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Die Rezension bezieht sich auf die Ausgabe von edition oberkassel 2018.
Inhalt:
Im musikalischen Verein einer Kleinstadt sollen zum Vergnügen aller Frauen für eine Tanzveranstaltung versteigert werden. Mit dabei ist die adelige Wanda, die mit dem Herrn von Säumen verlobt ist. Ihre Schönheit überstrahlt alle anderen Frauen, so dass ein Bietergefecht um sie ausbricht. Mit dabei der Schornsteinfeger Emil Winter, der sie aus Kindheitstagen wiederzuerkennen glaubt. Tatsächlich kommen Emil und Wanda sich näher, was ihr Verlobter gar nicht gerne sieht und damit beginnt Pläne zu schmieden, um die Rivalen aus dem Weg zu schaffen.
Cover:
Das grüne Farbe der Umschlags fasst die klassische Gestaltung der Karl May Romane auf. Die junge Dame auf dem Cover führt uns Wanda perfekt vor Augen und Titel und Autor kann man dank Farbverlauf in der Schrift gut lesen. Ein Cover, dass sich hervorragend im Buchregal macht.
Setting und Stil:
Die neue Taschenbuchausgabe präsentiert Wanda in überarbeiteter, moderner Fassung. Dabei wurden hauptsächlich die Schreibweisen angepasst, der Schreibstil Karl Mays jedoch hervorragend bewahrt. Man fühlt sich zurückversetzt ins Jahr 1874, in der die Novelle in der Zeitschrift "Der Beobachter an der Elbe" erschien. Eine historische Geschichte von jemand aus der Zeit erzählt, der selbst wenig zur noch wegen Diebstahls, Betrugs und Hochstapelei verurteilt wurde und somit durchaus wusste, worüber er schreibt.
Charaktere und Geschichte:
Zu Charakteren und Geschichte will ich gar nicht so viel schreiben, darüber wurde bestimmt schon von mit Karl Mays bewanderteren Experten reichlich zu Papier gebracht. Für mich ist beides stimmig, passt in die damalige Zeit und würde heutzutage sicherlich anders erzählt werden. Umso wichtiger ist der Blick auf die damalige Zeit durch die Augen deren, die in ihr gelebt haben.
Fazit:
Für mich ist das Buch eine tolle Rückerinnerung an meine Jugendzeit, in der ich Nächte mit der Taschenlampe unter der Bettdecke mit seinen Reiseerzählungen verbracht habe. Ein Buch, dass ich jedem empfehlen kann, der einen authentischen Blick auf die damalige Zeit werfen will, der eine interessante Kriminalgeschichte durchleben und ein Frühwerk Karl Mays für sich entdecken will. Es ist das erste Werk, dass unter dem Namen Karl May veröffentlicht wurde und das stilistisch und inhaltlich mit seinen späteren Romanen mithalten kann.
Über den Autor:
Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul) war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland.
Bekannt wurde er vor allem durch seine sogenannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Orient, in den Vereinigten Staaten und im Mexiko des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. Besondere Berühmtheit erlangten die in drei Bänden zusammengefassten Geschichten um den Indianer Winnetou. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet oder als Comics umgesetzt
(Quelle: Wikipedia)
Kurzbeschreibung:
Im musikalischen Verein der kleinen Stadt soll Hof gehalten werden, ein Spiel, welches dem Vergnügen dient und bei dem die Frauen ersteigert werden dürfen. Auch die schöne, adelige Wanda hat es in diesen Kreis von Bürgern und Handwerkern geschafft. Diese fühlen sich geehrt. Doch bevor die Feier so richtig losgehen kann, passiert im Nachbarort ein Brandunglück. Die Feier wird unterbrochen und zwei Männer, der Schmied und der Schornsteinfeger, eilen zu Hilfe. Dabei tritt Emil Winter, der Schornsteinfeger, mutig und uneigennützig hervor. Das imponiert anschließend auch Wanda und Emil gewinnt ihre Zuneigung. Es könnte alles harmonisch verlaufen, wenn da nicht Wandas aufgeblasener Verlobter Herr von Säumen wäre. Er sieht seine Verlobung und seine Geschäfte in Gefahr und möchte den örtlichen Rivalen gerne ausschalten.
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