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Mittwoch, 28. August 2013

Rezension: Tödliche Aussichten: Erzählungen von Gerd Frey


Amazon.de

Broschiert € 19,50

Kindle eBook € 4,99


Verlag neobooks Gerd Frey



Seitenzahl der Print-Ausgabe: 239 Seiten
Verlag: neobooks.com (22. Mai 2013)
ASIN: B00D2J3RVU

Durch die Lovelybooks-Leserunde wurde ich auf diese SciFi-Kurzgeschichtensammlung aufmerksam. Da ich SciFi-Kurgeschichten liebe und es diesmal querbeet durch die verschiedenen Varianten der Science Fiction geht, war ich gerne mit dabei und kann nun auch euch den Band nur wärmstens empfehlen.

Inhalt:

27 Kurzgeschichten aus verschiedenen Bereichen der Science Fiction und Fantasy regen dazu an, über aktuelle Probleme und seltsame Begebenheiten nachzudenken, sind teilweise zum schmunzeln, regen dazu an, die Zukunft der Erde nicht allzu positiv zu sehen und bewirken durchgehen, dass man sich freut, sie gelesen zu haben.

Cover:

Aus dem Cover wird nicht klar, dass es sich um eine Geschichtensammlung handelt. der breite, neobooks-typische lila Streifen samt Titel und Autor lässt nicht mehr viel Platz fürs Bild, das allerdings auch nicht besonders aussagekräftig ist. Man erkennt zwar, dass es sich um Science Fiction handelt, mehr aber auch nicht.

Setting und Stil:

Das Buch ist in 5 Abschnitte unterteilt: magische, kosmische, dystopische, phantastische und satirische Geschichten. Sie enthalten jeweils 4-8 Geschichten, die unterschiedlichste Seiten des Themas zeigen. Abwechslungsreicher kann man eine Anthologie kaum gestalten.
Die Geschichten lese sich alle sehr gut, sind trotz teils außerirdischer Settings gut zu verstehen und enthalten alles, was eine Kurzgeschichte ausmacht. Es ist spannend, lehrreich, nachdenklich, erotisch, lustig und vieles mehr. Es ist also für jeden etwas dabei.

Geschichte:

Die Geschichten sind sehr schön ausgesucht, bringen ihren Inhalt genau auf den Punkt und kommen ohne viel Schnickschnack aus. Wenn ich auf jede einzelne eingehen würde, würde es den Rahmen sprengen und außerdem zu viel verraten. Mir ans Herz gewachsen ist der Abfallverkäufer, der in gleich drei satirischen Geschichten vertreten ist. Die Geschichte am Tag vor der Einschulung lässt einen schön grübeln. Und Handlungsreisende befasst sich mit einem klitzekleinen Zeitreiseproblem. Nur ein paar Beispiele aus einer rundum gelungenen Zusammenstellung, deren Geschichten mir alle sehr gut bis gut gefallen haben.

Fazit:

Dieser Band zeigt gekonnt, was man mit Science Fiction alles machen kann. Er ist allen SciFi-Fans und jedem, der gerne mal ins Genre reinschnuppern möchte, empfohlen. Abwechslungsreich, äußerst unterhaltsam und mit vielen inhaltlichen Denkanstößen wird man durch die Geschichten dazu angehalten, ein bisschen länger über sie und ihren Bezug zum Hier und Jetzt nachzudenken. Ein Autor, der weiß, was er schreibt und sich in diesem Genre gerne weiter austoben darf.



Buchvorstellung:

Über den Autor:

Gerd Frey war Gründungsmitglied und Mitarbeiter des 1990 gestarteten SF-Magazins Alien Contact. Mit »Dunkle Sonne« erschien 2002 sein erster Erzählungsband.
Seit 1995 bemüht sich Gerd Frey verstärkt um eine Popularisierung interaktiver Science Fiction und Fantasy. Er schrieb zahlreiche Artikel und Besprechungen für »Das Science Fiction Jahr« (Heyne) und die Andromeda Nachrichten. Ende 2004 erschien sein Computerspiele-Reiseführer »Spiele mit dem Computer« beim (SmartBooks-Verlag).
Von Anfang 2006 bis 2011 betreute Gerd Frey die Sparte Games View der Zeitschrift SPACE VIEW.
Ab 2012 ist er als freier Autor für die Games-Sparte des Medienmagazins Geek! tätig.

Preise und Nominierungen (Auswahl):
Dunkle Sonne - Erzählungsband (Deutscher Phantastik Preis 2003)
Spiele mit dem Computer - Sachbuch über Computerspiele (nominiert für den Kurd Laßwitz-Preis 2004)
Saatzeit - Kurzgeschichte (2. Platz im Autorenwettbewerb der >Sternzeit 04/2009.
Tödliche Aussichten - Erzählungsband (1. Platz beim dritten Autorenwettbewerb neobooks, 2011)
EVOLUTION - Roman (7. Platz beim fünften Autorenwettbewerb neobooks, 2012)

(Quelle: Amazon.de)


Kurzbeschreibung:

Phantastische Kurzgeschichten von Fantasy und Horror über Science Fiction bis hin zu skurrilen Begebenheiten. Der größte Teil der zumeist düster gehaltenen Kurzgeschichten wirft einen kritischen Blick auf unsere heutige Gesellschaft.

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