Donnerstag, 3. Juli 2014

Rezension: Sherlock Holmes: Der Geist des Architekten von David Gray



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David Gray


Taschenbuch: 180 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (15. Januar 2014)
ISBN-10: 1495222098
ISBN-13: 978-1495222092
ASIN: B00C42NVQM

Sherlock Holmes und seine deduktiven Ermittlungsmethoden sind immer noch aktuell. David Gray führt uns anhand Aufzeichnungen Dr. Watsons zurück in die Zeit des genialen Detektivs und hautnah kann man dem Meister seiner Zunft beim Lösen eines seiner schwierigsten Fälle über die Schulter schauen.

Inhalt:

David Gray fallen in London die unter Verschluss gehaltenen Aufzeichnungen Doctor Watsons in die Hände. Sie beinhalten drei bisher unveröffentlichte Fälle, die er sofort abzuschreiben beginnt. Der erste Fall führt Watson und Holmes im Auftrag Sir Pennyworths in dessen Stadthaus. Es soll spuken und Holmes macht sich gleich daran, diesem angeblichen Spuk ein Ende zu bereiten. Doch jeder kleine Fortschritt führt zu neuen Fragen und der geheimnisvolle Drahtzieher nimmt schließlich auch Holmes und Watson ins Visier. Der Routinefall wird schnell lebensgefährlich und es scheint, als ob Sherlock seinen Meister gefunden hat.

Cover:

Ein Mann mit Zylinder vor nebligem Hintergrund. Sein Name nimmt den größten Platz ein. Der Erklärungstext hätte auch durchaus auf die Rückseite verbannt werden können. Ein stimmungsvolles Cover, das zum Hauptcharakter und Setting passt.

Setting und Stil:

Die Rahmenhandlung zeigt David Gray, wie er Einblick in die unter Verschluss befindliche Akte bekommt und beginnt, die Aufzeichnungen abzuschreiben. Dadurch taucht man ins Jahr 1890 und in die Sichtweise Dr. John H. Watsons ab. Authentisch erwachen Charaktere und Zeit vor den Augen des Lesers und man fühlt sich wie in eine Erzählung Arthur Conan Doyles versetzt. Ermittlungsmethoden, Lebensumfeld und Höchstspannung passen perfekt und das Buch fesselt unmittelbar.
Da es sich um Watsons Aufzeichnungen handelt, erleben wir die Geschichte aus seiner Perspektive. Stimmung und Ton der Zeit werden getroffen und wirken natürlich und lebendig.

Charaktere:

Sherlock Holmes darf in diesem neuen Fall glänzen, er sieht wieder die kleinsten Details und zieht die richtigen Schlüsse, wenn auch nicht unbedingt sofort. An seiner Seite kann man sein Vorgehen nachvollziehen, seine Eigenheiten genießen und ihn in Bestform erleben.
Watson spielt den Stichwortgeber, darf seine Waffe fast immer bei sich führen und muss sein Eheleben für diesen Fall hinten anstellen.
Ihr Widersacher, der sich hinter einigen anderen Gegenspielern versteckt, ist schön geheimnisvoll und fordert die beiden zu 100 %.

Geschichte:

Besonders gefallen hat mir das Gespenst und die Geschichte dahinter, die inzwischen auch in Musicalform zu finden ist. Spannend geht es zu, Sherlock braucht einiges an Unterstützung und ist trotzdem allen Anwesenden immer einen Schritt voraus. Ein klassischer Aufbau gekonnt umgesetzt und trotzdem mit vielen neuen Ideen versetzt, so dass keine Langweile aufkommen kann. Sherlock und Holmes haben schon einiges miteinander durchlebt und kommen nun noch einmal zusammen, um ihre Gegner hinter Schloss und Riegel zu bringen.

Fazit:

David Gray ist es gelungen einen authentischen Sherlock-Holmes Roman zu schreiben und ich freue mich schon auf die beiden Fortsetzungen, die leider noch etwas auf sich warten lassen. Die Stimmung passt, die Charaktere sind so, wie wir sie lieben und der Fall bietet einiges an Überraschungen. Die Rahmenhandlung passt und bietet einen schönen Bezug zur Neuzeit. Für alte und neue Fans der größten Detektivs aller Zeiten definitiv zu empfehlen. Wirklich ein Gewinn, dass Watson nicht aufgehört hat, alles aufzuschreiben, was den beiden so passiert ist.




Buchvorstellung:

Über den Autor:

Geboren 1970, lebt David Gray in Hamburg, Dublin und Leipzig, wo er als Filmkritiker für verschiedene Zeitungen tätig ist.
Neben Geschichte und Philosophie begeistert er sich für Kriminalromane und Thriller der härteren Sorte.
Seine Biographie umfasst längere Aufenthalte in Südostasien, Großbritannien und Frankreich. Seine gewöhnlich zu knapp bemessene Freizeit verbringt er gern beim Bergsteigen und Segeln.

David Gray ist Autor des Kindle Hits "Wolfswechsel", der Horrorshortstory Anthologie "Freie Fische-Vier Märchen", des Polizeiromans "Glashaus" und des Thriller "Der Preis".

Als großer Sherlock Holmes Fan hat er eine Romanserie um den Londoner Meisterdetektiv verfasst, deren erster Band "Sherlock Holmes - Der Geist des Architekten" im April 2013 erschien. Der zweite Band der Reihe, "Sherlock Holmes - Das Grab der Molly Maguire" wird ab Ende Mai 2014 zu haben sein.

Im Juni 2014 erscheint sein historischer Kriminalroman "Spielt süßer den Tod" um den eigenwilligen Pariser Ermittler Louis Marais und den Marquis de Sade.

(Quelle: Amazon.de)


Kurzbeschreibung:

Zufällig stößt der Autor David Gray in London auf ein geheimes Dossier, das Originalaufzeichnungen Doktor Watsons enthält. Der Doktor hat darin drei Abenteuer seines berühmten Freundes Sherlock Holmes geschildert, die bisher nie veröffentlicht wurden. In diesem Band finden Sie den ersten dieser drei Fälle: „Der Geist des Architekten“ Sherlock Holmes und Dr Watson werden darin von Sir Pennyworth gebeten, festzustellen, ob in seinem neuen Stadthaus tatsächlich der Geist einer grausamen Mörderin umgeht Was zunächst wie ein etwas skurriler Routinefall aussieht, entpuppt sich jedoch rasch als ein gefährliches Katz- und -Mausspiel, bei dem der Jäger zum Gejagten wird… 
Der 2. Fall wird "Das Grab der Molly Maguire" heißen. Jedes dieser neuen Sherlock Holmes Abenteuer ist in sich abgeschlossen und kann einzeln für sich gelesen werden. Gemeinsam werden sie im Dezember 2014 in dem Band „Sherlock Holmes – Eine Studie in Angst“ erscheinen.

Weitere Bücher des Autors bei Amazon.de.

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