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Lemmy rettet den Tag, hoffentlich, vielleicht, oder doch nicht?
Enthüllungsjournalist Lemmy Lokowitsch benötigt unbedingt wieder eine heiße Story, um nicht von seiner Chefin gefeuert zu werden. Er legt sich mit einem mächtigen Waffenkonzern an und stößt dabei auf einen Fall, bei dem er ohne Unterstützung an seine Grenzen geraten wird.
Das Syrikon-Projekt ist ein Fantasy-Noirkrimi, der mich vor allem durch seinen Hauptcharakter, seine Begleitung und deren forciertes Vorgehen überzeugt. Es wird nicht abgewartet, es wird gehandelt. Man vertraut nicht auf das Schicksal, sondern nimmt es selber in die Hand und das ist sehr erfrischend zu lesen.
Lemmy ist ein einzigartiger Journalist, der an Drillinge gerät, die ihm ziemlich zusetzen. Zum Glück kann er Clayas Angebot nicht ausschlagen, im Fall von verschwundenen Indri, der indigenen elfischen Bevölkerung in einer ehemaligen Kolonie, zu ermitteln. Er entdeckt Infos über ein Syrikon-Projekt und seine journalistische Spürnase ist mit reichlich Unterstützung Clayas geweckt. Diese leitet eine Hilfsorganisation für die Indri und kennt sich somit viel besser in Senabri'il aus. Im Verlauf der spannenden und lebensbedrohlichen Ermittlungen, bei denen nicht viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt, begegnen sie noch Panzer Porter. Ein Charakter, den man einfach nicht unerwähnt lassen darf, und der mir sofort ans Herz gewachsen ist, gemeinsam mit seinen leckeren und viel zu süßen Butternuffies.
Zu den liebenswerten Charakteren kommen tolle Beschreibungen, eine packende Handlung und eine gehörige Portion Action. Also eine perfekte Mischung für einen Krimi mit Fantasyelementen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, so dass man flüssig das Buch verschlingen kann.
Ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen, der gerne Fälle mit fantastischen Ermittlungen liest. Die indigenen Elfen werden her in einer völlig anderen Rolle als sonst verwendet. Sie sind fast ausgerottet und stark unterdrückt durch die ehemalige Kolonialmacht. Die Triggerwarnliste ist überschaubar, so dass sich fast jeder dem Genuss von Lemmys Nachforschungen hingeben kann.
Über die Autorin:
Laura Dümpelfeld wurde 1989 in Köln geboren. Nach ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin studiert sie nun Kulturwissenschaft an der Universität Koblenz. Bisher ist sie in ihrem Leben zehnmal umgezogen und hat in fünf verschiedenen Städten gelebt – ihre Liebe gilt aber eindeutig dem Rheinland.
Neben dem Schreiben, das ihre große Leidenschaft ist, hat sie noch mindestens ein Dutzend anderer Freizeitbeschäftigungen – darunter Lesen, Filme gucken, Theater spielen, Liverollenspiel, Nähen, Basteln, Gitarre spielen, Pen&Paper und Computerspiele – denen sie so oft es ihre Zeit erlaubt (was selten genug ist) nachgeht.
Sie mag Sushi, verrückte Ideen und alles was bunt ist.
(Quelle: Amazon.de)
Kurzbeschreibung:
Nachdem eine heiße Spur sich im Sand verläuft, braucht der Lokaljournalist Lemmy Lokowitsch dringend eine gute Story. Als die Elfenrechtlerin Clayda ihn um Hilfe bei der Suche nach ein paar verschwundenen Indri bittet, lehnt Lemmy zunächst ab; wer interessiert sich schon für die indigene elfische Bevölkerung von Senabri'il? Doch dann findet er Hinweise auf die zwielichtigen Geschäfte eines großen Waffenkonzerns: Was hat es mit dem mysteriösen "Syrikon-Projekt" in der ehemaligen Kolonie auf sich? Lemmy entscheidet sich, Clayda doch auf ihrer Reise zu begleiten – und stürzt Hals über Kopf in ein Kreuzfeuer aus Magie und Korruption.
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