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unsere Bilder von der Rückfahrt
In den hohen Nordwesten der Republik verschlug es uns am 12. August. Das Ziel Norden-Norddeich hatten wir im letzten Jahr schon einmal besucht und damals die Seehund-Aufzuchtstation und das Waloseum erkundet. Der Anlass für die ca. 2 Stunden lange Anreise war diesmal das 9. Wikingerlager.
Sonntag, schönes Wetter und Urlaubszeit bedeutete, dass der vorgeschlagene Parkplatz am Ocean Wave brechend voll war. Schließlich konnten wir doch noch eine Lücke erwischen und uns auf den ca. 1 km langen Fußweg Richtung Küste und Zeltlager hinter dem Strandbad machen. Am Eingang gab es nur noch eine kurze Schlange und wir konnten schnell unseren Obolus von 6 Euro pro Person abdrücken.
Danach begann das Eintauchen in das gut besuchte Wikingerlager. Einige Stände erkannten wir vom Mittelalterlichen Burgfest Bederkesa wieder, doch der Großteil war uns neu.
Schon nach wenigen Schritten wurde ich von einem wild gewordenen Friesen mit einer Axt bedroht und wäre ich nicht so gut natürlich gepanzert gewesen, so hätte unser Ausflug wohl ein schnelles Ende gefunden. Mehrere Hiebe später gab der "pöse Pursche" (ein Zitat von Monty Python, d. R.) auf und es konnte weitergehen. Wobei ich die Augen offen hielt, um dem jungen Mann nicht noch einmal vor die Axt zu laufen.
Für ausreichend Speisen und Getränke, sowie schattige Verzehrmöglichkeiten war gesorgt, so dass sich die heiße Mittagssonne ertragen ließ.
Den ersten Auftritt auf der direkt an der, gerade dank Ebbe verschwundenen, Nordsee gelegenen Bühne hatte Götz der Gaukler. Diesen ließen wir allerdings dank zu vieler Zuseher eher am Rande liegen und schauten uns lieber die schönen Stände an, um uns ein Überblick über das Lager zu verschafften.
Während eines kleinen Snacks samt Kirschbier tauchte plötzlich Ludmillus der Barde mitten unter dem Sonnensegel über den Esstischen auf, um uns mitzuteilen, dass die schwedische Band Skrömta bereits Richtung Heimat abgereist ist und er nun deren Auftritt übernehme. Unser Sitzplatz war ideal und so konnten wir in aller Ruhe den teils mehrdeutigen und für Kinderohren bedingt geeigneten Liedern des Barden lauschen.
Neben der Bühne wurden den Kinder noch friesische Märchen erzählt, bevor es zur großen Schlacht um Nordendi kam. Den Chef der bewaffneten Truppe hatten wir ebenfalls in Bederkesa schon gesehen, doch diesmal hatte er mehr Zeit - und Mikro/Lautsprecher - , um Ausrüstungsgegenstände, Waffen und Kampftechniken der Zeit zu erläutern. Schließlich setzte die eigentliche Schlacht, ein Wikingerangriff auf die freien Friesen, mit Schauspielern und der Schaukampfgruppe Communitas Lupus nachgestellt. Das laute Handgeklapper fand fast kein Ende, doch letztendlich begann unsere Abschlussrunde über das Lager.
Ein lohnenswertes Event passend in den norddeutschen Raum. Gelebte Geschichte auf sehr angenehme Art und Weise nahegebracht.
Mit den neuen Eindrücken ging es dann zurück zum Wagen und da wir früh dran waren, beschlossen wir die Küste entlang Richtung Jade-Weser-Port zu fahren, ein paar Bilder von den Ostfriesischen Inseln und den kleinen Ortschaften und Hafenanlagen zu machen, so dass wir erst spät Abends wieder in Bremen ankamen.
Tolle Bildchen! ❤
AntwortenLöschenSchöner Bericht. Ich liebe ja Norddeich und das Wikingerlager haben wir uns letztes jahr auch angeguckt. Toll gemacht.
AntwortenLöschenLG