Sonntag, 26. Januar 2014

Rezension: Die Brücke der Gezeiten 1: Ein Sturm zieht auf von David Hair


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Gebunden € 15,00

Kindle eBook € 11,99

Penhaligon VerlagDavid Hair



Gebundene Ausgabe: 512 Seiten
Verlag: Penhaligon Verlag (9. Dezember 2013)
Übersetzer: Michael Pfingstl
ISBN-10: 3764531282
ISBN-13: 978-3764531287
ASIN: B00FJW68NW
Originaltitel: Mage's Blood (The Moontide-Quartet 1)

Ein neues Fantasy-Epos nimmt seinen Anfang. Es kommt holperig in Fahrt, segelt dann aber spannend auf Kurs um dann mitten drin zu enden.

Inhalt:

Die beiden Kontinente Yuros und Antiopia werden alle zwölf Jahre durch die magische Mondflutbrücke miteinander verbunden. Dies nutzt Yuros dazu, beim Nachbarn einzumarschieren und Krieg zu führen. Die nächste Mondflut steht bevor und drei Menschen werden über das Schicksal der Welt entscheiden.

Cover:

Ein einsamer Reiter vor der schemenhaften Landkarte, die von der Brücke dominiert wird. Sehr schöne Farbgebung und passender Inhalt geben den perfekten Rahmen für den Inhalt. Erstklassiges Design, das in den Folgebänden hoffentlich aufgenommen wird.

Setting und Stil:

Wie man schon am sehr ausführlichen Anhang erahnen kann, hat David Hair eine sehr umfassende und mit Leben gefüllte Fantasywelt erschaffen. Karten dürfen natürlich nicht fehlen, genau wie Magie-, Kampf- und Politiksystem. Alles ist bis aufs Kleinste ausgearbeitet und fließt in den Roman mit ein, wodurch es durchaus auch zu Längen kommen kann. Die beiden Kontinente und ihre Bewohner unterscheiden sich und trotzdem dürfte klar sein, welche Lebensweise man bevorzugt. Anspielungen auf unsere Welt hätten meiner Meinung nach nicht unbedingt sein müssen, etwas mehr Freiheit und Entfernung von Orten und Lebensverhältnissen, die David Hair wohl selbst erlebt hat, wäre schön gewesen.
Anfangs wird man von den vielen neuen Namen, Orten und Begebenheit regelrecht erschlagen und es dauert unendlich lange, bis man in der Story drin ist. Zwar liest sich der Roman schön flüssig und die wechselnden Sichten sind angenehm, aber trotzdem wird es den einen oder anderen geben, der sich darauf gar nicht erst einlässt.

Charaktere:

Wie schon in der Inhaltsangabe zu erkennen, geht es vor allem um die drei Hauptcharaktere, deren Entscheidungen das Schicksal der Welt beeinflussen werden. Dabei handelt es sich um einen Magie-Anwärter, Alaron, eine Spionin, Elena und ein Marktmädchen, Ramita. Sehr unterschiedliche, jedoch starke Charaktere, die es schnell schaffen, das Interesse des Lesers zu wecken. Alle drei erleben in diesem ersten Buch schon ziemlich viel und ihre Welt wird ziemlich auf den Kopf gestellt. Umgeben sind sie von etlichen weiteren Charakteren, die alle sehr lebensnah beschrieben sind. Zusammenhänge fehlen manchmal und werden sich vielleicht noch ergeben, da wir ja erst am Anfang sind.

Geschichte:

Zehn Monate vor der Mondflut beginnt die Handlung, fünf Monate vorher endet sie. Der eigentliche Höhepunkt ist also noch weit weg und der Roman erzählt wirklich nur die Vorgeschichte, geht ausführliche auf Charaktere und Welt ein, während sich die Handlung etwas voran schleppt. Die Handlung ist glaubhaft, Stränge laufen langsam zusammen und zum Ende hin gibt es einige Aha-Erlebnisse. Epochal von vorne bis hinten. Der erzwungene Cliffhanger ist unverzeihlich.

Fazit:

Wieder einmal hat ein deutscher Verlag ein Originalbuch in zwei Teile zerrissen. Es gibt sicher Gründe dafür, die mir aber ziemlich egal sind. Da der zweite Teil erst im Juli erscheint, kann ich nur empfehlen, wenn euch die Geschichte interessiert, bis zum Juli zu warten, um den ersten Teil in einem Stück zu lesen, oder gleich auf die Originalausgabe auszuweichen. Inhaltlich erwartet den Leser eine sehr komplexe Welt, auf die er sich einlassen muss und die eine lange Eingewöhnungszeit bedeutet, bis man im Buch angekommen ist. Trotzdem meine ich, man sollte der Geschichte eine Chance geben, wie gesagt, vielleicht nicht sofort, sondern erst, wenn der oder die nächsten Teile erscheinen werden. Ein Epos, das wahrscheinlich erst zum Ende hin seine wahre Größe entwickeln wird.




Buchvorstellung:

Über den Autor:

David Hair ist ein neuseeländischer Schriftsteller. Für seine Jugendromane wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Brücke der Gezeiten ist seine erste Fantasysaga für Erwachsene. Nachdem er lange Zeit erst in England, dann in Indien gelebt hat und die Welt bereiste, lebt er nun in Wellington, Neuseeland.

(Quelle: Randomhouse)







Kurzbeschreibung:

Auf der Brücke der Gezeiten wird sich das Schicksal der Welt entscheiden …

Die Mondflutbrücke liegt tief unter der Ozeanoberfläche. Aber alle zwölf Jahre erhebt sie sich aus den Fluten und verbindet die beiden Kontinente Yuros und Antiopia. Zweimal schon hat Yuros seine Armeen von Kriegern und Magiern über die Brücke geführt, um das Nachbarreich zu unterwerfen. Jetzt naht die dritte Mondflut, und der Westen rüstet sich zum finalen Schlag. Aber es sind drei unscheinbare Menschen – ein gescheiterter Magie-Schüler, eine Spionin und Mörderin, die ihr Gewissen entdeckt, und ein einfaches Marktmädchen –, die über das Schicksal der Welt entscheiden werden …

Der Auftakt zu einem atemberaubenden Epos.

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3 Kommentare:

  1. Tolle Rezi :-) Ich als High Fantasy Fan bin gerade echt mit mir am Ringen, ob ich mir dieses Buch zulege. Die Meinungen gehen bei diesem Buch ja sehr auseinander, aber das macht es irgendwie nur interessanter und Deine Rezension gibt mir gerade wieder die absolute Neugier zurück :-D

    Liebe Grüße
    Katie

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    1. Danke für den Kommentar. Da freut sich doch der Rezensent :)

      Es ist halt wirklich ein Buch, bei dem die Meinung auseinandergehen. Also Leseprobe lesen und dann hoffen, dass man die ersten 200 Seiten überlebt :)
      Ist auf jeden Fall eine Serie, die einen länger beschäftigt, da der 2. Band im Original auch erst dieses Jahr erscheint.
      Also ab auf die Wunschliste damit.

      LG Uwe

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  2. Jetzt fehlt mal wieder der "Gefällt mir" Button =D

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