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Mittwoch, 12. Februar 2014

Rezension: Unnatural History: Pax Britannia 1 von Jonathan Green


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Luzifer Verlag

Jonathan Green



Broschiert: 369 Seiten
Verlag: Luzifer; Auflage: 1 (31. Oktober 2013)
Übersetzerin: Rona Walter
ISBN-10: 3943408191
ISBN-13: 978-3943408195
Originaltitel: Unnatural History
ASIN: B00GFN51QO

Ein erstklassiger Steampunk-Roman mit vielen weiteren Einflüssen, der eine faszinierende Mischung präsentiert, die zum Glück in Serie geht.

Inhalt:

Der 160. Geburtstag Queen Victorias steht bevor, das Empire ist zum Magna Britannia angewachsen und hat sich auf andere Planeten des Sonnensystems ausgedehnt. Der London Zoo beherbergt inzwischen auch eine stattliche Anzahl nachgezüchteter Dinosaurier und im Zeichen ihrer Majestät darf Abenteurer, Detektiv und Lebemann Ulysses Lucian Quicksilver ermitteln.
Er taucht für tot erklärt gerade noch rechtzeitig wieder auf, um zusammen mit seinem stoischen Hausdiener Nimrod den Tod eines Wissenschaftlers, der sich mit Evolutionsforschung beschäftigt, zu untersuchen, da die überaus unfähige Polizei in Form von Inspector Allardyce keine wirkliche Hilfe ist. Der Anfang eines riesigen Umsturzplans wartet auf sie und ihre Auftraggeberin, Lady Amelia Quicksilver, die Tochter des Wissenschaftlers.

Cover:

Das Cover stammt von Timo Kümmel, damit ist eigentlich schon alles gesagt. Klasse, wie er die Stimmung einfängt und T-Rex und Big Ben in einem Bild vereint. Besonders gefällt mir der Bereich mit Autorenname und Serientitel samt der Verzierung am Rand. Ein schönes Cover für jedes Buchregal.

Setting und Stil:

Der Roman spielt kurz vor dem Jahrtausendwechsel in einer Steampunk-Welt, die Jonathan Green mit vielen schönen Details angereichert hat. Hinzu kommt noch der Dinosaurieranteil, der sich spannend in die Handlung einfügt. Die technischen Errungenschaften sind ziemlich weit fortgeschritten und während der Regentschaft Queen Victorias hat sich ihr Reich gut nachvollziehbar auf den heutigen Stand weiterentwickelt.
Das Buch liest sich sehr gut, die Steampunk-Elemente fügen sich gut in die Handlung ein und es geht nicht zu theoretisch zu.

Charaktere:

Ulysses Lucian Quicksilver ist eine sehr gelungene Mischung aus allen möglichen Heldencharakteren, man kann sich einfach nicht seinem Charme und Können entziehen. Natürlich muss der Held auch gehörig einstecken und ohne seinen Diener Nimrod wäre er ziemlich aufgeschmissen. Ein Paar, dem man gerne beim Ermitteln zusieht.
Die Seite der Bösewichte ist diesmal durch so viele Personen vertreten, dass es schon fast unfair ist, Ulysses gegen sie antreten zu lassen. Sie sind eine wirkliche Herausforderung und stellen dies nicht nur einmal unter Beweis.
Die Charaktere leben, sind vielschichtig und ich konnte mich gut mit ihnen identifizieren. Überraschungen gab es reichlich und werden so schnell in Pax Britannica nicht ausgehen.

Geschichte:

Es geht um nichts Geringeres als Königin und Vaterland. Die Zukunft Magna Britannias steht auf den Spiel und nur ein Mann steht gegen das Böse. Ein besseres Setup kann es kaum geben. Geschickt spielt Jonathan Green mit unseren Erwartungen, führt uns in die Irre und setzt die Höhepunkte genau richtig. Eine sehr schöne Geschichte, die man auch gerne mehrmals lesen kann.

Fazit:

Jonathan Green ist mit Unnatural History der Steampunk-Sprung ans Ende des 20. Jahrhunderts perfekt gelungen. Er schafft es Neues und Altes unter einen Buchdeckel zu stecken und daraus einen spannenden, fesselnden und überraschenden Fantasy-Roman zu formen. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass die weiteren Teile ebenfalls auf Deutsch veröffentlicht werden. Ulysses Lucian Quicksilber ist ein heldenhafter Romanheld, der sich ohne Probleme in die Phalanx seiner Vorbilder einreiht. Ein Buch für Steampunk- und Fantasyfans, die es lieben, sich überraschen zu lassen.




Buchvorstellung:

Über den Autor:

My name is Jonathan Green and I am a freelance writer of speculative fiction, with more than forty books to my name. Well known for my contributions to the Fighting Fantasy range of adventure gamebooks, and numerous Black Library publications, I have also written fiction for such diverse properties as Doctor Who, Star Wars: The Clone Wars, Sonic the Hedgehog and Teenage Mutant Ninja Turtles.

I am the creator of the Pax Britannia series for Abaddon Books. The eighth novel set within this alternative steampunk universe featuring the debonair dandy adventurer Ulysses Quicksilver is published in November 2012.

As well as my fiction work, I have also written a number of non-fiction books including Match Wits with the Kids and What is Myrrh Anyway? Everything You Always Wanted to Know About Christmas.

I spend most of my time behind a keyboard in West London.


I live my life by five simple rules or indisputable truths:

1) Carpe Diem.
2) You make your own luck.
3) Work hard, play hard.
4) Good judgment comes from experience. Experience? Well that comes from bad judgment.
5) Dance like nobody's watching.

(Quelle: Jonathan Green)


Kurzbeschreibung:

Es ist das Ende des 20. Jahrhunderts und Queen Victoria regiert das Reich noch immer an oberster Stelle, gewartet von einer Babbage-esken Lebenserhaltungsmaschine. Aufwiegelungen und Unzufriedenheit wachsen so stetig in Magna Britannia, wie das ständige Streben von Schattenwesen nach Macht und Einfluss.
Alles, was Sie in den viktorianischen Gothic-Novellen gelesen haben, ist wahr: Menschen können vom Tod wiederauferstehen, Dinosaurier leben noch immer in abgelegenen Bereichen der Welt (und im Londoner Zoo!), und auch Darwins Evolutionstheorie wurde korrekt nachgewiesen.
Aristokratische Stammbaumhalter der Vampire setzen sich in Osteuropa durch und graben ihre Klauen in die königliche russische Familie, Dampf- und Uhrwerkbetriebene Robotersklaven arbeiten neben den Ärmsten der Gesellschaft, während logisch denkende Maschinen der Führungsschicht helfen, ihren Machtanspruch in dieser überbevölkerten Welt aufrecht zu erhalten.
In diese Kulisse setzen wir nun den höflichen Dandy und Galgenvogel Ulysses Lucian Quicksilver, gelegentlicher Abenteurer und Agent im Dienste des Thrones, der für schattenhafte Herren arbeitet, welche verzweifelt ein Regime zu erhalten versuchen, das seit 150 Jahren andauert und nun von innen einzustürzen droht also keineswegs mehr das ist, was es zu sein scheint.
Er bekämpft schnauzbärtige Schurken in den zylindrischen Gewölben der Unterwelt mit raffinierter Eleganz und modischer Stilsicherheit. Unterstützung findet er dabei in seinem unerschütterlichen Hausdiener Nimrod, während die Uhr des Big Bens das Jahr 2000 ankündigt und damit das Ende der Welt.

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