrer unterirdischen Heimat ein Volk und eine Welt, die den Leser eigentlich abschrecken müsste. Bisher waren die Dunkelelfen immer die Bösen und man hat sie im Rollenspiel eher vor der Klinge gehabt als dahinter stehend. Doch er schafft es, dass man sich sofort zu ihnen hingezogen fühlt, ihre seltsame Lebensweise und -regeln zu verstehen  und später durch Driztt und dessen Ausbilder Zaknafein zu hinterfragen beginnt. Die Welt beginnt unter Salvatores hervorragendem Schreibstil zu Leben und man findet sich direkt hineinversetzt in die unterirdische Heimat der Gefolgsleute der Spinnengöttin.

Charaktere:

Da das Buch vor allem von Driztt und seiner Familie handelt, kriegt man nur einen Einblick in die herrschenden Familien der Dunkelelfen und ein kleines bisschen in ein Gegnervolk. Die Do´Urdens sind eine interessante, ungewöhnliche und machtversessene Familie, die Frauen haben die Macht, die Männer eher weniger. Alles ist beherrscht vom Glauben an die Spinnengöttin. Dass Drizzt etwas Besonderes ist wird schön herausgearbeitet. Die Charaktere sind glaubhaft, sie werden sehr lebhaft beschrieben und agieren natürlich (für einen Dunkelelfen).

Geschichte:

Der erste Teil der Trilogie handelt von Drizzts Erwachsenwerden. Die Geschichte geht relativ geradlinig voran, weiß aber immer wieder zu überraschen. Es ist wirklich kein einfaches Aufwachsen, deren einzelne Stufen man ausführlich miterleben kann. Die Zeitsprünge sind klug gewählt, so dass man nicht aus der Geschichte herausgerissen wird. Die Handlung ist direkt in einen unterhaltsamen Rollenspielabend umsetzbar.

Fazit:

Spannend und packend ist das Buch der äußerst gelungene Anfang der Trilogie. R. A. Salvatore versteht sein Werk und weiß, den Leser zu fesseln und emotionale Bindung zu den Charakteren herzustellen. Ein Buch nicht nur für Rollenspieler und Fantasy-Fans, sondern für jeden, der sich gerne in andere Welten versetzen lässt. Episch fasst das Ganze ziemlich gut zusammen. Man merkt, dass hinter allem noch so viel Unterbau steckt, dass so schnell die Geschichten nicht ausgehen werden. Deshalb freue ich mich schon auf die nächsten Teile. Eine absolute Leseempfehlung!


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