Montag, 15. November 2021

Rezension: Erbe der Elfenmagierin von James A. Sullivan

 

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Verlag PiperJames A. Sullivan

veröffentlicht am: 30. September 2021
Taschenbuch: 448 Seiten
ISBN-10: 3492706711
ISBN-13: 978-3492706711
ASIN: B092LLH2J9
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Ardoas ist der Erbe der Elfenmagierin Naromee und muss sich auf eine gefährliche Reise zum Felsentempel von Beskadur machen, um sein Schicksal zu erfüllen. James A. Sullivan hat einen High Fantasy-Roman geschrieben, bei dem es um eine reichlich diverse Beziehung geht und eine Reise, die ich eher als Vorgeschichte zum folgenden Teil einstufen würde.

Ardoas hat mir als Hauptcharakter sehr gut gefallen, er ist anfangs naiv, hat dank seiner Aufgabe ein Abenteuer vor sich, auf das er nicht wirklich gut vorbereitet ist und mit seinen Gefährten, dem Adelssohn Daludred und der Söldnerin Jerudana Menschen um sich, die ihm Tag und Nacht zur Seite stehen. Es bringt Spaß, an Ardoas‘ Seite durchs Land zu reisen und der Spur seiner Vorgängerin zu folgen, mit dem Ziel den Elfen die Seelenmagie zurückzubringen.

Es werden viele Orte, darunter reichlich Bibliotheken, relativ kurz erkundet, da man dank neuer Spuren, reichlich Angriffen und Schwierigkeiten kaum lange an einem Ort verweilen kann. Dabei bleibt den dreien zum Glück genug Zeit, ihre wachsende Dreiecks-Liebesbeziehung auszubauen. Es entsteht dadurch ein abwechslungsreiches Wechselspiel aus lebensbedrohlichen Momenten, neuen Entdeckungen und ruhigen, erotisch angereicherten Augenblicken. 

Dadurch ist Erbe der Elfenmagierin doch schon ein ziemlich besonderes High Fantasy Buch, das sicher nicht von allen geliebt werden wird. Es ist anders, betont eher die harmonische Seite des Abenteuerlebens und präsentiert ein Ende, das mich doch ziemlich überrascht hat.

Dieses Ende ist dann auch mein Hauptkritikpunkt und es ist schwierig, ohne zumindest ein bisschen zu Spoilern, diesen zu beschreiben. Es passiert etwas, das für mich den Eindruck erweckt, als ob der erste Band der Dilogie nur das Prequel zu der eigentlichen entscheidenden Geschichte ist, etwas, was eigentlich später oder kurz zusammengefasst erzählt gehört. Ich bin gespannt, ob ich nach Lesen des zweiten Teils recht behalte, vielleicht irre ich mich ja. Irre ich mich nicht, so hätte ich mir diesen Teil wahrscheinlich sparen können.

Abgesehen von diesem Kritikpunkt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Charaktere wachsen einem schnell ans Herz, ihre Liebesbeziehung passt zu den dreien und zur Welt und fühlt sich natürlich an. Die Abenteuer sind abwechslungsreich, wenn auch etwas gehetzt und Schreibstil und das Weltenerzählen sind sehr angenehm. Es ist eine etwas andere High Fantasy, als das ich sie gewohnt bin, manchmal hätte ich mir einen Tick weniger Romantasy gewünscht, da ich auch so verstanden habe, worum es geht.

Ein Buch für Fans des Genres, die sich auf andere Konstellationen einlassen. Wahrscheinlich muss man die Dilogie schließlich als Gesamtwerk betrachten, um eine abschließende Meinung fassen zu können. Somit ein Buch, das man lesen kann, aber nicht lesen muss.





Buchvorstellung:

Über den Autor:

James A. Sullivan wurde 1974 in West Point (Highlands, New York) geboren und wuchs in Deutschland auf. Er studierte Anglistik, Germanistik und Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Köln. Gemeinsam mit Bernhard Hennen schrieb er einen der erfolgreichsten Fantasyromane aller Zeiten, „Die Elfen“. Es folgten der Bestseller „Nuramon“ und sein Science-Fiction-Epos „Chrysaor“. Zuletzt erschien sein Roman „Die Stadt der Symbionten“.

(Quelle: Piper Verlag)


Kurzbeschreibung:
Der Beginn einer epischen Reise …

Behütet unter uralten Bäumen, wächst der Elf Ardoas in seiner Heimatsiedlung Ilbengrund auf. Er wird von den besten Lehrmeistern in Kampf­kunst, Wissenschaft und Magie unter­richtet, alles, um für seine große Aufgabe gerüstet zu sein: die verlorene Erinnerung der legendären Elfen­magierin Naromee wiederzufinden, deren Inkarnation er ist.
Doch wie findet man Zugang zu Wissen, das im eigenen Gedächtnis schlummert und dennoch unerreichbar scheint? Ein geheimnisvolles Orakel ist seine einzige Hoffnung – doch der Weg dorthin ist lang, und überall lauert Gefahr …
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