Rezension: Talus: Die Hexen von Edinburgh von Liza Grimm

Amazon.de Verlag Knaur Liza Grimm veröffentlicht am: 01. Oktober 2020 Taschenbuch: 352 Seiten ISBN-10: 342652628X ISBN-13: 978-3426526286 ASIN: B086SL6YDL Webseite Facebook Twitter Instagram Youtube Twitch Amazon Spotify

Edinburgh ist an sich ja schon eine faszinierende Stadt, aber wenn auch noch Hexen unter ihr und mitten in der Stadt leben, wird sie gleich noch viel faszinierender. Liza Grimm hat mit dem ersten Teil der Urban-Fantasy Dilogie eine Geschichte geschaffen, von dem man sich verzaubern lassen sollte.

Es geht um den Talus, ein würfelförmiges Artefakt, dass dem Besitzer seinen Herzenswunsch erfüllen soll. Sowas weckt natürlich bei den unterschiedlichsten Hexen Begehrlichkeiten und es kommt zu Zwischenfällen, die zeigen, wie gefährlich die Suche nach dem Talus ist. Das Buch erzählt die Geschichte von vier sehr unterschiedlichen Charakteren, einer menschlichen Studentin, Erin, die dank ihrer Geistertouren im Untergrund der Stadt in die Geschichte hineingerät und den drei Hexen und Hexern Lu, Noah und Kaito, die auf sehr unterschiedliche Teilbereiche der Hexenmagie spezialisiert sind.

Ich liebe am Magiekonzept, bei dem nicht jeder alles kann, sondern die Hexen nur ihr angeborenes Talent verwenden können. Es sorgt für so viel Unterschiede in der magisch begabten Gesellschaft, aus denen sich tolle Geschichten ergeben. Auch der Umgang mit der Menschenwelt, bzw. den Radain ist sehr stimmig. Ich war sofort von der Handlung gefesselt, Lizas Erzählstil und die Ortsbeschreibungen machen es leicht, sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Die Handlung ist schön spannend und überraschen, die Charaktere voller Leben und die Interaktion einfach klasse. Es ist einfach stimmig und ich bin gespannt, wie die Geschichte mit dem zweiten Teil Anfang Oktober fortgesetzt werden wird.

Wenn ich ein kleines bisschen rummäkeln wollte, so gäbe es nur den einen Punkt, dass die Handlung auf den letzten 50 Seiten doch sehr rasant erzählt wird. Da hätte ich mir gewünscht, dass ihr etwas mehr Zeit gegeben wird. Es wirkt ein wenig gehetzt, während der Handlung im restlichen Buch genug Raum gegeben wird.

Ansonsten freue ich mich auf Teil 2 und bin gespannt, wie die Geschichte zu Ende geführt wird. Eine Leseempfehlung für alle, die ein Herz für Hexen und Hexer übrighaben, die Edinburgh einmal von einer anderen Seite erleben wollen und die einfach hervorragende Urban Fantasy lieben.

Buchvorstellung:
Über die Autorin:

Liza Grimm studierte in München Germanistik und verliebte sich währenddessen in Geschichten. Nach ihrem Studium absolvierte sie ein Volontariat bei Neobooks, inzwischen arbeitet sie als Fantasy und Science Fiction Lektorin. Wenn sie gerade nicht schreibt, twittert sie leidenschaftlich gerne über ihren Hund und dreht YouTube-Videos rund um Bücher. 

(Quelle: Amazon.de / Knaur)

Kurzbeschreibung:

Eine skeptische Studentin, die plötzlich einem echten Geist gegenübersteht.

Ein begabter Tarotleger, der sich vor der Zukunft fürchtet.

Eine junge Hexe, die ihre Begabung verflucht.

Ein stolzer Wasserhexer, der die Wahrheit sucht.

Sie alle haben einen Herzenswunsch - und als das sagenumwobenene Artefakt Talus auftaucht, scheint die Erfüllung ihrer größten Träume zum Greifen nah. Aber ein so mächtiger Gegenstand ruft auch böse Mächte auf den Plan. Und je näher sie Talus kommen, desto dunkler werden die Geheimnisse, die das Artefakt enthüllt.

Ein Magiekonzept, das ebenso unwiderstehlich ist wie der Zirkel junger Magier: Lassen Sie sich von den Hexen von Edinburgh verzaubern!

»Eine Geschichte, die so magisch ist, dass die Realität plötzlich ziemlich langweilig erscheint.« - Lea vom Buchblog Liberiarium

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