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Das Setting hat mir sehr gut gefallen, die Geschichte spielt in Vhindona, einer Variante des historischen Wiens. Götter, magische Wesen und Steampunkelemente sind Teil des Lebens und Magiebegabte werden von den eher technikgläubigen „normalen“ Menschen unterdrückt.
Es ist also verständlich, dass Aurelias Familie versuchte, ihre magische Begabung mit Medikamenten zu unterdrücken, bis zu dem Zeitpunkt, als ihre Fähigkeiten trotzdem aus ihr herausbrechen. Sie wird in die Obhut Meister Marius Cinners übergeben, der ihr bei der Kontrolle ihrer Kräfte helfen soll. Beides spannende Charaktere, denen ich gerne durch die Geschichte gefolgt bin.
Der Kriminalfall, der mit den magisch Begabten zu tun hat führt schließlich dazu, dass Aurelia sich entscheiden muss, wem ihre Loyalität gilt und so findet der Roman zwar ein befriedigendes Ende, macht aber Hoffnung auf eine hoffentlich genauso spannende und lesenswerte Fortsetzung. Da ich ungerne spoilere, wird nicht mehr verraten. Ich empfehle das Buch selbst zu lesen und in die interessante und knochenreiche Handlung einzutauchen.
Knochenblumen welken nicht ist ein Fantasyroman, den man schwer beschreiben kann, ohne zu viel von der Geschichte zu verraten. Es stecken so viele tolle Ideen zwischen den Seiten, dass leicht noch weitere Bücher gefüllt werden können. Außerdem ist es ein Buch, das auf Genderneutralität achtet und Raum bietet für alle Geschlechterbeziehungen. Sie sind ein normaler Teil der Handlung.
Mir hat Knochenblumen welken nicht sehr gut gefallen, ich liebe das Setting, Marius‘ Magie und Aurelias Weg zur Beherrschung ihrer Fähigkeiten. Das Buch ist spannend, die lebenden und die nicht mehr unter diesen weilenden Charaktere bilden einen tollen Rahmen, der einfach lesenswert ist. Ich hoffe, dass es in nicht allzu langer Zeit mit einem weiteren Buch rund um Aurelia fortgesetzt wird. Ein besonderes Buch, das anders ist und hoffentlich seine Fantasy-Fans finden wird, genau wie es mit mir gelungen ist.
Über die Autorin:
© Daniel Pold |
(Quelle: Knaur)
Kurzbeschreibung:
Dunkle Magie, unheimliche Ritualmorde und eine junge Frau, die ihren Weg finden muss:»Knochenblumen welken nicht« ist ein düsterer Fantasyroman in einem Setting, das an Wien um 1900 erinnert.In der prächtigen Stadt Vhindona ist man stolz auf geschickte Erfinder und reiche Händler – allem, was mit Magie zu tun hat, steht man dagegen misstrauisch gegenüber. Deshalb versucht Aurelia seit Jahren, ihre magische Begabung geheim zu halten. Doch als die junge Frau Zeugin eines Mordes wird, kommt dabei auch ihr Geheimnis ans Licht, und Aurelia wird dem mächtigen Nekromanten Marius Cinna als Schülerin zugeteilt.Als die wissbegierige junge Frau herausfindet, was wirklich hinter einer unheimlichen Serie von Ritualmorden steckt, und welche Rolle Marius dabei spielt, muss sie sich entscheiden: für ihren neuen Meister oder für ihre Heimatstadt.Das düstere Fantasy-Debüt von Eleanor Bardilac begeistert mit vielschichtigen Charakteren, einer packenden Story und einer detailreichen Götterwelt.
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