Es ist soweit ... der Welttag des Buches 2014 wird wieder
mit einer Menge an tollen Aktionen rund um das Thema Buch gefeiert. Und auch
wir (Autoren ... Blogger ... Leser) feiern diesen Tag mit einem Gewinnspiel.
Besser gesagt mit einer Schnitzeljagd.
In diesem Beitrag findet ihr 8 Leseproben von 8 unterschiedlichen Autoren
aus den unterschiedlichsten Genres. Am Ende findet ihr 8 Fragen dazu.
Eure Aufgabe ist es, die Fragen den Leseproben zuzuordnen und gleichzeitig
die richtigen Antworten zu finden.
Ihr könnte für max. 3 Gewinnbücher/Gewinn-eBooks in die Lostöpfe springen.
Welche 3 das sind, gebt ihr bitte in eure Email an.
Gewinnen könnt ihr ...
- Skyla Lane "Zombies in Berlin - Präludium
der Apokalypse (Epidsode 1) (Horror) eBook
- Zusatzgewinn: Episode 2 und 3
- Markus Kastenholz "MALTESERBLUT (Breisgauer
Geschichten) (Phantastik) Format ca. A5
- Zusatzgewinn: LICHTERFEST (2. Buch der Breisgauer
Geschichten)
- Máire Brüning "Roana" (historischer
Liebesroman) Taschenbuch
- Zusatzgewinn: Bonuskapitel " Tage der
Trauer" zu Roana als E-Book
- Elke Aybar "Geheimnisse von Blut und Liebe -
Dunkle Jagd" (Fantasy, Vampire) eBook - epub oder mobi
- Annette Eickert "Sträflingskarneval" (Mystery,
Thriller mit einem Hauch Gay) Taschenbuch
- Astrid Rose "Mana Loa ~ Familienbande
(Fantasy, Liebe) eBook
- Madison Clark "Verraten und Verkauft" (Gay-Romance-Thrill) eBook-Gutschein (erscheint im Juni/Juli 2014)
- Noa Kay “Vampire Beginners Guide – Vom falschen Mann gebissen” (Urban-Fantasy) eBook zur Wahl in allen gängigen Formaten (mobi, epub.pdf)
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Leseprobe 1 von Skyla Lane aus dem Buch Zombies
in Berlin - Präludium der Apokalypse (Episode 1)
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Kurzbeschreibung:
Zombies schlurfen und beißen sich von Spandau nach Pankow, von Neukölln
nach Marzahn. Mittendrin die letzten Berliner: Sie kauern im Bunker und hoffen
auf Hilfe, die nicht kommen wird. Sie sind allein - Deutschland ist Zombieland.
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„Eins“, flüsterte ich, während ich das Grauen zwischen den Bäumen nicht aus
den Augen ließ. Sie schlichen uns nach und klapperten mit den Zähnen. Das
Geräusch drang mir tief ins Innere. Ein Klappern wie von Schellen. Hell und
kräftig. Keine menschlichen Zähne machten diese Geräusche. Ich hatte es oft
genug gehört. Hatte selbst mit den Zähnen geklappert. Dieses Übel vor uns,
dieses widerwärtige, grausame Übel, hatte alle menschlichen Züge verloren: Schwäche,
Beherrschung, Mitgefühl. Was waren sie und was planten sie mit uns? Konnten sie
planen? Besaßen sie Verstand?
„Zwei“, nuschelte ich, bewegte aber kaum noch die Lippen. Was passierte,
wenn ich Drei sagte? Wenn er lief? Wurde Niklas zur Beute? Ich schauderte
unwillkürlich, schluckte.
Ich brachte es nicht über die Lippen. Ich fürchtete mich vor dem, was
geschehen würde. Wenn er losrannte, ich die Waffe zog und uns Zeit verschaffte.
Zähne klapperten; nicht ihre, sondern meine. Ich empfand eine Angst, die ich
vergessen hatte. Erinnerte mich wieder dran. Alles war dunkel, es gab nur die
Lampen. Drei gegen einen. Ich würde verlieren.
Plötzlich tönte ein Pistolenschuss. Dann noch einer. Wieder und wieder.
„Drei!“, schrie ich und rannte Niklas nach, schubste ihn in den Wagen und
wollte gar nicht wissen, ob sie uns auf den Fersen waren. Nina zielte aus dem
Fenster, Patricia stand neben der Motorhaube. Ich zog sie mit rein, während sie
Eriks‘ Namen verfluchte. Den Namen ihres Kollegen.
