Dienstag, 9. Oktober 2012

Rezension zu König der Vampire II - Böses Blut von Sophie R. Nikolay


Amazon.de: Taschenbuch € 11,95
Amazon.de: eBook € 6,99
Verlag: AAVAA
Webseite: Sophie R. Nikolay

Taschenbuch: 295 Seiten
Verlag: AAVAA Verlag UG; Auflage: 1., Aufl. (11. Januar 2012)
ISBN-10: 3845902965
ISBN-13: 978-3845902968

Böses Blut ist der zweite Teil der König der Vampire Trilogie. Wolfskind und Hexentanz sind ebenfalls erhältlich und vervollständigen diese.

Inhalt:

Vincent und Elisabetha haben ihre Untertanen um sich versammelt und genießen die Zeit ohne Bedrohungen. Jeder geht seiner Lieblingsbeschäftigung nach, bis die Werwölfin Julietta mit der Bitte an sie herantritt, ihren neuen Freund Tobias zu wandeln. Hinzu kommt noch Lisa, die ihren Blutdurst nicht kontrollieren kann und von Dorian unter dessen Fittiche genommen wird. Doch alle diese kleinen Veränderungen sind nichts gegen die Gefahr, die sich langsam ankündigt und mit einem Knall das Ende der Regentschaft König Vincents besiegeln will.

Cover:

Das Cover, sowie der Bonusinhalt fehlte bei meinem eBook leider. Doch dank des Internets kann man ja leicht auf ersteres zurückgreifen, jedoch nicht auf den Bonusinhalt. Das Cover ist mit den anderen Bänden der Reihe abgestimmt, nur Augenfarbe und Titel sind unterschiedlich. Warum der König der Vampire allerdings ein weibliche Auge auf dem Cover hat, ist mir nicht klar. Trotzdem ist es sehr stimmungsvoll, allerdings etwas zu unauffällig. Der ein oder andere Tropfen Blut hätte vielleicht noch zu einem Vampirroman gepasst.

Setting:

Der Roman spielt in der Gegenwart und ist in einer nicht weiter beschriebenen Stadt angesiedelt. Dank ihres hohen Alters, ist natürlich genug Geld da, dass Vampire und Werwölfe angemessen leben können. Sophie R. Nikolay beschreibt sowohl Interieur aus auch Exterieur so ausführlich, dass man meint durch ihre erschaffene Welt zu wandeln.
Die in ihren Ansichten sehr modernen, Kartoffelbrei essenden Vampire sind für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Sie haben eigentlich keine Probleme, sind normale Menschen mit Superkräften, die gerne gegenseitig ihr Blut trinken. Dagegen sind Werwölfe, Feen und Hexer schon fast zu traditionell. Lässt man sich allerdings auf die Vorgaben dieser Welt ein, so wird man von der Autorin auf eine lohnenswerte Reise mitgenommen

Charaktere:

Sophie R. Nikolay hat sich der Vielzahl an Charakteren eine Riesenaufgabe zugemutet, die sie hervorragend löst. Jeder bekommt seinen Raum und die Möglichkeit sich hervorzuheben. Es geht also nicht nur um das Königspaar, sondern um noch viel mehr Hauptcharaktere, die gekonnt untergebracht werden. Die Beschreibungen sind sehr schön und das Hineinversetzen in die Charaktere wird dem Leser leicht gemacht. Die Charaktere sind so unterschiedlich, dass sich jeder seinen eigenen Favoriten wählen kann.

Geschichte:

Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste dient vor allem der Charakterentwicklung und der Einführung der neuen Mitspieler. Der zweite Teil ist actionreicher und dem Kampf des Königs gegen seinen Herausforderer gewidmet. Beide Abschnitte sind gleich interessant und bieten so ein abwechslungsreiches Leseerlebnis.

Fazit:

Sophie R. Nikolay ist es gelungen, Vampire, Werwölfe und andere Fatasyfiguren hervorragend in die Neuzeit zu versetzen und ihnen eine gehörige Aufpolierung zu verpassen. Die Wesen leben mitten unter uns und genießen dieses, zum Teil auf sehr erotische Weise. Sie sind keine Gefahr für normale Menschen, machen ihr Ding und haben trotzdem die Lebensweise der sie umgebenden Welt angenommen. Als zweiter Teil führt Böses Blut die Geschichte des ersten Teils erfolgreich weiter und bietet zum Ende hin die Grundlage für den dritten Teil. Der Band macht also erfolgreich genau das, was er soll.
Lesenswert für alle Vampir- und Werwolffans, die genug von der 08/15 Lektüre haben.

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