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Dienstag, 20. Mai 2014

Rezension: Netwars - Der Code 1 von M. Sean Coleman


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Taschenbuch € 9,99


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Audio-CD € 14,99


Verlag Bastei LübbeM. Sean Coleman




Seitenzahl der Print-Ausgabe: 79 Seiten
Verlag: Bastei Entertainment (16. Mai 2014)
Übersetzerin: Kerstin Fricke
ISBN-10: 3404171691
ISBN-13: 978-3404171699
ASIN: B00JFCFG4Y
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren

Netwars - Der Code ist ein sechsteiliger E-Book-Thriller, der nach Abschluss als preisgünstiges Taschenbuch und Hörbuch erscheinen wird. Er entführt uns in die Tiefen des Deep Web, in der jeder sicher zu sein glaubt, um seine kriminellen Machenschaften durchzuführen. Wenn sich die User mal nicht täuschen.

Inhalt:

Im ersten Teil der Serie lernen wir die Sicherheitsfirma PrinceSec kennen, deren Chef bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommt. Kein Unfall, wie zuerst geglaubt wird, sondern Rache eines Hackers namens Strider, dem die dunklen Machenschaften des Toten im Deep Web bekannt sind und für die er eine Bestrafung verdient haben. Strider arbeitet gleichzeitig als Scott Mitchell bei der National Cyber Crime Unit, die zu diesem Fall hinzugezogen wird, da der Server und alle Daten der Firma von jemand anders gehackt wurden. Die Spuren führen zu Black Flag, einer der besten Hackergruppen. Es gilt sie aufzuspüren und herauszufinden, was sie mit den Daten anfangen wollen.

Cover:

Ein schön futuristisches Cover, wobei mir das des Taschenbuchs noch besser gefällt. Die Verschmelzung von N und W ist gelungen und ergibt ein Logo mit hohem Wiedererkennungswert. Das rote Vektormuster soll wohl Datenverbindungen und -knoten im Netz darstellen, ist also schön wage, so dass jeder hinein interpretieren kann, was er möchte.

Setting und Stil:

Der Thriller spielt in Paris zur heutigen Zeit. Neben den größtenteils fiktiven Handlungsorten ist vor allem die Beschreibung des Deep Web und der dort stattfindenden Tätigkeiten gelungen. Aktuelle Probleme mit Datensicherheit, Erpressbarkeit, Kinderpornographie, digitale Spuren und Cyberkriminalität werden geschickt in die Handlung verwoben und erzeugen ein gewaltiges Bedrohungsszenario, wobei es so scheint, als ob Hacker diesem nicht hoffnungslos ausgeliefert sind.
Moderne Sprache, hochmoderne Themen, wechselnde Handlungssichten und nicht zu lange Kapitel bringen Schwung in die Handlung und lassen einen von der ersten Seite an mitten in der Geschichte sein.

Charaktere:

Scott Mitchell und sein Alter Ego Strider ist ein faszinierender und vielschichtiger Charakter mit hohen Moralvorstellungen. Er benutzt Mittel, die über die der Justiz hinausgehen, um Menschen, die nicht nach dem Code leben, zur Rechenschaft zu ziehen. Ich konnte mich leicht mit ihm identifizieren und bin ihm gerne auf die dunkle Seite des Internets gefolgt.
Sein großer, unbekannter Gegenspieler, Nightshade und Black Flag sind schön geheimnisvoll und würdige Gegner, wobei man selbst mit diesen noch nicht die Spitze der Organisation vor sich hat. Es prallen Mächte aufeinander, die einen Cyberkrieg auslösen können, dessen Auswirkungen nicht zu überblicken sind.
Rebecca MacDonald, als einzige Frau, schlägt sich als Vertreterin der PrinceSec hervorragend und wird sicher noch eine große Rolle spielen.