Mit Gewalt musste ich sie auf den Sitz bugsieren, drehte den Schlüssel und
schnauzte Nina an, das Fenster zu schließen. Sie kamen. Ich sah es, während ich
den Gang reinschmiss. Rannten, wie ich noch keinen rennen sah. Klapperten und
fauchten. Menschen, keine Menschen. Leben, Tod.
Ich schmiss den Gang rein, trat aufs Pedal und karrte sie um. Der Wagen
drückte sich über sie hinweg. Im Spiegel sah ich Umrisse, die wieder
aufstanden. Der Brechreiz kroch mir in die Speiseröhre.
Das Holpern des Wagens, als ich über sie drüber fuhr, werde ich nie mehr
vergessen. Das Gefühl, einen Menschen überfahren zu haben. Oder seine
Überreste.
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Leseprobe 2 von Markus
Kastenholz aus dem Buch MALTESERBLUT (Breisgauer Geschichten)
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Kurzbeschreibung:
Phantastisch-humoristische Geschichten aus dem Breisgau
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Tausendmal und öfter war er diesen Weg, hinaus nach Herdern, gegangen.
Tausendmal?
Humorlos lachte er auf. Inzwischen musste es mehr als hunderttausendmal
sein, grob geschätzt. Doch darauf kam es nicht an.
Fast nachnächtlich, wann immer er draußen das grelle Antlitz der Sonne
nicht länger erblickte, sondern sich die dunkle Fratze der Finsternis zeigte,
musste er los. Von widrigem Wetter hatte er sich davon ebenso wenig abhalten
lassen wie von anderen Schwierigkeiten. Diese Strecke war er schon im heftigsten
Schneesturm gegangen, aber auch bei drückender Schwüle. Er ließ sich von nichts
aufhalten. Selbst damals war er los, als am Him¬mel das unheilvolle Brummen von
Motoren ertönte und aus stählernen Bäuchen todbringe Fracht abgeworfen wurde.
Während neben ihm die Bomben einschlugen, die Freiburg in Schutt und Asche
legten … selbst dann war er zu seiner Geliebten unter¬wegs gewesen!
Was konnte ihm schon zustoßen? Eine Grippe im Winter? Ein Kreislaufkollaps
im Sommer? Oder dass sein hagerer Körper von Bomben zerfetzt wurde?
Erneut musste er kurz auflachen. Und auch diesmal entbehrte es jeglichen
Humors, im Gegenteil, es verkrampfte ihm dabei der Magen. Für einen Moment
meinte er, er müsse an Ort und Stelle sterben.
Wäre es doch wirklich nur so gewesen …
Nichts hätte er sich mehr ersehnt, als dass ihn der Tod doch endlich
ereile. Es wäre ihm vorgekommen wie die Erfüllung all seiner Wünsche – doch
diese Gunst blieb ihm verwehrt.
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© Markus Kastenholz
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Leseprobe 3 von Máire Brüning aus dem Buch Roana
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Genre: historischer Liebesroman (ab 16 Jahre)
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Kurzbeschreibung:
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Rafael starrte die junge Frau an und ärgerte sich dabei über sich selbst.
Etwas an ihrem Profil kam ihm vertraut vor, ohne dass er sagen konnte, wer sie
war. (...) Wer war sie?
Rafael trat lautlos näher. Und erlebte seine zweite Überraschung.
Roana spürte die Kühle in ihrem Nacken, wo eben noch Wärme gewesen war.
Sie dachte nicht mehr. Etwas, das stärker war, als ihr bewusstes Denken,
übernahm die Kontrolle über ihren Körper; Reflexe, die sie so lange geschärft
und trainiert hatte, bis sie zu eigenständigem Leben erwacht waren, lenkten
ihre Bewegungen. Der Dolch glitt in ihre Hand, noch während sie von ihrem Sitz
hochfuhr und herumwirbelte. Der Schrei aus ihrer Kehle mischte sich mit dem
überraschten Ausruf eines Mannes. Eine Hand schoss auf sie zu, versuchte den
Dolch wegzuschlagen.
Roana fühlte, wie die scharfe Klinge abrutschte, durch ein Gewand drang und
dann in das weiche Fleisch darunter schnitt.
