Dienstag, 25. April 2017

Rezension: Mordsmäßig Münchnerisch von Ingrid Werner (Hrsg.)


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Taschenbuch € 12,90


Hirschkäfer VerlagIngrid Werner





Taschenbuch: 216 Seiten
Verlag: Hirschkäfer Verlag; Auflage: 1., Originalausgabe (9. März 2017)
ISBN-10: 3940839558
ISBN-13: 978-3940839558

20 Stadteile, 20 Krimigeschichten, 20 bayrische Rezepte. All das erwartet den Leser dieser tollen Anthologie, die spannende, nachdenkliche und dialektreiche Geschichten aus der Hauptstadt des Freistaats enthält.




Die Autoren:

B.a. RobinWerner GerlUrsula Hahnenberg

Nicole Neubauer

Heidi Rehn

Ottmar Neuburger

Martin Arz

Manuela Obermeier

Iris Leister

Angela Eßer

Beatrix Mannel

Joachim Biedermann

Moses Wolff

Ricarda Oertel

Lisa Graf-Riemann

Ingeborg Struckmeyer

Thomas Kastura

Regina Ramstetter

Bettina Brömme
Inhalt:

München hat viele unterschiedliche Ecken, jeder Stadtteil hat etwas Anderes zu bieten und so wundert es auch nicht, dass das Verbrechen unterschiedliche Seiten von sich zeigt. 20 Kurzkrimis, die jeweils etwas Besonderes aus dem zugehörigen Stadtteil enthalten. Dazu passend jeweils das Rezept einer bayrischen Spezialität. Das verspricht einiges an spannendem Lesespaß.

Cover:

Die Türme der Frauenkirche, davor die Marienstatue, in sehr düsteres, vernebeltes Licht gehüllt. Darauf liegend ein altes Messer. Ein sehr schön blutiger Schriftzug rundet das tolle Cover ab. Mordsmäßig gelungen, kann ich da nur sagen.

Setting und Stil:

Jeder Autor geht mit seinem eigenen Stil an seine Geschichte heran. Sie sind vereint darin, dass ihr zugehöriges Gericht irgendwie auftauchen muss und die Handlung an einen Stadtteil gebunden ist. Dies gelingt den einzelnen Autoren hervorragend. Man merkt, dass sie mit München verbunden sind und wissen, worüber sie schreiben. Da ich keine einzelnen Geschichten herausheben will, kann ich nur empfehlen, selbst nachzulesen, was sie sich haben einfallen lassen.

Charaktere:

Zu München passt es natürlich, dass auch viele Charaktere mit mehr oder weniger schwer verständlichem Dialekt ausgestattet sind. Aber auch hier wird die Waage sehr gut gehalten und Menschen jenseits des Weißwurstäquators dürften kaum Verständnisschwierigkeiten haben. Ansonsten wird es Zeit, dass sie sich mehr mit den Münchener Ureinwohnern und ihren Ausdrucksweisen beschäftigen.

Geschichte:

Es wäre ein Wunder, wenn einem in einer Anthologie jede Geschichte gleich gut gefallen würde. Da dies kaum der Fall sein kann, gibt es hier natürlich auch Ausreißer nach oben und unten, wobei mir im Endeffekt nur eine Geschichte thematisch etwas weniger zugesagt hat. Insgesamt sind sie alle gut lesbar, enthalten tolle Ortsbeschreibungen, erzählen überraschende Begebenheiten und eignen sich dank ihrer Kürze ideal zum zwischendurch Lesen.

Fazit:

Ingrid Werner hat sich für ihre München-Anthologie ein tolles Konzept ausgedacht, dass mich völlig überzeugt hat. Ich kann das Buch jedem Krimifan empfehlen, der auch nur das kleinste bisschen Bezug zu München hat. Man erfährt mehr über tolle, besuchenswerte Ecken der Stadt abseits der üblichen Touristenpunkte. Die zwanzig Rezepte rufen Erinnerungen an die eine oder andere leckere Mahlzeit hervor, bzw. lassen einen dank Münchener Eigenheit kräftig schütteln.
Ein ideales Buch, um neue Krimiautoren, bzw. an bekannten eine neue Seite zu entdecken.

Rezension Teil 2.




Buchvorstellung:

Über die Herausgeberin:

Ingrid Werner, Jahrgang 1964, liebt die berufliche Abwechslung: Bankkauffrau, Verwaltungsjuristin, Heilpraktikerin, Entspannungspädagogin, freischaffende Malerin und Autorin.

Nach langen Jahren in München und Studium in Erlangen lebt sie nun mit ihrer Familie in Niederbayern.

Im Emons Verlag erschienen die Krimis »Niederbayerische Affären«(2011) und „Unguad“ (2012). Ihre Kurzgeschichte „Ein wasserdichtes Alibi“ wurde für den Agatha-Christie-Krimipreis 2013 nominiert und ist in der Anthologie „Eine Frage des Alibis“ des Fischer Verlags (2013) enthalten.

(Quelle: Mörderische Schwestern)




Kurzbeschreibung:
Die Krimianthologie für ganz München!
Schwabing oder Giesing? Hasenbergl oder Bogenhausen? Isarvorstadt oder Pasing? Jeder Münchner Stadtteil hat einen ganz eigenen Flair und bietet damit auch einen ganz individuellen Rahmen für mörderisch gute Geschichten! Wo mordet es sich leichter, böser, frecher oder schweißtreibender? Die Krimiautorin Ingrid Werner stiftete Kolleginnen und Kollegen dazu an, dieser Frage nachzugehen.
Bei jeder Geschichte gibt es zudem das Rezept für eine bayerische Spezialität, das tod­sicher gelingt und schmeckt.
Eine lesenwerte Blutspur quer durch zwanzig Münchner Viertel ziehen:
Martin Arz, Joachim Biedermann, Bettina Brömme, Angela Esser, Werner Gerl, Lisa Graf-Riemann, Ursula Hahnenberg, Thomas Kastura, Iris Leister, Beatrix Mannel, Nicole Neubauer, Ottmar Neuburger, Manuela Obermeier, Ricarda Oertel, Regina Ramstetter, Heidi Rehn, B.a. Robin, Ingeborg Struckmeyer, Ingrid Werner und Moses Wolff
Weitere Bücher der Herausgeberin bei Amazon.de.

Link zur Lovelybooks Leserunde.

1 Kommentar:

  1. Und am 19.05.17 lesen sechs Mörderische Schwestern ab 19.30 Uhr in der Seidl Villa in München-Schwabing aus der Anthologie. Wer also Spannung, Gruseln, Schmunzeln live (mit)erleben will, hole sich eine Karte bei www.libro-fantastico.de! Auf geht´s!

    Danke für die tolle Rezension, sagt die Herausgeberin, die dringend ihren Eintrag auf der Mörderischen Schwestern Seite ergänzen muss!

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