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Donnerstag, 27. Juni 2013

Rezension: Roadkill von Sönke Hansen



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Amrûn Verlag Sönke Hansen



Taschenbuch: 82 Seiten
Verlag: Amrûn Verlag Jürgen Eglseer; Auflage: 1 (12. Juni 2013)
ASIN: B00DDYKOZQ


Eine kurze, knackige Zombie-Novelle in Form eines Roadtrip quer durch Deutschland. Anders, überraschend und humorvoll. Mir hat der Ritt im Militär-LKW viel Spaß gemacht.

Inhalt:

Dave hätten an diesem Tag einfach nicht an die Tür gehen sollen, denn nicht nur sein Freund Jesper steht vor der selbigen, sondern auch die Zombieapokalypse. Im Bademantel macht er sich auf sein eher unbedeutendes Leben zu retten. Sie werden von einer militanten Nazi-Gruppierung aufgegriffen und machen sich auf Richtung Ostsee, in der Hoffnung auf Rügen eine zombiefreie Zone zu finden.

Cover:

Eher unspektakulär zeigt das Cover einen etwas auseinanderfallenden Zombie. Dies passt natürlich zum Novellenthema, wobei es sicher noch viele originellere Möglichkeiten der Umsetzung gibt.


Setting und Stil:

Sönke Hansen gelingt es in schnörkellosen Schreibstil eine glaubhafte Zombie-Epidemie zum Leben zu erwecken. Die Geschichte ist fest im hier und jetzt verwurzelt, so dass man sich sofort in die Situation hineinversetzen kann. Die Zombies machen das, was sie machen sollen: stumpf und ziemlich schnell nach lebendem Fleisch suchen. Die Nazis und ihre Einstellung, sowie die dazu passende Reaktion der beiden Freunde sorgen für einiges Schmunzeln und passen gut zur Situation.

Charaktere:

Dave ist der typische Loser, der in der Ausnahmesituation über sich hinauswächst, bzw. mehr Glück als Verstand hat. Der Leser erlebt die Geschichte aus Daves Sicht und es fällt leicht, sich mit ihm und seinen Ansichten zu identifizieren. Die Zombies erfüllen ihren Zweck, die Reisebegleiter erfüllen auch ihre Funktion und Jesper ergänzt Dave passend. Charaktere mit denen es Spaß bringt, die 80 Seiten zu verbringen.


Geschichte:

Viel mehr Action kann man kaum in eine Novelle packen. Es gibt keinen Leerlauf, kein Zurückblicken, sondern nur eine Richtung und zwar voran. Eine Begegnung ist überraschender als die andere. Das Ende bildet den definitiven, überraschenden Höhepunkt und bis dahin erfährt man viel über Dave, seine Familie und sein Leben. Sönke Hansen komprimiert die Handlung, jeder Satz zählt, und erschafft dadurch eine stromgeladene Atmosphäre, die am Ende in ein befriedigendes Feuerwerk endet.

Fazit:

Eine Zombiegeschichte, die unter die Haut geht. Blutig, tragisch, fesselnd und nie langweilig enden die 80 Seiten viel zu schnell. Sollten uns einmal Zombies gegenüberstehen, ist es auf jeden Fall ratsam, erst einmal seinen Bademantel anzuziehen, da dadurch die Überlebenschancen um einiges zu steigen scheinen. Als Leser bleibt einem nur übrig, sich zurückzulehnen und die ungewöhnliche, zum Schmunzeln anregende Reise durch den Norden Deutschlands zu genießen. Für Fans des Genres und Leser, die gerne Schwächere gewinnen sehen.




Buchvorstellung:

Über den Autor:

Das Dunkel der Welt erblickte Sönke Hansen 1980 in Schleswig Holstein. Seine Jugend verbrachte er an der Eastcoast, in dem malerischen Städtchen Eckernförde.
Aktuell lebt und schreibt er in Ochtendung, einem kleinen Dorf in Rheinland-Pfalz.
Sowohl sein Beruf als Krankenpfleger in der Psychiatrie als auch seine bisherigen Wohnorte dienen ihm - neben vielen anderen Dingen - als Inspiration für seine Horrorgeschichten.



Kurzbeschreibung:

Für den Loser Dave ist es ein ereignisloser Tag wie jeder andere auch. Doch als es an der Tür klingelt und er sie öffnet, hat sich die Welt verändert. Für ihn und seinen Freund Jesper beginnt ein Roadtrip quer durch ein von Zombies verseuchtes Deutschland. Und das nicht nur im Bademantel, sondern obendrein noch in der Gesellschaft einer militanten Nazi-Bande. Ob es den sagenumwobenen Stützpunkt an der Ostsee wirklich gibt?

“Ein High-Speed-Erlebnis.” (blut & beuschel)

“Roadkill schleift einen an den Haaren durch die Story.” (horror and more)

“Es ist eine knackige Geschichte, hat schrägen Humor, und das Ende fand ich sehr gelungen.” (fantasybuch.de)

“Mit Roadkill ist Sönke Hansen ein temporeicher und spannender Roadtrip gelungen, der seinesgleichen sucht.” (Lord Byrons Buchladen)

“Eine Geschichte voller Tempo, Spannung und Action, gewürzt mit einigen Wendungen und einem Ende, das nicht so ist, wie man erwartet.” (blackfear.de)


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