Der Mann wich hastig zurück und verlor das Gleichgewicht, halb durch ihren
Stoß, halb durch seine Reaktion auf den Angriff. Er prallte mit dem Rücken
gegen den Stamm einer Palme und stürzte zu Boden. Ein dunkler Fleck erschien
auf dem Ärmel seiner Tunika und breitete sich rasch aus.
Roana dagegen verharrte absolut reglos, zu Stein geworden wie Lots Weib.
Unbewaffnet schrie es in ihrem Inneren, in ihrem Kopf, ja sogar in ihrem vor
Schrecken wild schlagenden Herzen. Unbewaffnet, unbewaffnet, unbewaffnet.
Langsam, ganz langsam hob sie ihre Hände, Handflächen nach oben und starrte auf
ihren Dolch.
»Oh!«, flüsterte sie. »Oh mein Gott!«
Dann befiel sie ein Zittern. Sie schwankte wie eine Weide im Wind. Ihre
Augen weiteten sich, alles Blut wich aus ihren Lippen. Sie hatte beinahe einen
Mann getötet, der gar nicht vorgehabt hatte, sie anzugreifen, und den sie nicht
einmal kannte.
Sie warf ihren Dolch von sich und sank neben dem Mann in die Knie. Eine
bebende Stimme murmelte unverständliche Worte, ihre Eigene stellte sie fest,
obwohl sie selbst nicht verstehen konnte, was sie sagte. Er sah zu ihr auf und
die mörderische Wut in seinen silbergrauen Augen ließ sie zurückzucken.
»Du Wahnsinnige, was hast du getan!«, kreischte jemand.
Roana, die damit beschäftigt war, den Saum ihrer Tunika in Streifen zu
reißen, hob überrascht den Kopf. Bevor sie sich auch nur bewegen konnte, war
der zweite Mann an ihrer Seite. Breitbeinig stellte er sich über den
Verletzten. »Fass ihn nicht an!«
»Sei still!«, fauchte sie zurück. »Siehst du nicht, dass ich ihn verbinden
will?«
Der Mann packte zu. Roana wehrte sich wie eine Besessene. Wehrte sich so
lange und heftig, dass der Fremde endlich die Hand zur Faust ballte und sie ihr
gegen die Schläfe schlug. Sie brach zusammen und blieb liegen.
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Leseprobe 4 von Elke
Aybar aus dem Buch Geheimnisse von Blut und Liebe -
Dunkle Jagd
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Kurzbeschreibung:
Eine unerwiderte Liebe in längst vergangenen Zeiten. Eine verborgene Welt
und eine Pforte, die sich leise öffnet. Wird Aurelie ihre Bestimmung finden?
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Ich habe allmählich genug von Zombies. Zum Glück bin ich bald fertig mit
ihnen. Dieser Sommer zerrt an meinen Nerven. Die Luft steht. Es ist so heiß,
dass die Füße der Tauben am Asphalt kleben bleiben. Schreiben ist nur nachts
möglich. Tagsüber verwandelt sich die Wohnung in einen Glutofen. Ich wage es
nicht, in den Park zu gehen oder in ein Café. In letzter Zeit frage ich mich
immer öfter, ob ich es nicht dennoch tun soll. Wie wahrscheinlich ist es, dass
Demian mich nach fünf Jahren noch aufspüren wird? Meine Sehnsucht nach einem
Zuhause wächst.
(aus Aurelies Notizen)
Der Tag, an dem Aurelie zum allerersten
Mal das Gasthaus zum Silbermond betreten sollte, nur um wenig später die
Erinnerung daran vollständig zu verlieren, begann mit einer folgenschweren
Entscheidung.
Sie hatte die Nacht durchgeschrieben.
Gegen fünf Uhr in der Früh erhob sie sich von ihrem Schreibtischstuhl und
machte ihre Runde durch die kleine Dachwohnung. Vor den Fenstern hingen überall
schwere Vorhänge, die sie energisch beiseite schob. Während sie die
Fensterflügel aufstieß, erst im Arbeitszimmer, dann in der Küche und zum
Schluss im Schlafzimmer, achtete sie wie immer sorgfältig auf die Umgebung.
Außer einem Straßenköter, der das Bein an einer Mülltonne hob, war jedoch kein
Lebewesen zu sehen. Aurelie hatte ihn schon öfter in ihrer Straße gesehen.
Diesmal schien er sie aber gehört zu haben, denn er starrte zu ihr hinauf. Sein
Fell war schwarz und struppig und sie sah, dass er nur ein Auge besaß. Ein Schauder
überlief sie und sie zog sich rasch von der Fensteröffnung zurück. Dieser Hund
war ein bedauernswertes Geschöpf, keine Frage, trotzdem war er ihr unheimlich.
