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Donnerstag, 29. August 2013

Rezension: Die Rache des Nekromanten (MärchenMörderMysteries) von C. J. Sturman


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C. J. Sturman



Taschenbuch: 112 Seiten
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (19. Juni 2013)
ISBN-10: 1490448756
ISBN-13: 978-1490448756
ASIN: B00DHMWACE

Der kurzweilige Auftakt der neuen Fantasyreihe, die sich an Grimms Märchen orientiert und Aleph Katz in der Hauptrolle hat, ist gelungen. Es weckt Erinnerungen an das Originalmärchen und geht doch weit darüber hinaus.

Inhalt:

Aleph Katz schlägt sich als Krimineller durchs Leben, bis er eines Tages einen tollkühnen Plan ausheckt, der ihn bis auf die Position des Polizeipräfekten katapultieren soll. Dabei muss er dem König beweisen, dass er ein Held ist, indem er zwei Nekromanten beseitigt. 100 Goldtaler, ein paar neuer Schuhe und viel Gehirnschmalz sind vonnöten, um seinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen.


Cover:

Ein Rabe vor dem Vollmond und keinerlei Spur von Katz. Ein stimmungsvolles Cover, dem man aber mehr Bezug zu Reihe und Hauptperson gewünscht hätte.

Setting und Stil:

C. J. Sturman hat sich die fast unerschöpfliche Welt der Grimmschen Märchen vorgenommen und baut sie gekonnt in ihre neue Fantasyserie ein. Die Handlung wird modernisiert, die Sprache dazu passend, der Schreibstil flüssig und die besuchten Orte märchenhaft.
Die Schriftgröße und Zeilenabstand im gedruckten Buch sind allerdings etwas groß geraten. Die 112 Seiten sind also überaus schnell gelesen.


Charaktere:

Aleph Katz steht seinem Vorbild, dem Gestiefelten Kater, in nichts nach. Er löst seine Probleme durch Nachdenken und nicht mit roher Gewalt. Ein Charakter, mit dem man gerne noch weitere Geschichten erleben will und mit dem es nie langweilig wird.
Hieronymus von Klevert ist die weitere größere Rolle, ein Mann, dem der Innenministerposten zugedacht ist. Er ist Katz nützlich und wird vielleicht wieder auftauchen.
König und Nekromanten können neben Katz auch kaum glänzen und somit bleibt abzuwarten, ob Katz jemals auf wirkliche Schwierigkeiten stoßen wird.

Geschichte:

Den Märchenlesern wird vieles bekannt vorkommen, allerdings ist es in ein so schönes neues Gewand gepackt, so dass man gerne vergisst, was man zu wissen meint. Die Handlung ist spannend und zügig erzählt, es dreht sich alles um Katz und der Platz für unzählige Fortsetzungen ist gegeben.


Fazit:

C. J. Sturman konnte mich mit ihrem modernen Märchen überzeugen. Es ist zwar schon viel zu schnell zu Ende, wird aber hoffentlich in nicht allzu langer Zukunft fortgesetzt. Während sich dieser Teil noch stark an dem Märchen orientiert, bleibt abzuwarten, wie es beim nächsten Teil sein wird und was Katz mit seiner Freiheit vom vorgegebenen Handlungsablauf anfängt. Also ein gelungener Serienstart, der viel verspricht und es hoffentlich auch einhalten kann. Ich bin auf jeden Fall bei Teil 2 wieder bei den MärchenMörderMysteries dabei.




Buchvorstellung:


Kurzbeschreibung:

Hieronymus von Klevert ist nicht der hellste Stern am Firmament, doch hat er die Beziehungen, die Katz bräuchte, um die Art von Karriere zu machen, die ihm selbst wegen seines niederen Standes verwehrt bleibt. Wie es der Zufall will, ist gerade das Amt des Innenministers vakant. Und der ernennt ja bekanntlich den Polizeipräfekten, eine Position im Königlichen Verwaltungsapparat, die wiederum Katz gut zu Gesicht stehen würde. Listig ersinnt er deshalb einen Plan, der von Klevert ins Ministeramt hieven soll. Alles, was er dazu benötigt, sind neue Stiefel. Und einen Dämon, den sein Durst nach Rache an das Reich der Lebenden bindet …

"Die Rache des Nekromanten" ist der Auftakt der von Grimms Märchen inspirierten Fantasy-Reihe "MärchenMörderMysteries" rund um den Polizeipräfekten Aleph Katz, der in Keralien für Recht und Ordnung sorgen soll. Kein leichter Job für Katz, denn den Sklavenhändlern, Schwarzbrennern, Hexen, Nekromanten und Dämonen, die sich auf dem Zeitlosen Kontinent tummeln, sind die Bestimmungen des Königlichen Gesetzeskodex herzlich egal. "Ein Gefühl, das Katz bis jetzt vollkommen unbekannt gewesen war, breitete sich in ihm aus: Angst. Panische Angst. Er wollte umdrehen, raus aus diesem Turm, weit weg von diesen Wäldern, zurück in seine Gosse in Keralia, wo zwar auch hinter jeder Ecke ein Gegner lauerte, doch keiner dieses Kalibers. Er hatte keinerlei Erfahrung mit Kreaturen wie Xerak. Rückzug wäre das einzig Intelligente gewesen, das er in dieser Situation hätte machen können. Doch die Stiefel ließen einen Rückzug nicht zu, bewegten sich keinen Zentimeter von der Stelle, an der er stand. Im Gegenteil schienen sie noch weiter nach vorne zu drängen. Katz spürte die Emotionen, die sie bewegten. Sie waren hasserfüllt, rachedurstig, nicht bereit, diesen Ort kampflos zu verlassen ..."

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