Mittwoch, 17. April 2013

Rezension: Odenwälder Bauernopfer von Simone Ehrhardt


Amazon.de: Taschenbuch € 7,90
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Webpage: Simone Ehrhardt
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Taschenbuch: 96 Seiten
Verlag: Books on Demand; Auflage: 1 (23. Juli 2012)
ISBN-10: 3848216620
ISBN-13: 978-3848216628

Ich lese gerne Kurzgeschichtensammlungen, obwohl ich weiß, dass mir das Rezensieren immer schwer fällt, da ich ungern viel über den Inhalt der einzelnen Geschichten preisgebe. Ich bin gespannt ob es mir gelingt:

Inhalt:

Der idyllische Odenwald und seine Bewohner scheinen sich äußerlich kaum vom Rest der Republik zu unterscheiden. Doch wenn man durch die neun Kurzgeschichten hinter die Kulissen blickt, ergeben sich völlig neue Einblicke in das Leben von apfelweintrinkenden, walpurgisnachtfeiernden, schaf- und katzenliebenden, dialektsprechenden Charakteren. Die Geschichten sind genauso abwechslungsreich, wie die Stimmungen: spannend, mystisch, heiter und gruselig. Simone Ehrhardt ist es mit den neun Geschichten gelungen, einen Überblick über den Odenwald und seine Geschichten zu schreiben.

Cover:

Roter Hintergrund, gelbe Schrift und ein blau schwarzes Bild vom Galgen in Beerfelden, das durch Recherche vor Ort entstanden ist. Schlicht, passend und mit Wiedererkennungswert.

Setting:

Gut recherchierte Hintergründe zeichnen die Kurzgeschichten aus. Dabei geht es kreuz und quer durch den Odenwald und sogar bis nach Mannheim. Stimmig, passend und für Interessierte auf jeder Karte nachvollziehbar. Ein paar weitere Infos geben die Anmerkungen am Ende und die Webseite. Viel besser kann man "Regionalkrimis" kaum ansiedeln.

Charaktere:

Ein Querschnitt durch die Gesellschaft und die Jahrhunderte. Die eine oder andere Hauptperson erweist sich dann auch noch als etwas völlig anderes. Alle, soweit es in einer Kurzgeschichte geht, gut herausgearbeitet und nachvollziehbar handelnd.

Geschichte:

Simone Ehrhardt ist es gelungen, komplett unterschiedliche Geschichten zusammenzustellen. Jede Geschichte hat ihre Reize, regt zum Nachdenken an und ist an erster Stelle äußerst unterhaltend. Kurz und knapp werden die Begebenheiten beschrieben und oft wird man mit einem überraschenden Ende belohnt. Apfelweintrinken sollte man überdenken, Schafe mit anderen Augen sehen und zur Walpurgisnacht nicht zu viel feiern sind Thesen, die hängen bleiben.

Fazit:

Eine wunderschöne Kurzgeschichtensammlung, die dazu einlädt mehrmals gelesen zu werden. Kurios, spannend, gruselig und vor allem typisch Odenwald. Die Seiten verfliegen dank des flüssigen Schreibstils und ich hätte ruhig noch einmal so viele Geschichten lesen mögen. Jede Geschichte hat ihre eigene Stärke, alle haben mir gefallen und ich kann das Buch somit nur empfehlen.



Buchvorstellung:

Über die Autorin:

 Simone Ehrhardt lebt mit ihrem Mann in der Nähe von Mannheim. Nach einer kaufmännischen Ausbildung, Berufstätigkeit & Studium der Fächer Germanistik, Anglistik und Medien- & Kommunikationswissenschaft veröffentlichte sie 2006 ihren ersten Kriminalroman. Weitere Publikationen folgten, auch in anderen Genres, und seit einigen Jahren ist sie hauptberuflich Autorin. Simone Ehrhardt ist Mitglied bei den „Mörderischen Schwestern“.

Weitere Informationen



Kurzbeschreibung:

9 Kurzkrimis zwischen skurril und todernstDer idyllisch grüne Odenwald mit seiner sanften Hügellandschaft und den zart dahingetupften Äckern ist nur auf den ersten Blick harmlos. Hier lauern Tod und Teufel und so mancher wird zum Mörder. Oder auch zum Odenwälder Bauernopfer ...Warnhinweis: Wer den Odenwald betritt, sollte nicht zu tief graben!

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