Im Badezimmer gab es kein Fenster, nur
eine nackte Glühbirne, die von der Decke baumelte. Aurelie stieg mit einem
einzigen großen Schritt über den Wäscheberg, der die letzten Wochen vor der
Badezimmertür emporgewachsen war. Sie stützte sich mit den Händen auf den
Waschbeckenrand, starrte eine Weile in den Badezimmerspiegel und tastete
schließlich nach der Schere, die seit Tagen neben dem Wasserhahn wartete.
„Willst du das wirklich tun?“
Ja. Sie wollte. Ratsch. Eine erste zehn
Zentimeter lange neongrüne Strähne kringelte sich im Waschbecken. Ratsch.
Ratsch. Ratsch. Fünf Minuten später sah sie wie ein zerzauster Kobold aus.
Aurelie zog eine Grimasse und bückte sich nach dem Karton, in dem sie ihre
Haarfarbensammlung aufbewahrte. „Also was geht überhaupt nach Grün?“ Sie schob
die Farbtuben unschlüssig hin und her. Im Grunde wusste sie, dass nur ein dunkler
Farbton infrage kam. Zur Wahl standen folglich Schokobraun und Blauschwarz.
Schokobraun war dabei die gefährliche Farbe. „Und? Wirst du es wagen, wieder du
selbst zu sein?“ Aurelie wog beide Tuben in der Hand. Sie hob den Blick erneut
zum Spiegel, betrachtete sich kritisch und legte das Schwarz zurück.
Während die Haarfarbe einwirkte, nahm
sie in der Küche ein rasches Frühstück zu sich, das aus einer Dose Red Bull und
einem doppelten Espresso bestand. Es würde im Laufe des Tages nicht bei dieser
Koffeindosis bleiben, denn sie hatte vor weiterzuarbeiten, bis der allerletzte
Zombie in seinem Grab lag.
Am späten Nachmittag war es geschafft.
Der Druckerschlitten sauste noch zwei Mal hin und her, ehe er stehenblieb.
Aurelie beugte sich hinunter, entnahm die Papierbögen und klopfte die
Manuskriptseiten zusammen. Neonzombies war endlich fertig. Die Euphorie, die
sie gewöhnlich bei so einem Ereignis aus ihrem Stuhl katapultiert und durch die
Wohnung hätte tanzen lassen, blieb diesmal jedoch aus. Dafür hatte sie eindeutig
keine Energie übrig. Während sie sich die Schläfen massierte, murmelte sie:
„Wenn du nicht jetzt gleich in die Gänge kommst, bist du in fünf Minuten am
Schreibtisch eingeschlafen. Du weißt, wie du dich danach fühlst. Ab unter die
Dusche mit dir.“ Sie sprach in nachsichtigem Ton mit sich, verlieh ihren Worten
aber genug Nachdruck, um tatsächlich aufzustehen.
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Leseprobe 5 von Annette Eickert aus dem Buch Sträflingskarneval
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Kurzbeschrebung:
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Der Druidenorden hatte Aidan und 25 weitere Gebranntmarkte nach Omey Island
geschickt. Aidan war der Jüngste und Schwächste unter ihnen; sein armseliges
Erscheinungsbild, die schweren Ketten und die harte Arbeit hinterließen bei ihm
sichtlich mehr Spuren als bei den anderen Kräftigeren. Ryan war sich sehr
sicher, dass McGrath sogar noch schlechter aussah als bei seiner Verhandlung,
und er schämte sich insgeheim, dass er so lapidar über die Sträflingsarbeit
gesprochen hatte.
Sein ehemaliger Mitschüler trug immer noch die alte, verschlissene Kleidung
die er auch am Verhandlungstag getragen hatte, inzwischen war sie starr vor
Schweiß und Dreck. Seine Füße waren nackt, schwarz und an einigen Stellen
blutverkrustet. Die schweren Fußfesseln ließen ihn kaum vorwärts kommen, was
bei seiner abgemagerten Statur nicht verwunderte. Sein Gesicht war von Ruß
verschmiert und das Haar von Matsch verklebt. Tiefer konnte kein Mensch fallen.