Geschichte:

Die Geschichte, die ja mit dem ersten Band langsam Fahrt aufnimmt, bietet auf den 79 Seiten schon einiges. Viele brisante Themen, die mit dem Internet und Hackern zu tun haben, werden angesprochen und ein Bedrohungsszenario erzeugt, dessen Auswirkungen noch nicht überschaubar sind. Die Charaktere sind interessant und der Kampf Gut gegen Böse kann losgehen. Der Setup ist gelungen und man kann erahnen, dass in den nächsten Teilen der Kampf der Computergenies beginnen wird.

Fazit:

Der erste Teil der Netwars-Serie ist gelungen. Die Thematik ist aktuell, die Handlung spannend erzählt und die Charaktere interessant. Man muss allerdings Fan des Serienformats sein, um aushalten zu können, dass die Folgen mit sechswöchigem Abstand erscheinen werden. Für alle, die das nicht können, bleibt nur das Warten auf das Taschenbuch, das im Endeffekt auch billiger als die gesamten E-Books sein wird, oder man greift direkt zum englischen Original. Welche Variante man auch wählt, lesen sollte man als Thrillerfan das Buch auf jeden Fall. Bisher ist die Handlung auch noch so, dass ich es ab 14 Jahren und nicht wie oben angegeben ab 16 empfehlen kann, aber vielleicht werden die nächsten Teile ja noch härter.
Ein spannender Thriller, der die aktuelle Internet-Problematik mit all seinen Feldern abdeckt und nahe bringt.




Buchvorstellung:

Über den Autor:

M. Sean Coleman begann seine schriftstellerische Laufbahn als Scriptwriter für Hitchhikers Guide to the Galaxy Online (h2g2.com). Seitdem hat er Shows für MSN, O2, Sony Pictures International, Fox, die BBC und Channel 4 geschrieben und produziert, für die er mehrfach mit Preisen ausgezeichnet wurde. Er wohnt in London und schreibt weiterhin Romane, Graphic Novels und Fernsehscripts.

(Quelle: Bastei Luebbe)


Kurzbeschreibung:

Netwars: Der Code. Ein Thriller in sechs Folgen über die dunkle Seite des Internets. Folge 1.

Willkommen im Deep Web. Dem Teil des Internets, das von keiner Suchmaschine erfasst wird. Dem Ort, wo man alles kaufen kann. Drogen, Kinder, Waffen. Jeder kann es. Jederzeit.

Anthony Prince, Chef der Sicherheitsfirma PrinceSec, die Software für die Regierung und große Unternehmen entwickelt, stirbt bei einem Absturz seines Privatflugzeugs. Verantwortlich für Prince' Tod war ein Hacker namens Strider. Unter seinem wirklichen Namen, Scott Mitchell, arbeitet er als Berater für die National Cyber Crime Unit. Als Mitchell verfolgt er die Bösen mit legalen Mitteln. Striders Mittel sind nicht ganz so legal.

In derselben Nacht wird PrinceSec Opfer eines Hackerangriffs. Die NCCU wird auf den Fall angesetzt, und die Spur führt zu einer kriminellen Hacker-Gruppe namens Black Flag. Kann Mitchell seine Identität als Strider schützen und zugleich Black Flag aufhalten, bevor es zu spät ist?


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2 Kommentare:

  1. Hallo Uwe,
    danke für die Rezi =). Mir ist das Buch zum ersten Mal bei Blogg dein Buch aufgefallen und ich bin schon sehr neugierig. Nach deiner Rezi steht fest, dass ich auf jeden Fall das gesamte Werk lesen möchte. Thematisch interessiert mich das Buch sehr, der Trailer ist auch gut gemacht. Diese Stückelung gefällt mir allerdings nicht. Wenn mir der erste Teil gefällt, werde ich wahrscheinlich auf das Taschenbuch warten.

    LG
    Anja

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    1. Hi Anja,

      ich glaube auch, dass das Warten auf das Taschenbuch ausreicht. Diese Serienidee ist glaube ich nur für diejenigen, die sich die sechs Wochen mit den paar Seiten beschäftigen können :) Der Rest wird wegen der ständigen Cliffhänger nur am Fluchen sein.

      LG Uwe

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