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Beeindruckende Lebensgeschichte
Gaia Marinos ist die letzte Mutantin. Sie wurde von ihrem Lehrer sowohl im Kampf als auch im Lesen der wenigen Bücher, die es noch gibt, ausgebildet. Sie ist eine Ausgestoßene, deren Leben keinen Pfifferling wert ist, bis sie ihre Wichtigkeit beweisen kann. In der Zukunft ist in Neuamerika nach einem Atomkrieg viel Wissen verloren gegangen. Die Welt wurde in eine Zeit vor die Entdeckung der Schusswaffen zurückversetzt. Das Buch erzählt von Gaias Kampf in einem Umfeld, zu dem sie nicht wirklich gehört.
„Das Gesetz der Natur“ ist ein dystopischer Science-Fiction Roman, bei dem die Lesenden sehr nah am Hauptcharakter alles miterleben können und müssen. Die genauen Beschreibungen sorgen dafür, dass man fast in die Haut der Mutantin schlüpfen kann. Ein Erlebnis, das in den meisten Fällen eher unangenehm ist. Das Leben meint es einfach nicht gut mit ihr und trotzdem schafft sie es, die Geschicke der Welt zu beeinflussen und ihrer geheimen Aufgabe, die Suche nach den letzten Büchern, nachzugehen.
Sie findet tolle, interessante Freunde, eine Familie und Weggefährten, die ihr Leben für sie geben würden. Trotzdem scheint es nie genug zu sein, um für längere Zeit ein glückliches Umfeld zu erzeugen. Das macht es nicht ganz so leicht, die Geschichte zu verdauen, und sorgt dafür, dass man sich oft denkt, was denn nun noch Schlimmes kommen kann. Der Autorin gehen da einfach nicht die Ideen aus. Es geht um verlorenes Wissen, Technik, die nicht mehr in die Welt passt und alles verändern kann und eine Frau, die sich zum Spielball der Mächtigen machen lassen muss. Das Umfeld ist grausam, Kämpfe brutal, Verletzungen an der Tagesordnung und reichlich Feuer darf auch nicht fehlen.
Das sehr düstere Szenario hat mir trotzdem sehr gut gefallen. Ich mochte es, mit Gaia zu leiden und die positiven Momente zu genießen. Es ist eine Lebensgeschichte, die sich zu lesen lohnt. Trotzdem sollte man wissen, worauf man sich einlässt. Endzeitszenarien können halt manchmal so richtig fies sein. Auch weiß man zu Beginn des Buches nicht wirklich, wohin Gaias Weg führen wird. 175 Kapitel warten darauf, ihre Geschichte erzählen zu dürfen, und von geneigten Lesenden entdeckt zu werden, die sich auf die Lebensgeschichte dieser starken Frau, der Letzten ihrer Art, einlassen wollen.
Über die Autorin:
Solomonica de Winter wurde 1997 in Bloemendaal in den Niederlanden geboren. Sie wuchs zweisprachig auf, sowohl dort als auch in Los Angeles, Kalifornien. Sie hat in Israel, Italien und den USA gelebt und erwarb einen Master in Fiction Writing am Vermont College of Fine Arts. Derzeit wohnt sie in den Niederlanden.
(Quelle: Amazon.de)
Kurzbeschreibung:
In Neuamerika leben die Menschen nach dem Gesetz der Natur. Auch Gaia Marinos muss sich diesen Regeln beugen. Versteckt in den Wäldern lebt sie das Leben einer Aussätzigen und hat den anderen doch eines voraus: In einer Welt ohne schriftliche Aufzeichnungen kann sie lesen. Als sie in Gefangenschaft gerät, rettet ihr diese Fähigkeit das Leben. Gaia macht es sich zur Aufgabe, die letzten Bücher der Erde zu finden, doch als diese Mission zu scheitern droht, muss sie sich entscheiden: Wie weit ist sie bereit zu gehen?
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