Aber da war noch etwas anderes. Etwas, dass an Ryan nagte und ihm bitter
aufstieß. Bei all dem Elend war ihm klar geworden, dass Aidan McGrath diese
Strafe nicht verdiente. Er war ein Verräter, unbestreitbar, aber das hatte er
nicht verdient. Sie waren etwa im gleichen Alter. Vor dem Desaster war Aidan
genau wie Ryan ein Schüler des Internats gewesen, hatte dieselben
Unterrichtsfächer besucht und mit den gleichen Alltagsproblemen zu kämpfen
gehabt. Jetzt fristete er sein Dasein als Sträfling. Und nicht nur das. Ryan
hatte die blutigen Striemen und Risse und auch die blauen Flecken unter Aidans
zerrissenem Hemd gesehen. Der Verursacher dieser Wunden hieß Peter Smith. Ein
übelgelaunter und Furcht einflößender Muskelberg von einem Mann mit einer
langen Lederpeitsche, die er nur allzu gerne einsetzte.
Trotz alledem war Ryan zwiegespalten. Er wusste nicht, was er wirklich
fühlen oder wie er darüber denken sollte. Kimberlys eiserne und ablehnende
Ansicht über diese mittelalterlichen Methoden half ihm nicht besonders weiter.
Natürlich verabscheute er diese ebenfalls, denn sie waren und blieben
ungerecht. Außerdem gab es ein weiteres Detail, das einen bitteren Geschmack
bei ihm hinterließ, denn es erinnerte ihn an eine Zeit, in der Armut und
Ungerechtigkeit noch vorgeherrscht hatten, sowie er es im Geschichtsunterricht
einmal lernte. Unmittelbar am äußeren Rand des kleinen Waldes, der sich um das
Ordenshaus zog, standen seit Anfang der Bauarbeiten zwei große Holzhütten für
die Sträflinge bereit. In einer von ihnen schlief Aidan vermutlich gerade. Mrs.
Buckley hatte alle Schüler bei ihrem Eintreffen gewarnt, sie sollten sich von
den Sträflingen, deren Wachmännern und den Hütten fernhalten. Das Gleiche galt
für die Gefangenen, aber vor allem für die Wachen, die mit ihren Prügelstöcken
ohnehin einen recht abschreckenden Eindruck machten.
Plötzlich seufzte Kimberly neben ihm laut und riss ihn aus seinen Gedanken
zurück vor den Kamin. Er sah ihren betrübten Gesichtsausdruck, der seinem
derzeitigen Gemütszustand ziemlich nahe kam. Doch dann reckte sie die
Schultern. „Ich werde Rossalyn schreiben. Sie sollte wissen, wo Aidan ist.“
Für einen kurzen Moment lagen Ryan die Worte „Spinnst du?“ auf
der Zunge, doch er biss sich gerade noch rechtzeitig auf die Unterlippe und
lehnte sich mit einem grummelnden „Ja“ zurück in den gemütlichen Sessel.
Natürlich stand Rossalyn das Recht zu, zu wissen, wo ihr Sohn sich befand, auch
wenn sie nicht mit ihm reden durfte. Aber er fragte sich dennoch, ob es
wirklich eine gute Idee war.
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Leseprobe 6 von Astrid Rose aus
dem Buch Mana Loa ~ Familienbande
.Genre: Fantasy, Liebe (ab 16 Jahre)
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Kurzbeschreibung:
Nina, vom Leben gezeichnet. Belegt mit einer Gabe. Auserkoren, um zu
ändern, was die Vergangenheit bewahrt und die Zukunft bereithält. Berührt
von der Liebe eines Mannes, dessen Dasein in ihren Händen weilt, begibt sie
sich auf eine Reise … zu sich selbst. Folge Tom nach Hawaii
und lüfte das sagenumwobene Familiengeheimnis der Familie McAllister.
Begleite sie auf den Spuren ihrer eigenen Vergangenheit. Und erlebe eine
mystische Berg und Talfahrt an Gefühlen, angereichert mit einem Hauch
sinnlicher Erotik.
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In dieser Nacht schlief ich besonders schlecht. Mehrmals wachte ich
schweißgebadet auf und in meinem Kopf sah ich immer wieder, wie Sunny am Abend
zuvor Tom und Ben von hinten umarmte.
Als ich am späten Vormittag in die Küche kam, saß Tom bereits am Tisch, las
das Journal und trankt dabei einen Kaffee.
Wortlos ging ich zu der Kaffeemaschine, goss mir einen großen Schluck in
einen Becher und kippte ihn förmlich in mich hinein.
