In Band 7 der Erdmännchen-Krimi Reihe sind Ray und seine Familie weiterhin im Wald unterwegs. Die Probleme mit den deutschen Waldbewohnern scheinen gelöst und man kann sich anderen Aufgaben zuwenden.
In der ersten Hälfte des Buches geht es vor allem darum, demokratische Strukturen unter den Waldbewohnern aufzubauen und eine Wahl durchzuführen. Es verläuft natürlich alles nicht unbedingt so, wie Rufus und Ray es sich vorstellen, aber mit Feldhäsin Grete hat man immerhin eine Vertreterin, die wohl kaum gegen Keiler Hermann unterliegen kann. Alles könnte so schön sein, doch dann entdecken drei sibirische Braunbären die honigsüßen Vorzüge des Waldes und prompt regiert wieder das Gesetz des Stärkeren. Es liegt mal wieder an Ray und Rufus, die katastrophale Situation zu klären.
Die Geschichte geht nahtlos weiter und mit Demokratie und Bärenbedrohung gibt es zwei neue Themen, die auf humorvolle Erdmännchenart angegangen werden. Mir hat die Handlung wieder sehr gut gefallen und die neuen Entwicklungen passen zu den Charakteren und der Waldsituation. Insbesondere das Ende wird wohl nicht nur mir das Herz höherschlagen lassen, sondern dürfte auch das Interesse langjähriger Fans wecken. Der nächste Teil müsste interessant werden.
Christoph Maria Herbst kann man wie immer wunderbar lauschen. Mit den drei Bären hat er wieder neue Möglichkeiten bekommen, sein Stimmtalent zu entfalten. Wie immer erstklassig und die perfekte Besetzung für Ray und Rufus.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es gab mit der „Demokratie“ noch viel Neues bei den Waldbewohnern zu entdecken und die Wendung mit den Bären zeigt, wie schnell es sich mit der mühsam aufgebauten Demokratie erledigt hat, wenn nicht alle mitspielen. Ich bin gespannt, wie es nun weitergehen wird und freue mich schon sehr auf den nächsten Band. Wie immer ein Buch für die Fans, wobei Neueinsteiger die letzten beiden Bände auch eigenständig lesen können. Etwas für Erdmännchenfreunde, die sich vom tierischen Humor begeistern lassen wollen.
Barbaras Rezension:
Seit deren ersten
Abenteuer hat der Erdmännchenclan um Ray, Rufus, Rocky und wie sie alle heißen
schon einiges fertiggebracht. Doch seit dem Band 6 hat sich ihr Leben total geändert:
Statt Vollpension im Zoo ist jetzt Selbstversorgung in der Wildnis eines
deutschen Waldes angesagt.
„Die Afrikaner“
haben ihr neues Headquarter in einem alten Sowjet-Panzer eingerichtet. Ray hat
sich mit zwei Wachbären zusammengeschlossen und einen Nachtclub aufgemacht. Der
Laden namens Acapulco läuft bestens - wenn nur nicht die lärmempfindlichen Nachbarn
wären.
Moritz Matthies
schildert die scheinbare Idylle dieser neuen Welt der Erdmännchen mit gewohnt humorvollem
Schwung. Einfach niedlich, wenn Rufus den Tieren des Waldes Demokratie
beibringt. Natürlich darf die Liebe nicht fehlen. Aber wer hier wen anhimmelt,
das solltet ihr selbst herausfinden.
Außerdem gibt es
neue Widersacher, die übermächtig erscheinen, und einen Cliffhanger, der die
Wartezeit bis es weitergeht, nicht gerade verkürzt.
Mein persönlicher
Tipp ist das Hörbuch, gelesen von Christoph Maria Herbst.
Buchvorstellung:
Über die Autoren:
Moritz Matthies ist das Pseudonym eines Autoren-Duos.
Hans Rath, Jahrgang 1965, studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie in Bonn. Seine Romane sind regelmäßig auf den Bestsellerlisten, zwei wurden bereits verfilmt. Edgar Rai, 1967 geboren, studierte Musikwissenschaften und Anglistik in Marburg und Berlin. Er hat mehrere erfolgreiche Romane veröffentlicht. Beide Autoren leben in Berlin und haben gemeinsam die Bestsellerserie um die Erdmännchen Rufus und Ray geschrieben.
Ray und Rufus sehen den Wald vor lauter Bären nicht
Dass die neuen Chefs im Wald plötzlich die Erdmännchen sind, ist zwar für Rufus und Ray famos, passt aber nicht allen. Unter dem Deckel brodelt es gehörig. »Dann macht doch Demokratie«, schlägt Rufus vor und stößt bei den Waldbewohnern auf sehr viel offenere Ohren als erwartet. Tatsächlich sieht es mit Feldhäsin Grete als erste Präsidentin für eine Weile so aus, als könnte sich alles zum Guten und Schönen und Friedlichen fügen. Bis erst eine Haussau samt Ferkelchen auftaucht und nach Keiler Herrmann fragt – und dann auch noch drei sibirische Braunbären durchs Gehölz brechen, für die, wie sich herausstellt, Demokratie ein Fremdwort ist. Höchste Zeit für Rufus und Ray, durch eine geniale Idee den Wald zu retten!
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