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Montag, 12. August 2013

Rezension: Unter dem Feuer - Silvanubis #1 von Kirsten Greco


Amazon.de


Broschiert € 13,99


Kindle eBook € 4,99


Bookshouse  Verlag Kirsten Greco




Rezensionen


Teil 2

Broschiert: 331 Seiten
Verlag: bookshouse (10. August 2013)
ISBN-10: 9963722733
ISBN-13: 978-9963722730
ASIN: B00EGVW4KS

Endlich ist es soweit, Kirsten Grecos Erstlingswerk wartet darauf, fleißig gekauft und gelesen zu werden. Da ich schon vorher reinlesen durfte, kann die Rezension passend zur Veröffentlichung online gehen.

Inhalt:

Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs fehlt es an allen Ecken und Enden. Anna Peters lebt alleine im Spielzeugladen ihrer bei einem Bombenangriff getöteten Eltern und wird seit kurzem von Albträumen, in denen ein Phönix auftaucht, geplagt. Bei einem Ausflug zu einem Bauern vor den Toren der Stadt trifft sie Alexander Bach, der mit seinem Hund ebenfalls im Wald unterwegs ist. Wenig später gerät sie in eine Nebelwand, trifft Alex wieder und landet auf magische Weise in Silvanubis. Schwer geschwächt finden sie zum Glück bald Hilfe und müssen sich in einer Welt voller Magie und Fantasywesen zurechtfinden. Annas Hauptziel ist es, in ihre Welt zurückzukehren, doch die böse Magierin Kyra hat etwas andere Pläne.

Cover:

Ein sehr schönes Fantasy-Cover in dessen Zentrum der stilisierte Phönix steht. Der Buchtitel ist passend direkt darunter positioniert. Im Hintergrund ist ein Waldweg zu erkennen, der teilweise durch die schwungvollen Verzierungen verdeckt wird. Passend und einen zweiten Blickes wert ist es sehr liebevoll gestaltet.

Setting und Stil:

Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg und die Rückblenden in die Kriegszeit sind schon ziemlich heftig, passen aber perfekt zum Thema. Sowohl das Leben dort, als auch Silvanubis sind sehr liebevoll beschrieben und die Welt erwacht ohne weiteres vor dem inneren Auge des Lesers. Der Kontrast zwischen 1947 und der Parallelwelt ist schön eindeutig, genau wie das neugierige Herangehen Annas und Alex an die neue Situation. Man wird jederzeit mitgenommen und lernt zusammen mit den beiden die neue Welt kennen.
Das Buch liest sich flüssig, Kirsten Greco hat eine angenehme Erzählweise und sowohl die historischen Elemente als auch die fantastischen werden gekonnt in die Geschichte eingebunden.

Charaktere:

Für einen Roman, der sich auch an Jugendliche wendet, sind die Hauptcharaktere fast schon zu alt. Vor allem Anna zeigt dabei ein Verhalten, dass eher zu einer 14-16 jährigen passen würde. Mit ihren 22 Jahren und vor allem durch die Kriegszeit sollte sie doch etwas erwachsener sein. Allerdings erleichtert dies vielleicht den jüngeren Lesern dann auch wieder die Identifikation.
Ansonsten sind die Charaktere interessant, entwickeln sich im Verlauf des Buches und wachsen einem schnell ans Herz. Da es sich um einen ersten Teil handelt, kommen die Bösewichte etwas kurz und es geht mehr um die Charaktere und das Kennenlernen der neuen Welt. Dabei ist mir Bridget, die Mutter der Familie, auf die Anna und Alex treffen, besonders ans Herz gewachsen. Eine sehr angenehme und dabei durchaus auch anstrengende Person, der man einfach nicht widerstehen kann.
Die beteiligten Fantasywesen verhalten sich größtenteils so, wie man es erwartet, trotzdem entwickelt Kirsten sie für ihre Geschichte weiter und passt sie perfekt in ihre Welt ein.

Geschichte:

Der erste Roman einer Serie soll die Charaktere präsentieren, die Welt vorstellen und erste Konflikte enthalten. Alles dieses ist vorhanden und noch viel mehr. Annas Sehnsucht nach zu Hause ist etwas anstrengend, dafür kann Alexanders neugieriges und offenes Herangehen an alles Neue überzeugen. Die Geschichte hat noch viel Platz für die nächsten Bände und es ist spannend und faszinierend, wie es weitergehen wird. Trotzdem ist der erste Teil eine abgeschlossene Einheit und bietet zum Ende einen schönen Kreisschluss.

Fazit:

"Unter dem Feuer" ist der äußerst gelungene Auftakt der neuen Fantasy-Reihe. Die Geschichte im Nachkriegsdeutschland anzusiedeln, von dem der Weg in die Fantasywelt führt, bietet einen sehr schönen Kontrast. Die neue Welt ist spannend, phantastisch und gefährlich und fesselt den Leser sofort. Die Mischung aus Fantasywesen, Magie, einer mittelalterlichen Gesellschaft und den beiden ausgehungerten Kriegsüberlebenden bringt Spaß, erforscht zu werden. Eine Leseempfehlung für Fantasyfans ab 14 Jahren, die gerne neue Welten entdecken und in ihnen spannende Abenteuer erleben. Ein Erstlingswerk, das auf vielen weiteren Lesespaß hoffen lässt.




Buchvorstellung:

Über die Autorin:

Kirsten Greco wurde 1965 in Iserlohn geboren und ist in Hagen aufgewachsen. Schon früh hat sie das Schreib- und Reisefieber gepackt und bis heute nicht losgelassen. 1999 ist sie gemeinsam mit ihrem Mann nach Michigan in die USA gezogen, wo sie mit ihrer Familie und zwei Hunden lebt.

Mit "Unter dem Feuer", dem ersten Band der Silvanubis Fantasy Reihe gibt sie ihr Romandebüt. Teil 2, "Aus der Asche", erscheint im Februar 2014.

(Quelle: Amazon.de)


Kurzbeschreibung:

Deutschland 1947: Anna Peters nennt den winzigen Lagerraum hinter dem familieneigenen Spielzeugladen ihr Zuhause, seit sie vor vier Jahren ihr Heim und ihre Eltern bei einem Bombenangriff verlor. Die Entbehrungen der Nachkriegszeit und das Pflichtgefühl, den Familienbetrieb weiterführen zu müssen, machen ihr zu schaffen. Zu allem Überfluss wird sie Nacht für Nacht von Albträumen geplagt: Ein Phönix kreist über den Ruinen der Stadt und ruft beunruhigende Erinnerungen hervor. Durch einen unglücklichen Zufall gerät sie mit dem attraktiven, aber undurchschaubaren Alexander Bach in eine nebelverschleierte Passage und erwacht völlig geschwächt in „Silvanubis“. Magier und mystische Kreaturen zeigen Anna das vielfältige Leben dieser Parallelwelt, doch eine unheilvolle Gefahr bedroht den Frieden. Die junge, ehrgeizige Magierin Kyra will die Magie Silvanubis’ an sich reißen und geht für ihr Ziel über Leichen. Plötzlich sind Alexanders und Annas Schicksale unwiderruflich miteinander verknüpft, nicht nur in Silvanubis …

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