Tom sprang sofort von seinem Stuhl hoch, befühlte meine Stirn und sah mich
dabei forschend an. »Gut, Fieber hast du nicht«, stellte er nüchtern fest.
»Fieber? Wieso Fieber?«
»Weil du echt zerknittert aussiehst und deinen Kaffee schwarz getrunken hast.«
»Nein ich bin nicht krank. Ich hatte nur sehr wenig Schlaf. Die Träume …
sie nehmen zu. Die Zeit drängt. Ich muss das Rätsel lös...«
»Manche Geheimnisse sollten lieber nicht ans Tageslicht kommen«, unterbrach
er mich.
»So wie deins?«
Ohne auf meine Frage einzugehen, nahm Tom mich von hinten in den Arm. Er
küsste mich erst am Ohrläppchen und glitt dann runter zum Hals.
Ein Schauer ging durch meinen Körper: Ich schloss meine Augen und genoss
diese so lang vermisste Zweisamkeit. Immerhin waren schon einige Stunden
vergangen.
Seine rechte Hand berührte meine linke Brust und ich seufzte.
Als seine andere Hand zwischen meine Beine wanderte, stöhnte ich auf. Er
drückte mich leicht nach vorne auf den Tresen.
In der Sekunde, in der ich ihn zwischen meinen Beinen spürte, sah ich Bens
Gesicht vor meinen Augen aufflackern. »STOPP«, keuchte ich.
Tom hielt sofort in seinen Bewegungen inne. »Ich dachte, du wärst schon
bereit«, flüstere Tom mir von hinten in mein Ohr.
»Das ist es nicht. Ich will es ja auch, aber ... nicht so. Ich möchte dir
dabei in die Augen sehen.«
Die Wahrheit jedoch war, dass es mir Angst einjagte, in einem so intimen
Augenblick Ben vor mir zu sehen. Ich fühlte mich in diesem Moment schutzlos
ausgeliefert. Eine Vision inmitten so einer Situation wäre so, als wenn jemand
in meine Seele schauen würde.
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Leseprobe 7 von Madison Clark aus dem Buch Verraten
und Verkauft
Kleine Info: Das Buch wird im Juni/Juli 2014 im MAIN Verlag als eBook und
Taschenbuch erscheinen!
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Kurzbeschreibung:
Zur gleichen Zeit lernt er den frechen und charismatischen Eric kennen.
Marc ist von dem jungen Mann fasziniert. Kurz darauf erfährt er jedoch, dass
Eric in seinen neuen Fall involviert ist. Damit hatte er nicht gerechnet, umso
mehr lässt er sich von Eric immer tiefer in seinen Bann ziehen und bemerkt erst
viel zu spät, dass er sich in ein Netz aus Intrigen und Erpressung verstrickt.
Dabei verwandelt sich Marcs Faszination für Eric allmählich in Verlangen und
beide finden sich in einem Gefühlschaos wieder. Doch darf es Liebe zwischen
ihnen geben?
Aber auch die Gegenspieler sind nicht untätig und haben begonnen ihre Spuren
zu verwischen und schrecken selbst vor Mord nicht zurück.
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Nach einem schrillen Pling stieg er wieder aus. Er machte
zwei Schritte in den Hausflur, als er überraschend mit jemandem
zusammenprallte. Erschrocken taumelte Marc rückwärts und prallte gegen die
inzwischen geschlossene Aufzugtür, wobei ihm sein Aktenkoffer zu Boden fiel.
Bevor er jedoch ein »Verdammt, pass doch auf«, sagen konnte, drangen wüste
Beschimpfungen an sein Ohr. Er hob schnell den Koffer auf und beobachtete in
sicherem Abstand, aber neugierig, welche Szene sich vor ihm abspielte.
Ein junger Mann mit heruntergelassener Bluejeans, entblößtem Hintern und
nacktem Oberkörper stand mitten auf dem Gang. Auf seiner rechten Schulter war
ein Schlangentattoo zu sehen. »Dann fick dich selbst, du widerlicher Wurm«,
keifte er in Richtung offener Wohnungstür, in der niemand anderer wohnte als
Marcs Klient. »Dein kleiner Schwanz bringt höchstens noch Opas zum Stöhnen.«
Dabei zog der Fremde die Hose über seinen blanken Hintern, während Turnschuhe,
Pullover und eine Jacke im hohen Bogen in den Hausflur geflogen kamen und auf
dem dreckigen Treppenflur landeten.
