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Inhalt:
Das Buch handelt vom Leben der englisches Adelsfamilie
Rotherfield zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es beginnt mit einem
Debütantinnenball auf Rotherfield Hall und endet wenige Monate nach dem Ende
des ersten Weltkrieges. Die Zeit dazwischen ist von gesellschaftlichen und
persönlichen Veränderungen geprägt, die der Leser durch Julian Rotherfield, seinen
Geschwistern Edward, Evangeline und Victoria, ihren Verwandten, Freunden und
Liebschaften miterleben kann. Eine Zeit im Umbruch, die auch eine alte Adelsfamilie
erfasst und zu Veränderungen führt, die eine Generation zuvor noch
unvorstellbar gewesen ist.
Rezension:
Theresa Révays dritter Roman entführt den Leser ins England
zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Ihr gelingt es die gesellschaftlichen
Veränderungen vor und während des ersten Weltkrieges anhand ihrer Protagonisten
so darzustellen, dass der Leser sie hautnah miterleben kann. Es gelingt nicht,
sich den emotionalen Situationen zu entziehen, man muss einfach mit den
Charakteren mitfühlen, mit ihnen Leiden, Lieben, Freude und Schicksale
empfinden.
Man merkt auf jeder Seite das fundierte historische Hintergrundwissen
und ich fühlte mich, dank des E-Books, öfter dazu angeregt, die ein oder andere
historische Begebenheit im Internet nachzulesen.
Den einzigen Kritikpunkt, den ich zu diesem ansonsten
hervorragenden Roman anbringen kann, ist, dass zum Ende hin die Zeitsprünge
doch sehr groß werden und ich zu spüren meinte, dass Frau Révay dem Ende zu
streben wollte, ohne noch weitere Nebengeschichten einzubauen.
Ansonsten liest sich der Roman sehr gut und flüssig, die
verwendete Sprache ist angenehm und passt in die Zeit. Die Beschreibungen sind
genau und ich fühlte mich tatsächlich sowohl in die Szenen im englischen
Adelssitz, als auch an der französischen Front und den anderen Handlungsorten
hineinversetzt.
Sehr zu empfehlen für alle Leser, die etwas mehr über die
englischen und französischen Ansichten und Lebensweisen vor und während des
ersten Weltkrieges erfahren wollen und welche Veränderungen die Gesellschaft
durchgemacht hat.
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