Montag, 3. Februar 2014

Rezension: Der Erbe der ersten Menschheit von Klaus Seibel


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Taschenbuch € 8,90


Kindle eBook € 2,99



Klaus Seibel



Taschenbuch: 206 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (9. Januar 2014)
ISBN-10: 1494959887
ISBN-13: 978-1494959883
ASIN: B00HMRFCUW

Wenn in einem Science Fiction Roman ADAC-Hubschrauber und die NSA vorkommen, dann scheint es dem Autor gelungen zu sein, so aktuell wie möglich zu schreiben. Wenn dabei auch noch so eine unterhaltsame Geschichte entsteht, kann ich nur die volle Punktzahl verteilen.

Inhalt:

Zur Zeit der Dinosaurier lebte die hochentwickelte Zivilisation der Lantis auf der Erde. Sie wurden beide durch den Meteoriteneinschlag nahe der mexikanischen Halbinsel Yucatán ausgelöscht. Den Lantis ist es zuvor jedoch gelungen, uns ihr Erbe in Form von fünf Containern, versteckt auf dem Mond, zu hinterlassen. Sie müssen nun nur noch geborgen und geöffnet werden, eine Aufgabe, der sich Dr. Anne Winkler zu gerne stellt.

Cover:

Ein sehr schönes Science Fiction-Cover. Die angestrahlte Erdkugel schwebend über einer Hand, im Hintergrund Wolken. Da eine Kugel im Roman eine Rolle spielt, passt das Cover perfekt.

Setting und Stil:

Der Roman spielt in einer nicht sehr weit entfernten Zukunft. Eine Bergungsaktion auf dem Mond ist noch eine ziemliche Herausforderung und die nachfolgenden Untersuchungen werden zwar schon zum Nutzen der gesamten Menschheit durchgeführt, ohne jedoch der Überwachung durch diverse Geheimdienste zu entgehen. Klaus Seibel gelingt es die Geschichte um die Lantis und ihr Erbe gekonnt in unsere Zeit einzufügen. Eine mögliche Realität entsteht, die zu faszinieren versteht.
Das Buch liest sich hervorragend, die Dialoge sind natürlich, die SciFi-Elemente perfekt integriert und die 206 Seiten sind viel zu schnell zu Ende und man wartet dann gespannt auf die im Herbst erscheinende Fortsetzung.

Charaktere:

Anne und Walter Bullrider sind ein super Team. Beides ziemlich toughe Charaktere, die schon einiges zusammen durchgestanden haben. Sich mit ihnen zu identifizieren fällt leicht. Aber auch die Handlungen der anderen Charaktere ist völlig nachvollziehbar und insbesondere den Wissenschaftlern und dem arabischen Scheich kann man verzeihen, dass sie die Container auch für ihre eigenen Ideen nutzen wollen. Eine gelungene Mischung, die durch einen überraschenden Charakter gekrönt wird, über den ich mich hier lieber nicht auslasse.

Geschichte:

Auch wenn ich die Vorgeschichte, Krieg um den Mond, bisher nicht gelesen habe, war es kein Problem in die Handlung einzusteigen. Es wird eine unabhängige Geschichte erzählt, die auch ohne den ersten Teil funktioniert. Aktuelle Themen sind verarbeitet, schöne was-wäre-wenn Elemente für den Leser eingebaut und eine Idee aufgegriffen, die schon in mehreren erfolgreichen amerikanischen Filmen verarbeitet wurde. Ein gut durchdachtes Konzept, das alle Fäden geschickt zusammenfügt und etwas absolut Eigenes daraus macht, das ich mit Hochgenuss gelesen habe.

Fazit:

Deutsche Science Fiction lebt, dies wird auch durch diesen Roman bewiesen. Ich hatte sehr viel Spaß und anregende Lesestunden, von denen ruhig noch mehr folgen dürfen. Ein schöner Roman mit einer möglichen Zukunft, die gar nicht so schlecht zu werden scheint. Endlich mal keine Dystopie, sondern eine anregende Geschichte über das Erbe unserer Vorfahren, deren Wissen uns voranbringen kann. Ein Buch, dass ich Fans des Genres uneingeschränkt empfehlen kann. Außerdem hoffe ich, dass auch andere Leser zugreifen und sich faszinieren lassen, es lohnt sich!




Buchvorstellung:

Über den Autor:

Klaus Seibel, geboren 1959, verheiratet, drei (große) Kinder.
Ein Theologiestudium hat sein analytisches Denken geschärft. Bei der späteren Arbeit mit unterschiedlichsten Menschen war es ihm wichtig, auch schwierige Zusammenhänge mit leicht verständlichen Worten und obendrein spannend zu erklären.
Die jahrelange Tätigkeit als Vertriebsleiter eines Softwarehauses gab ihm Einblick in das Wirtschaftsleben und den vielfältigen Bereich moderner Technologien.
Neben seiner Arbeit als Autor engagiert sich Klaus Seibel mit der Indie-Lounge, gibt Impulse für unabhängige Autoren, und zeigt den Lesern, wie attraktiv auch dieser Bereich der Bücherwelt sein kann.
Er hat den Krimipreis der Frankfurter Neuen Presse gewonnen. Mehrere seiner Bücher standen sowohl auf den Amazon- als auch auf den Kobo-Bestsellerlisten.

(Quelle: Amazon.de)


Kurzbeschreibung:

Vor 65 Millionen Jahren stürzte ein großer Meteorit nahe der mexikanischen Halbinsel Yucatán auf die Erde. Das war das Ende der Dinosaurier und von etwa 90 Prozent allen Lebens. Es war auch das Ende einer Zivilisation, von der wir heute nichts mehr wissen. Aber diese Vor-Menschen haben ihren Nachfolgern ein Erbe hinterlassen. In „Krieg um den Mond“ wird beschrieben, wie erste Hinweise auf dieses Erbe entdeckt werden. Jetzt ist es soweit: „Das Erbe der ersten Menschheit“ wird geborgen und die Entdeckungen beginnen.

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