Im Türrahmen tauchte ein Mann auf. Er war groß, breitschultrig, an beiden
Armen und seitlich am Hals tätowiert. Mit seiner flachen krummen Nase ähnelte
er sehr einem Preisboxer. Bradley Faulkner. Eigentlich gehörte er eher zur
Sorte Kleinkrimineller – sein Spezialgebiet Einbruch und Diebstahl – aber sein
Aussehen verlieh ihm etwas weitaus Gefährlicheres. »Eric verschwinde«, rief er
zornig. »Ich hab dich nicht gebeten zu kommen und den Rest kannst du dir
abschminken. Also hau ab! Wenn du noch mal auftauchst, dann ruf ich die Bullen
wegen Belästigung.« Zur Unterstreichung seiner Worte drohte Bradley Faulkner
mit der Faust und verengte die Augen zu Schlitzen.
»Ha … ha … ha … als würdest du die Bullen rufen. Du scheißt dir höchstens
in die Hose, Arschloch.« Der junge blonde Mann lachte spöttisch, zog die Hose
hoch und streifte sich die Schuhe und den Pullover über.
»Werd nicht frech, Eric, sonst ruf ich sie sofort. Dann bin ich wenigstens
eine Plage los.«
Es entstand eine kurze Pause. Beide starrten sich an und schienen den
Wahrheitsgehalt ihrer Aussagen abzuschätzen.
»Lass mich künftig auch in Ruhe!«, brüllte Eric. Danach verzog er das
Gesicht, hob gleichzeitig den Mittelfinger und spuckte vor die Türschwelle.
»Zieh endlich Leine«, keifte Faulkner mit hochrotem Kopf, machte einen
Schritt nach vorne und holte bereits zu einem Schlag aus, als er aus den
Augenwinkeln plötzlich Marc entdeckte. Abrupt ließ er von seinem Vorhaben ab
und begnügte sich mit einem tödlichen Blick in Richtung Eric.
Nun wurde auch der junge Mann auf den ungebetenen Zuschauer aufmerksam, den
er in seiner Rage gar nicht wahrgenommen hatte. Prompt projizierte er seine
angestaute Wut auf Marc. »Was willst du Opa? Verpiss dich, du störst!«
Opa? Hatte der Hosenscheißer ihn tatsächlich Opa genannt? So unerwartet in
die Schusslinie geraten zu sein, gefiel ihm nicht. Mit seinen dreiunddreißig
Jahren musste er sich sicherlich nicht beleidigen lassen. Doch was wäre er für
ein Rechtsanwalt, wenn er plötzlich ausflippen würde, und dem frechen
Bürschchen eine Ohrfeige verpasste? Heute war definitiv nicht sein Tag.
Stattdessen seufzte er und öffnete den Mund, um dem Schnösel eine passende
Antwort zu geben, da hatte dieser sich schon von ihm abgewandt.
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Genre: Urban-Fantasy (Liebe,
Vampire, Werwölfe)
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Kurzbeschreibung:
Frisch getrennt tingelt Lexa
durch die Münchner Clubs. Als sie dort dem geheimnisvollen Baghira begegnet,
erhofft sie sich ein leidenschaftliches Abenteuer mit einem faszinierenden
Mann. Doch weit gefehlt – schon am nächsten Morgen ist der Lover verschwunden
und als Erinnerung bleiben Lexa zunächst nur Knutschflecken.
Dann findet sie ein mysteriöses
Buch in ihrem Briefkasten: den „Vampire Beginners Guide“. Zunächst fasst sie
das als Scherz auf, doch dann bemerkt sie alarmierende Veränderungen. Weshalb
giert sie plötzlich nach einem blutigen Steak? Und warum sieht sie nachts auf
einmal besser als am Tag?
Verwirrt von ihrem neuen Leben
macht sich Lexa auf die Suche nach ihrem geheimnisvollen Lover, um ihn zur Rede
zu stellen.
Doch diese Suche erweist sich
als höchst gefährlich, denn er ist nicht nur attraktiv und gutaussehend,
sondern auch ein gnadenloser Mörder. Und nur Lexa kennt sein Gesicht…
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Dann fiel ihr Blick auf den
Schrank mit den Blutkonserven…
Sanft strich sie über die
Glasscheibe. Blut verfügt über eine samtene Grazie, die es sich selbst
entwürdigt und heruntergekühlt in einem Plastikbeutel nicht nehmen lässt. Lexa
lief das Wasser im Mund zusammen.
