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Mittwoch, 30. Mai 2012

Rezension zu Knochenfinder von Melanie Lahmer


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Verlag: Bastei Luebbe

Inhalt:

Natascha Krüger ist Kommissarin bei der Sieger Polizei. Sie ist eigentlich ein Großstadtkind und fühlt sich im eher ruhigen Siegerland nicht wirklich heimisch. Als jedoch der Schüler René Staudt spurlos verschwindet und wenig später in Geocache-Verstecken Fingerknochen auftauchen, muss sie sich an die Besonderheiten ihrer neuen Heimat gewöhnen, um zusammen mit ihrem Vorgesetzten Hannes Winterberg hinter die Rätsel dieses Falls zu kommen.

Als dann noch gewaltverherrlichende Videos bei seinen Schulkameraden gefunden werden, befürchten die Ermittler, dass die Zeit, René lebend zu finden, langsam aber sicher knapp wird.

Kritik:

Melanie Lahmer hat mit ihrem Erstlingswerk einen soliden Krimi geschrieben. Als Leser merkt man, dass sie sich mit Geocaching auskennt und sie diese Erfahrung auch gekonnt weitergeben kann. Die Beschreibungen von Siegen und Umgebung sind sehr gelungen und man meint, fast direkt vor Ort zu sein. Die Charaktere lassen den Leser mitfühlen und leiden.

Melanie Lahmers Schreibstil ist angenehm flüssig und die Kapitel relativ kurz, so dass die Geschichte schön zügig voran kommt.

Ich wurde dank der vielen Irreführungen sehr lange im Dunkeln darüber gehalten wer schließlich der Täter war. Umso angenehmer ist dann die Auflösung am Ende des Buches.

Negativ sind mir nur ein paar kleine logische Ungereimtheiten und die wohl notwendige Liebesgeschichte aufgefallen, doch diese trüben kaum den Gesamteindruck dieses zu empfehlenden Krimis.

Nun hat Siegen auch seinen Regionalkrimi, der hoffentlich in Serie gehen wird.

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