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Montag, 25. Juli 2022

Rezension: Post Mortem von Amalia Zeichnerin

 

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Verlag DryasAmalia Zeichnerin

veröffentlicht am: 6. Oktober 2020
Taschenbuch: 250 Seiten
ISBN-10: 3948483213
ISBN-13: 978-3948483210
ASIN: B088WL6KD5
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Viktorianischer Cozy Krimi mit ungewöhnlicher Auflösung

Mrs und Mr Fox werden in einem möglichen Mordfall hineingezogen und beginnen eigene Ermittlungen im Umfeld der Toten anzustellen. Man bekommt ein sehr gelungenes Bild der damaligen Zeit vermittelt und stößt mit dem Ehepaar auf immer mehr Verdächtige. Ein unterhaltsamer Cozy Krimi, bei dem die Hauptpersonen und ihr Alltag im Vordergrund steht.

In Clarence Fox‘ Londoner Fotoatelier stirbt 1878 die junge Sängerin Pauline Westray. Seine Ehefrau Mabel, die als ehemalige Krankenschwester sofort zur Stelle war, kann nur vermuten, dass es mit der Praline zusammenhängt, die Pauline vor der Fotoaufnahme gegessen hat. Die Polizei legt den Fall schnell zu den Akten, da sie keinen äußeren Einfluss sieht, doch Clarence und Mabel geht die Tote nicht aus dem Kopf und sie beginnen selbst Nachforschungen anzustellen. Diese führen über das Pralinengeschäft zur Gesangslehrerin der Toten, deren Verwandte und Freunde. Langsam aber sicher ergibt sich ein Bild davon, was passiert sein könnte.

Es ist sehr schön mit anzusehen, wie die beiden unfreiwilligen Ermittler ihre eingeschränkten Möglichkeiten nutzen, um immer mehr herauszufinden. Die Suche führt auch in betuchtere Kreise und deckt einiges über Paulines Leben auf. Dabei ist es allerdings immer so, dass neben den Ermittlungen, die keine besondere Eile haben, immer Zeit für den normalen Alltag, gesellschaftliche Verpflichtungen und den Blick auf das Leben im London des 19. Jahrhunderts bleibt. Ein Cozy Krimi, der seinen Namen verdient hat.

Mir haben Clarence und Mabel sehr gut gefallen. Es ist schön mitanzusehen, wie sie miteinander agieren und sich nicht von ihrem Plan abbringen lassen. Ich bin gespannt, welche Fälle ihnen noch bevorstehen.

Der Fall ist interessant, die Mordart für die damalige Zeit besonders und dadurch auch die letztendliche Auflösung und die Folgen, die diese hat. Es ist anders, als erwartet, jedoch trotzdem 100 %ig nachvollziehbar. Etwas Neues, dass ich so noch nicht in Krimiform gelesen habe.

Post Mortem ist ein historischer Krimi für alle, die die viktorianische Zeit lieben und gerne Ermittlungen mit den damaligen Möglichkeiten miterleben. Ein Cozy Krimi mit liebenswerten Hauptcharakteren, ungewöhnlichem Mordfall und überraschendem Ende.





Buchvorstellung:

Über die Autorin:

Amalia Zeichnerin lebt in Hamburg und schreibt in den Genres Phantastik, Historisches, Krimi und Romance - gern mit queeren Hauptfiguren und Diversität, denn die Welt ist bunt und vielfältig. Amalia hatte schon als Jugendliche ein Faible für Phantastik und verbringt ihre Freizeit gern mit Liverollenspiel (LARP) und Pen & Paper-Rollenspiel - beides hat sie auch schon fürs Schreiben inspiriert. Sie hat außerdem eine große Schwäche für England und dessen Geschichte, Kultur etc. im 19. Jahrhundert.

(Quelle: Amazon.de)





Kurzbeschreibung:
London, 1878. Als die junge Sängerin Pauline Westray in einem Fotoatelier überraschend stirbt, stehen der Fotograf Clarence Fox und seine Ehefrau Mabel vor einem Rätsel – war die Praline, die sie kurz vor ihrem Tod aß, vergiftet? Während die Polizei keine Erklärung für den Tod finden kann und den Fall bald als natürlichen Tod zu den Akten legt, kann Mabel, die die junge Frau kannte, das nicht glauben. Mabel und Clarence beginnen, weitere Nachforschungen anzustellen. Schon bald stoßen sie auf mehr als nur einen Verdächtigen aus Miss Westrays Umfeld ...

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