„Jetzt verstehe ich, warum im Beginners
Guide vier
Kapitel dem Thema Disziplin gewidmet sind“, mahnte ihr Restverstand.
Nun, ihr Verstand war
jedenfalls ziemlich spät dran, denn sie hatte – Lexa wusste wirklich nicht mehr
wie und wann – längst einen der Beutel in der Hand.
.AB + kell neg.
Das las sich für Lexa ähnlich
wie Mouton Grand Crû, Bordeaux oder so. Unverständlich aber sehr verlockend.
„Nur einen winzigen Schluck“
erklärte sie in einer ihrer Meinung recht gelungenen Persiflage auf Heinz
Rührmanns Pfeiffer mit drei F aus der Feuerzangenbowle.
Vorsichtig schraubte sie den
Verschluss des Beutels auf.
Wohlig seufzend ließ Lexa zu,
wie sich ihr Mund mit Leben füllte, wie Duft und Geschmack explodierten und sie
sich mit neu gewonnener Begeisterung sinnlichen Genüssen hingab.
Als sie stöhnend die Augen
aufschlug und sich mit dem Handrücken über die Lippen fuhr, holte sie ihr
Verstand wieder ein und versetzte ihr einen Dämpfer, der sich etwa so anfühlte,
wie damals als ihrem Lover das Kondom zerrissen war.
Fassungslos sah sie auf das
Blutbad. An ihren Manieren musste sie noch arbeiten. Und an ihrer Disziplin!
„Nur einen Schluck, ja?“,
schimpfte Lexa, während sie die leeren Plastikbeutel einsammelte. Sieben Stück!
Ihre Stimme klang verwaschen und unscharf. Zuerst hatte sie gedacht, das könne
an den neuen Zähnen liegen. Aber die Art, wie sich ihr der Boden
entgegenkrümmte, als sie sich bückte, ließ sie das überdenken. Schwankend richtete
sich Lexa wieder auf.
„Und wie sehe ich überhaupt
aus?“ Ihr Spiegelbild wirkte wie ein Vampirkomparse; einer von der Sorte, die
in spätestens der zweiten Szene an Knoblauch oder einem verirrten Sonnenstrahl
sterben – dank der eigenen Trotteligkeit und eines blutrünstigen Drehbuchs.
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© Kay
Noa
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Um zu gewinnen, ist es nun eure Aufgabe die unten aufgeführten Fragen der
richtigen Leseprobe zuzuordnen und gleichzeitig die richtigen Antworten
zu finden.
Habt ihr das geschafft, schickt uns bitte eine Email mit den richtig
zugeordneten Fragen und deren Antworten zu. Bitte vergesst nicht in eurer Email
zu erwähnen, für welche 3 Gewinnbücher/Gewinn-eBooks (3 ist das Maximum) ihr in
die Lostöpfe wandern möchtet.
Eure Email schickt ihr bitte an welttag-des-buches-2014@gmx.de- Betreff: Schnitzeljagd
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Die Fragen ...
- Welche Farbe haben Aurelies Haare?
- Wie viele Zombies stehen John Meyn gegenüber?
- Welches Tier trägt Eric auf seiner Schulter als Tattoo?
- Wohin geht der Mann?
- Wessen Gesicht kam Nina in einem intimen Moment in den Sinn?
- Mit welcher Waffe greift Roana an?
- Wie viele Sträflinge wurden nach Omey Island gebracht?
- Beim Anblick welcher Flüssigkeit verliert Lexa die Beherrschung?
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Wir wünschen euch allen viel Spaß und viel Glück!
Hallo und guten Tag,
AntwortenLöschenhm...da habe ich gleich mal mein Glück versucht.
Danke für diese tolle Möglichkeit..LG..Karin..
Frohe Ostern :)
LöschenIch wünsche dir viel Glück und dass der Osterhase dir doch eines der Bücher ins Nest legt LG Uwe
Bin ein großes Mädchen..eher wohl nicht, aber ich hoffe trotzdem, hihi.
LöschenLG..Karin..
Hehe, das hatte ich nie angezweifelt, also nur Daumen gedrückt. Wobei jeder geistige und nicht geistige Beistand in manchen Fällen ja nützen kann.
LöschenHey...hihi..habe ich auch nur als Spaß und zum Aufmuntern so aufgefasst.
LöschenBist schon ein Netter.
O.K...LG..karin..